Law's Schwur
Auf der Sunny
Die Strohhutpiraten, Sabo und der junge Arzt, hatten sich an Deck der Sunny versammelt.
Nachdem Ruffy seinen totgeglaubten Bruder mit den anderen bekannt gemacht hatte, erklärte Law die Situation erneut.
"Brechen wir auf" sagte Ruffy entschlossen, nachdem er wusste, was geschehen war.
Der Hutträger war dem jungen Arzt nicht böse oder machte ihm Vorwürfe, schließlich war es Yui's eigene Entscheidung, mit Flamingo zu gehen.
Er wäre diesen Deal wahrscheinlich selbst eingegangen, wenn er an ihrer Stelle und Yui an Law's gewesen wäre.
Er verstand nicht genau, warum sie diesen Weg gewählt hatte, hätte sie ihn doch einfach weiter bekämpfen können.
Das war jetzt aber egal.
Es zählte nur, sie da raus zu holen und Flamingo dafür büßen zu lassen.
"Warte" hielt der Mützenträger die Crew zurück, die sich einig war, ihrem Käpt'n zu folgen.
Erneut fielen die Blicke auf Law.
"Yui hat mir noch etwas gesagt, bevor sie ging" sagte er.
"Was?" fragte der Käpt'n der Strohhutpiraten.
"Sie hat vor, die Smile-Fabrik alleine zu zerstören.
Sie hat es ausgenutzt, dass Flamingo sie auf seiner Seite haben wollte und nahm die Chance, sich dort einzuschleusen wahr, als dieser mich bedrohte.
Yui will den Aufenthaltsort ausfindig machen und unseren eigentlichen Plan alleine durchführen"
Ruffy verstand nun die Entscheidung seiner Schwester und war hin
-und hergesrissen.
Er vertraute ihr und hatte keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit und Stärke.
Die Gefahr, die von dem Samurai ausging, war trotzdem zu groß.
Was hatte sie sich nur dabei gedacht, dass alleine machen zu wollen?
Was zum Teufel, hatte er mit seiner Schwester vor?
Warum, hatte sie sich nicht an ihn gewandt?
Diese Fragen schwirrten in seinem Kopf herum.
"Wir müssen vorsichtig sein, wenn wir sie da rausholen wollen.
Joker's Untertanen sind weder schwach noch dumm.
Die meisten jedenfalls.
Ich bezweifel, dass sie Yui bei sich in der Nähe haben werden, wenn sie im Vollbesitz ihrer Kräfte ist.
Ich habe gesehen, zu was sie in der Lage ist.
Joker wird nicht riskieren, dass sie die Insel zerstört. Ich bezweifle auch, dass er ihr sofort vertraut.
Er ist manipulativ und gewitzt.
Als erstes wird er versuchen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie auf seine Seite zu ziehen" erklärte er.
"Yui würde sich nie manipulieren lassen und sich gegen uns stellen" sagte der Schwertkämpfer sofort und setzte eine finstere Miene auf.
Zorro war überzeugt von dem, was er sagte.
Er kannte seine Freundin und freiwillig, würde sie niemanden gehorchen.
Sie war und blieb ein Freigeist.
Von keinem ließ sie sich etwas sagen oder befehlen.
"Das mag unter normalen Umständen stimmen.
Ich selbst weiß, wie loyal sie ist und das man selbst mit Gewalt auf Granit beißt" sagte er und erinnerte sich an den Vorfall mit Akainu vor zwei Jahren.
"Aber?" fragte nun die Navigatorin.
"Ihr selbst, wisst am Besten, dass sie eine Schwäche hat.... und das sind wir.
Sollte Joker also drohen, uns etwas an zu tun und sie, wie ich es vorhin schon gesagt habe, nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sein, bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, als ihm zu gehorchen" sprach er seine Gedanken aus.
Die Crew wurde nachdenklich.
Der Mützenträger hatte, mit dem was er sagte, nicht Unrecht.
Yui würde alles dafür tun, sie in Sicherheit zu wissen.
Aber würde sie wirklich so weit gehen?
"Was schlägst du also vor?" mischte sich nun auch Sabo ein, der bis zu diesem Zeitpunkt still gewesen war.
"Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht.
Ich zweifle aber nicht daran, dass er Yui aufopfert, sollte er durch uns in Bedrängnis geraten.
Wir sollten vorerst abwarten und sehen, wie sich die Geschichte
entwickelt" antwortete er und fuhr sich mit seiner Hand durch's Gesicht.
Dieses Gefühl von Macht -und Ratlosigkeit, war ihm neu.
"Ich sitze hier bestimmt nicht dumm rum und warte darauf, dass ihr noch etwas passiert" warf Ruffy wütend ein.
