Leben in Konoha
Mit neuem Mut und dem Wissen doch wenigstens Iruka auf meiner Seite zu wissend schaut alles gleich so viel besser aus. Motiviert und fröhlich vor mich hin summend spüle ich das wenige Geschirr vom Frühstück ab. Iruka ist nach meinem Gefühlsausbruch gegangen. Er meinte er müsse in die Akademie. Logisch eigentlich. Er hat schließlich und endlich eine Arbeit, die er zu machen hat. Mein Unterricht kommt dann wieder später am Tag dran.
Was heißt ich hab mindestens den Vormittag für mich. Ein langer Vormittag wird das wohl werden. Denn machen kann ich nicht wirklich viel.
Mein Blick streift durch meine Küche. Die Wohnung ist wirklich nicht groß. Aber für mich alleine reicht es allemal aus. Nur ist sie so leer und kahl richtig kalt. Nur das nötigste an Einrichtung ist vorhanden. Ist auch logisch, ich meine so hat man selber die Möglichkeit die Wohnung nach eigenen Wünschen zu gestalten und zu dekorieren. Ich würde ja auch ein wenig was für meine Wohnung kaufen gehen. Eben zum Dekorieren. Damit es ein wenig heimeliger ist. Aber ich weiß immer noch nicht, ob das Geld, dass mir Tsunade gegeben hat viel ist. Und verständigen kann ich mich auch nicht wirklich. Das heißt so was fällt fürs erste wohl aus. Zudem hab ich null Plan ob wo und ob es überhaupt so ein Geschäft in Konoha gibt. Wohl schon. Aber dann weiß ich dennoch nicht, wo es ist. Und fragen kann ich immer noch nicht. Und auch wenn die Leute hier nett zu sein scheinen. Ich glaub ich würde doch mehr einen Trottel aus mir selber machen, wenn ich mit notdürftig gekrakelten Zeichnungen nachfrage. Ein Heft nur für Zeichnungen wäre aber auch nett zu haben. Dann kann ich ein bisschen Zeichnen und nicht nur zur Verständigung. Sondern für mich als Hobby.
Da ich aber für beides nicht weiß wohin, muss ich mich eben anders beschäftigen. Lerne ich eben das ganze Zeug von gestern. Aber hier drinnen lernen ist auch nicht meins. Auch wenn nicht viel zur Ablenkung da ist. Mein Bett wäre schon mal Ablenkung genug. Außerdem ist es draußen schön. Die Sonne scheint warm und es wirkt alles freundlich draußen. Also sammle ich meine Lernunterlagen, und etwas Geld zusammen und verlasse, bewaffnet mit einer Tasche meine Wohnung. Es ist wirklich angenehm warm draußen. Tief atme ich die warme Luft ein. Ich kann den Staub der Straßen riechen, genauso wie die Blätter der Bäume, die überall in Konoha stehen. Das Dorf ist wahrlich versteckt unter den Blättern. Auch wenn das eher sprichwörtlich zu verstehen ist. Und sich wohl mehr auf dem Wald um Konoha bezieht.
Die Straße entlang laufend staune ich aufs Neue wie lebendig das Dorf ist. Überall sind Menschen, die ihre täglichen Dinge verrichten. Kinder, die zusammen spielen, Erwachsene die leise miteinander sprechen, oder Freunde Bekannte oder Verwandte grüßen. Kaufleute die laut ihre Waren anpreisen. Shinobis die einzeln oder in Gruppen durch die Straßen laufen. Und wenn ich nach oben auf die Dächer schaue kann ich ab zu auch welche sehen die von Dach zu Dach springen. Staunend blicke ich diesen Ninjas nach. Das muss ein geiles Gefühl sein.
Nachdenkend gehe ich weiter. Ob ich das auch lernen kann? Ich komme ja nicht aus der Welt. Hab ich überhaupt Chakra? Bzw. bin ich überhaupt in der Lage Chakra zu schmieden? Und wie finde ich das heraus? Ob ich es kann. Später mal Iruka fragen. Vielleicht weiß er was. Wahrscheinlich sicher sogar.
