Neue Bekanntschaften
Sakura versucht weiterhin mein komplett aufgelöstes Ich zu beruhigen. Mit mäßigem Erfolg. Denn Tatsache ist, mir ist nicht nach aufhören zu Mute. Wie soll ich denn hier überleben? In einer Welt die von Ninjas und dominiert wird. Von ausgebildeten Soldaten, die doch wirklich überall zu sein scheinen. Wie soll ich da eine Chance haben? Ich bin doch nur ich. Ein junge Frau, die eigentlich mehr Kind als Erwachsene ist, die ja nicht mal in ihrer eigenen Welt zurechtkommt mit all dem, was man als Erwachsener so zu tun hat.
Und nun stehe ich noch mehr am Anfang. Ich weiß nicht wie nach Hause kommen. Ich weiß nicht wie ich hier leben, oder besser überleben soll. Denn wenn ich in Konoha bleib bin ich relativ sicher. Bis dann Pain auftaucht, das ist. Und da hab ich absolut null Chancen zu überleben. Ich meine, ich rede von 'nem Rinneganträger. Da bin ich kleines Häufchen ja gar nix.
Aber außerhalb von Konoha komme ich doch auch zu nichts, wenn ich mich nicht wirklich wehren kann. Denn das bisschen Selbstverteidigung, dass ich gelernt habe, wird mir wohl nicht helfen. Weil, auch wenn's eigentlich eine asiatische Kampfkunst ist, die auch stark an Ninjas angelehnt ist, so bin ich höchstens, aber nur höchstens auch Genin Niveau. Sorry an alle Dojo Lehrer, dass ich nicht fleißiger geübt habe.
Außerdem ist mein Wissen über diese Welt was mich verdächtig scheinen lassen kann. Weil wie erklärst du, dass eine junge Frau, die nicht mal die Sprache kann, Personen und Handlungen der Vergangenheit und mehr so der Zukunft kennt? Soll ich dann auch eingreifen? Und ja wie erklären? Wie erklärt man, dass Gaara in Gefahr ist? Wenn sie das nicht schon wissen. Wie erklärt man was man tun soll, um seine Entführung zu vermeiden? Aber momentan kann ich ja eh keinem was sagen. Also sind das Sorgen für später und für mich allein.
Meinem Sprachproblem selbst aber wünsche ich mir wirklich so einen altehrwürdigen Uzumaki her. Die waren ja alle so gut in Fuinjutsu. Und die könnten sicher ein Siegel machen was mir helfen würde. Bloß sind die ja nicht mehr sehr stark vertreten. Naruto ist vielleicht im Dorf, oder aber noch unterwegs mit Jiraya. Wahrscheinlich letzteres, wenn man bedenkt, wie jung Sakura aussieht. Karin ist, naja...wahrscheinlich am Sasuke hinterher laufen. Wobei ich ja nix gegen sie habe. Aber wahrscheinlich ist sie eher in der Nähe besagten Uchihas oder aber nicht weit weg. Also sicher nicht in Konoha der Junge ist ja am Rache planen und so. Auch etwas vermeidbares, armer Itachi aber Sasuke glaub braucht das Charakterdevelopment dass mit dem Brudermord kommt. Aber würde ja trotzdem gern Itachi retten. Aber zurück zu den Uzumakis, oder eher...deren fehlen. Da wäre dann noch Nagato... Ja der hockt in seiner Konstruktion und stirbt langsam. Aber der würde am ehesten was wissen in Bezug auf Sprach Problem. Bloß hocke ich ja in Konoha. Und Nagato, wenn auch nicht bekannt in Konoha, ist dennoch Staatsfeind Nummer eins, und auch nicht grade so nur ums nächste Eck.
Komplett in meinen Gedanken versunken merke ich nicht, dass Sakura mich immer noch besorgt anblickt. Dabei scheint ihr aber eine Idee zu kommen, dem leuchten und funkeln in ihren Augen jedenfalls glaube ich das. Und das nächste, was ich mitbekomme, ist das meine Infusion weg ist, und sie mich durch die Gänge des Krankenhauses schleift. Ah, wenn man der Schüler des Hokage ist, hat man so Vorteile, oder? Weil müsste mich nicht ein...Arzt entlassen?
Mühsam nur komme ich ihr hinterher. Denn das Mädel ist schnell, schneller als man ihr das so ansieht. Aber ich denke sie hilft sich mit Chakra nach, welches ich ja nicht habe. Und so bleibe ich nach Luft japsend stehen. Halleluja, ich bin jetzt wirklich nicht so sehr außer Form. Ich musste ihr mehr oder weniger nachkommen eigentlich. Ich bin beim besten Willen nicht so sehr unkoordiniert. Oder meine Zeit im Wald hat mich mehr ausgelaugt als anfangs angenommen.