"Dir wird vorerst nichts anderes übrig bleiben" sagte Sabo.
Der Strohhutjunge, sah seinen Bruder fassungslos an.
Gerade von ihm hatte er erwartet, dass er auf seiner Seite stehen würde.
Sabo wusste genau, was in dem Kopf seines Bruders vor sich ging.
"Ruffy, ich weiß wie du dich fühlst.
Ich mache mir, genau wie du, Sorgen um sie.
Ich will auch nicht, das ihr etwas passiert, aber du kannst in dieser Sache nicht einfach kopflos drauf los rennen, wie du es sonst immer tust.
Wir müssen und etwas überlegen, Pläne machen.
Wir müssen die Insel auskundschaften, brauchen jedes einzelne Detail von ihr.
Jeden Tunnel, jede Höhle, die man nutzen könnte um zu fliehen oder sich im Notfall zu verstecken, sollten wir kennen.
So wie ich es mitbekommen habe, geht der Samurai davon aus, dass wir die Insel verlassen werden, weshalb wir nicht entdeckt werden dürfen.
Es wäre auch von Vorteil, den Tagesablauf von Flamingo und seinen Männern zu kennen.
Was plant er?
Was spielt Yui für eine Rolle dabei?
Wie weit würde er gehen, um sein Ziel zu erreichen?
All diese Fragen, müssen wir im Hinterkopf behalten, während wir planen" sagte Sabo an die Crew gewandt.
Ruffy gefiel das gar nicht. Informationen zu sammeln dauerte viel zu lange.
Er sah, dass es einigen seiner Freunde genau so ging wie ihm.
Ihnen stand die Wut und Ungeduld ins Gesicht geschrieben.
Sie waren nie die Crew gewesen, die großartig Pläne gemacht hatte.
Sie handelten immer spontan.
Das war es, was sie ausmachte.
Er ballte seine Hände zu Fäusten.
Der Blonde legte seine Hand auf die Schulter seines Bruders.
"Ich weiß, was in dir vorgeht.
Ich möchte sie auch so schnell wie möglich da raus haben.
Vergiss nicht, dass sie auch meine Schwester ist.
Du bist niemand der lange überlegt und lieber handelt.
Yui hat sicher auch nicht lange darüber nachgedacht und aus einem Impuls heraus entschieden.
Du bist nicht der Geduldigste, aber willst du es riskieren, dass er sie vielleicht doch verletzt, wie Trafalgar es vermutet?" fragte Sabo.
"Natürlich nicht" knurrte er.
"Gut, dann sollten wir vorerst das Schiff woanders ankern lassen, damit Flamingo glaubt, dass wir weiter gesegelt sind.
Ich gehe nämlich davon aus, dass er uns nicht unbeobachtet lassen wird" gab er zu bedenken.
Sie nickten synchron, wenn auch nicht alle einverstanden waren.
Dem Schwertkämpfer, Sanji, Brook und sogar Chopper, wäre es lieber gewesen, sie würden sofort handeln.
Als sie die Sunny hinter einer der Inseln, die am weitesten entfernt von der Hauptinsel lag, gebracht hatten, meinte Sabo, das die Crew Kräfte sammeln sollte und am nächsten Tag, wollten sie anfangen zu planen.
Nach dem Essen, wobei niemand wirklich Appetit hatte, ging der Mützenträger in die Kajüte, die er bis heute noch mit der jungen Frau teilte und legte sich auf das Bett.
Tsuki, war bei ihm und kuschelte sich an den jungen Arzt.
Gedankenverloren, streichelte er ihr über das Fell.
Natürlich gab er sich selbst die Schuld an den Geschehenissen, auch wenn es anscheinend keiner der anderen tat.
Naja, abgesehen von Pyro, der ihr nachgeflogen war.
Es beruhigte ihn ein wenig, dass der Drache bei ihr war.
Nie hatte er gesehen, dass sich Tiere einem Menschen so nahe fühlten, wie ihre beiden.
Gerade Drachen waren schwer zu zähmen.
Sie hatte anscheinend ein Talent dafür.
Aber nicht nur Tiere fühlten sich wohl bei ihr.
Sie hatte auch Talent dafür, junge distanzierte und ernste Chirurgen umzukrempeln.
Er schmunzelte bei den Gedanken an die Zeit mit ihr.
Nie hätte er gedacht, dass er sich mal in jemanden verlieben würde.
Am Anfang, war es alles nur interessant und neu, doch jetzt?
Für ihn, war sie ein ganz besonderer Mensch.
Er würde alles dafür tun, sie aus den Klauen seines ehemaligen Käpt'n zu befreien.
Es würde nicht so Enden wie damals. Das schwor er sich, bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel.
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