Jetzt wird erst einmal gelernt. Bevor ich nicht die Sprache spreche, wird es doch eh fast unmöglich mit dem Lernen von was anderem.
Was ich aber on der Zwischenzeit eigentlich schon machen kann ist meine Ausdauer und so zu verbessern. Ich kann laufen gehen. Bloß nicht so extrem wie Gai und Lee das machen. Das würde ich sehr wahrscheinlich wohl eher nicht überleben. Lachend darüber wie verzweifelt ich sein müsste, um die zwei zu fragen, erreiche ich einen kleinen Park. Ich glaube mal es ist ein Park. Weil könnte auch eine Art Trainingsplatz sein. Alles möglich. Schließlich bin ich ja auch irgendwie durch Dimensionen gereist. Auch wenn ich jemand bin der Dinge versucht rational zu sehen. Nach den letzten paar Tagen kann ich mir aber ziemlich viel vorstellen.
Mich in den Schatten eines Baumes setzten beginne ich mit der Wiederholung der Vokabeln. Versuche sie richtig auszusprechen und auch richtig zu schreiben.
Das mit dem Schreiben und Lesen klappt langsam immer besser. Aber die Aussprache alleine zu üben ist praktisch unmöglich. Frustriert lasse ich mich ins weiche Gras fallen. Ich bräuchte jemanden der mich korrigiert. Aber dafür muss ich wohl warten bis hin zum Nachmittag. Während ich so im Gras liege, Blicke ich nach oben. Hin zu den Wolken. Hat tatsächlich was beruhigendes. Ich kann verstehen das Shikamaru das so gerne macht. Ich kann mich ja selber kaum der beruhigenden Wirkung entziehen. Und mit der Sonne die, mittlerweile auf mich scheint, ist mir warm, der Wind bläst sanft, bringt mir den Geruch der Bäume, des Grases und der Blumen in meine Nase. Das Zirpen der Grillen und das leise Zwitschern der Vögel verschwimmen mit dem Rauschen des Windes und schneller als ich will, fallen mir meine Augen zu. Ein Powernap ist wohl wohlverdient.
Meine Augen langsam öffnend, und leise seufzend setzte ich mich auf. So nötig mein Schlaf auch ist. Die Position dafür war nicht sehr klug gewählt. Mein Hintern und Rücken schmerzen wie verrückt. Und meine Arme, die ich hinter meinen Kopf verschränkt hatte, sind mir auch eingeschlafen. Nicht das tollste Gefühl. Dem aktuellen Stand der Sonne nach sollte ich mich auch langsam auf den Weg in Richtung Akademie machen. Und wie ich mich kenne, brauche ich eh länger, weil ich wieder mal nicht wirklich weiß, wo ich eigentlich bin. Leise vor mich hin fluchend sammle ich meine Sachen ein. Die Bewegungen meiner Hände und Arme lassen das Blut wieder normal zirkulieren und meine Hände fühlen sich an, als ob eine ganze Armee von Ameisen darin rumwuselt.
Das Gefühl ist kacke, wenn auch nicht fremd aber immer wieder aufs Neue nicht angenehm.
Nachdem ich erfolgreich alles eingesammelt habe mache ich mich auf den Weg die Akademie zu finden.
Wenigstens weiß ich das Wort dafür. Und mein Hirn versucht genauso verzweifelt irgendwie das richtige Wort für 'Wo' zu finden. Aber wie ich es drehe und wende. Keine Ahnung. Ich komme nur auf 'Nani' was glaub ich für 'Warum' steht. Macht also nicht Sinn das Fragewort zu verwenden.
Und so frage ich wie gewohnt mit Gesten, nach der Akademie. Und finde sie so auch eigentlich sehr rasch.
Endlich angekommen, betrete ich das Gebäude und werde von kühler Luft begrüßt. So kühl, dass es schon wieder eher kalt ist. Da sieht man mal wieder das Kälte und ich keine gute Kombination sind.
Schnell laufe ich durch den Gang. Hin zum Klassenzimmer vom letzten Mal. Vor der Tür bleibe ich stehen und klopfe an die Tür. Irukas Stimme von drinnen zeigt mir, dass ich vor dem richtigen Raum bin.
Lächelnd betrete ich den Raum und setze mich vor Iruka hin. Ich bin bereit dafür mehr zu lernen, und ich bin bereit dafür hier zu leben. Außerdem, wenn ich die Sprache beherrsche, dann finde ich auch eher heraus was mich hier her gebracht hat. Und wenn ich das weiß, dann kann ich vielleicht auch wieder zurück nach Hause. Und auch wenn es hier ganz angenehm zu sein scheint. Ich weiß das diese Welt das sicher nicht ist. Und auch wenn meine Welt nicht minder kriegsfreudig ist, so ist es immer noch meine Welt. Ein Ort an dem die Dinge vertraut sind.
Beim Betreten des Klassenzimmers blickt Iruka auf. Und begrüßt mich mit einem warmen Lächeln. Sein Lächeln lässt mich Akzeptanz fühlen, und ein Gefühl das ich vielleicht doch hier her gehöre.
Sein Lächeln vor allem aber lässt mich spüren dass ich nicht alleine bin. Das ich ihn Iruka schon einen Freund gefunden habe. Das ich nicht alleine in einem Dorf voll mit unbekannten bin. Denn seien wir ehrlich. Auch wenn ich die ein und andere Person kenne. Kann man es bei weitem doch nicht kennen nennen, wenn man sie nur via Bildschirm gesehen hat. Und auch wenn ich eigentlich auch keine Ahnung habe in Bezug auf Kennen und Iruka, so habe ich das Gefühl, dass er dennoch als erster Freund meinerseits in Konoha zählen kann.
Bereit mehr zu lernen, um nicht weiterhin auf bloße Gestik und Krakeleien, angewiesen zu sein, setze ich mich auf den Platz, den ich gestern schon eingenommen habe. Erwartungsvoll blicke ich ihn an. Ich weiß ich sollte wohl so Dinge wie die einzelnen Hirgana lernen. Aber Wortschatz ist wiederum fast wichtiger. Aber da schreibt man wohl eher in Kanji. Was wiederum schwieriger zu lernen ist. Ich meine man kann es wahrscheinlich in Hiragana auch schreiben, aber es wird wohl überall eher in Kanji geschrieben sein. Frustriert mit dem Dilemma der Schrift und was wann wie am besten lernen seufzte ich leise auf. Was Iruka seinerseits dazu bringt mich fragend an zublicken. Klar auch, ich sitze da und seufze so aus dem nichts auf.it einen, hoffentlich beruhigendem, Lächeln Blicke ich in an und deute auf mein Heftchen und dann an meinem Kopf in der Hoffnung ihm zu zeigen das ich nur ein wenig überfordert mit dem Lernen bin. Er scheint es jedenfalls zu verstehen. Den er versucht mir zu verstehen zu geben das ich es schon schaffen kann die Sprache zu verstehen. Dankbar für sein Verständnis nicke ich ihm zu, und öffne das Heftchen, als Zeichen, das ich bereit bin zu starten.
Einige Stunden und gefühlt Tausend Vokabeln später beendet Iruka den Sprachunterricht. Nicht weiter seine Zeit in Anspruch nehmen wollend verbeuge ich mich vor ihm, danke ihm für den Unterricht und verabschiede mich von ihm. Iruka nickt anerkennend, dass ich mich für das alles wenigstens verständigen kann. Es ist nicht viel, aber da er mich nicht verbessert, in dem was ich gesagt habe, scheine ich mich richtig ausgedrückt zu haben. Gott sei gedankt. Wahrscheinlich mit 'nem Akzent aber sei es drum. Dem kann ich dann doch nicht entgehen.
Langsam entferne ich mich von der Akademie, Ausschau haltend nach Dingen die mir als Fixpunkte dienen können damit ich mich nicht mehr so leicht verlaufen kann, und erreiche auch ziemlich rasch meine Wohnung. Wieder ein kleiner Gewinn in meiner Liste
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