Nach ein paar Schritten bemerkt sie, dass ich nicht mehr hinter ihr bin, und Sakura kehrt um und wartet freundlich auf mich. Gemeinsam, und in einem machbarerem Tempo laufen wir durch Konoha. Und auch wenn ich das Dorf aus dem Anime kenne, so ist es doch was ganz anderes durch die Straßen zu laufen. All das in ihrer eigentlichen Form wahrzunehmen. Ich kann Kinder beim Spielen hören. Leute die sich grüßen. Wahrscheinlich. Ich kann einen nahen Obststand riechen. Staunend Blicke ich mich umher. Überwältigt von dem Leben auf dem Straßen Konohas. Und als ich die Hokagewamd sehe, stehe ich einfach nur staunend da. Mir war bewusst, dass sie groß ist. Aber so groß. Das übertrifft meine Erwartungen bei weitem. Und ich kann erkennen, was wohl auch ein Grund für das Einmeißeln der Gesichter ist. Sie wirken imposant, und sie strahlen Macht, und Stärke aus. Sie lassen dich klein fühlen, im Angesicht der Welt, aber sie lassen sich auch sicher und geborgen fühlen. Lassen dich wissen, dass du innerhalb der Mauern Konohas sicher bist. Das der Hokage schon auf seine Leute achtgibt.
Immer noch staunend merke ich dennoch, dass mich Sakura genau beobachtet. Wahrscheinlich versucht sie abzuwägen, ob ich Freund oder Feind bin. Ob die Hokagewand eine Reaktion hervorlockt oder so. Wobei der Freund Gedanke wohl im Vordergrund steht. In Anbetracht, dass ich ziemlich frei herum laufe. Aber mal ehrlich, was will ich auch schon machen, in einem Dorf voller Ninjas.
Mich aus meinem staunenden herumstarren reißend, indem sie an meinem Ärmel zupft, zeigt sie auf ein großes Gebäude. Der Hokageturm. Langsam laufen wir die Treppen hoch. Sakura wirft mir ein weiteres beruhigendes Lächeln zu. Trotzdem. Ein wenig eingeschüchtert bin ich nun doch. Ich meine, ist doch logisch weil ich nun gleich selbst vor Tsunade stehen werde.
Und schneller als ich will, stehen wir vor ihrer Tür. Sakura klopft einmal respektvoll an die Tür. "Daijoubu1" (ich hab das jetzt einfach nur gegoogelt, sollte herein heißen) höre ich sie auch schon hinter der Tür sagen.
Nach Sakura betrete ich den Raum. Mit einem bangem Gefühl im Bauch. Denn ich stehe vor der wohl mitunter stärksten Person in Konoha. Und das ist definitiv einschüchternd. Tsunade mag ja nett sein zu ihren Leuten, aber ich bin eine Fremde, die nix kann und dass kann schon Misstrauen wecken.
Die erneuten Eindrucke in mich aufnehmend, bekomme ich nicht wirklich mit, dass die zwei Kunoichis miteinander sprechen. Ein leichtes Räuspern von Tsunade holt mich aber rasch wieder zurück ins hier und jetzt. Auch sie stellt sich mir vor. So langsam kann ich wenigstens den einen Satz erkennen, merken kann ich ihn mir aber noch nicht.
Erwartungsvoll blickt sie mich an. Und ich? Ich sage einfach nur "Izumi" keinen Nachnamen, denn auch meinen wird auch sie nicht sagen können. Noch weniger als wahrscheinlich meinen Vornamen. Ich zucke meine Schultern mit einem gequälten Schulterzucken. Und blicke zu Sakura. Ob sie ihr gesagt hat, was mein Problem ist? Wahrscheinlich schon. Wahrscheinlich auch der Grund, warum ich hier bin. Wie bestellt und nicht abgeholt stehe ich vor den zwei Kunoichis. Tsunade blickt mich ernst an, bis sie sich umdreht und an ihren Tisch läuft. Nach ein wenig suchen holt sie Papier und Stift heraus und beginnt zu schreiben. Nach gar nicht so langer Zeit winkt sie mich heran und gibt mir das Papier. Ich schaue auf den Zettel in meiner Hand und sehe ein Dokument. Oder es sieht wie eines aus. Ist das so ein offizielles Ding? Fragend blicke ich sie an. Sie zeigt auf die Zeile ganz oben und sagt „Izumi" und zeigt auf eine Reihe Hiragana Symbole. Also hatte ich Recht es ist ein Dokument für mich. Dann sagt sie „Mori" und zeigt auf die weiteren Zeichen neben Izumi. So ich habe also jetzt einen Nachnamen bekommen? Soll dass ne Geburtsurkunde sein? Aber was heißt Mori?
Tsunade nimmt einen weiteren Zettel und zeichnet viele Bäume, einen Wald und zeigt darauf und wiederholt „Mori" also heiße ich jetzt Wald, weil die mich im Wald gefunden haben? Passend finde ich und besser als nix. Ich danke ihr nehme mein neues Identifikationsdokument und blicke zu Sakura die nickt und mich wieder aus dem Turm führt. Bevor ich das Büro verlasse, aber fällt mir noch ein mich zu verbeugen. Japaner sind ja so höfflich und so...hoffentlich ist, dass dann nicht ganz falsch so.
Bevor wir das Gebäude verlassen, holt Sakura noch schnell was und drückt es in mein Hand. Ein Beutel der sich verdächtig nach Geld anfühlt und ein Paar Hefte und Stifte. Dann führt sie mich auch schon zu unserem nächsten Ziel. Sie spricht zwar mit mir, aber ich schaue sie nur hilflos an. Nett das Mädel das ist sie schon. Alles, was ich verstehe ist aber ein Name und zwar Iruka-Sensei. Also sind wir unterwegs zur Akademie. Der arme muss mir also japanisch beibringen. Da fällt mir auch ein, dass ich ja einen Platz zum leben auch brauche. Zögernd Blicke ich Sakura an. "Uhmm, Sakura?" fragend blickt sie mich an. Und ich habe wohl den gleichen Gesichtsausdruck, denn wie erkläre ich ihr was ich wissen will.
Überlegend laufe ich weiter, bis mir die Idee kommt. Ich drehe mich erneut zu Sakura und spreche sie nochmal an. "Ähmm, Sakura." und nun mache ich eine Bewegung um essen nachzuahmen, Bewegungen wie ich mich anziehe, Zähne putze und schlafe. Der Erkenntnis auf ihrem Gesicht nach versteht sie, was ich wissen will. Lächelnd drückt sie mir einen Schlüsseln in die Hand. Und zeigt auf einen Gebäudekomplex vor uns. Sie übernimmt die Führung und läuft die Treppen hoch. Im ersten Stock ganz am Ende, nimmt sie mir den Schlüssel aus der Hand und sperrt die Wohnungstür auf. So wir waren also schon auf dem Weg dahin. Hab mir also Sorgen um sonst gemacht. Zögernd betrete ich mein neues Heim. Die Wohnung ist beileibe nicht groß. Doch ich bin einfach nur froh nicht im Freien übernachten zu müssen. Links von der Wohnungstür zweigt ein kleines Badezimmer ab. Nicht sehr groß zwar, aber das brauche ich auch nicht. Geradeaus ist ein großer Raum. Mit warmen gelb bestrichenen Wänden. Einem Bett in der Ecke und einer kleinen Küche angrenzend an die Wand die das Badezimmer vom Rest abtrennt. So wie der ganze Wohnraum eigentlich. Ich kann sehen das es einen Schuhabstellbereich gibt.
Es ist tatsächlich nicht viel. Aber ich will mich auf keinem Fall beschweren. Zufrieden mit der Wohnung nicke ich Sakura zu. Wir können weiter. Zu Iruka, und meinem wahrscheinlichem Japanisch Unterricht. Die Tür abschließend laufe ich wieder hinter Sakura her. Darum bemüht mir den Weg zu merken damit ich nachher auch wieder zurück finde. Nach relativ kurzer Zeit. So 10 Minuten in etwa erreichen wir die Akademie. Iruka erwartet uns bereits. Er wurde, wie es aussieht schon darüber informiert. Sakura erklärt ihm dennoch die Situation. Sie winkt mir noch schnell zu und lächelt aufmunternd und schon ist sie weg.
Leise seufzend drehe ich mich zu Iruka hin. Dieser sieht mich zuversichtlich an und beginnt auch gleich schon. Auch er zeigt auf sich, und auch er stellt sich mir vor. Langsam und dabei auf sich zeigend damit ich ihn ja auch verstehe.
"Watashi no namae wa Umino Iruka desu." Und ich wiederhole den Satz. Stottern und mit seiner Hilfe. Aber am Ende kann ich ihn sagen. "Watashi no namae wa Mori Izumi desu." Und so beginne ich mein neues Leben. Hier in Konoha. Vor der Akademie stehend und stolz auf mich selbst, dass ich mich nun wenigstens vorstellen kann.
(sollte all das japanische hier falsch sein bitte korrigiert mich)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro