7.❤ Gefühle zeigen heißt geliebt zuwerden
_Legolas Sicht_
Ich schloss ihre Zimmertür und eilte in mein Gemach.
Dort angekommen ging ich auf den Balkon und lehnte mich an das Geländer.
Wieso konnte ich ihr nicht einfach meine Gefühle gestehen?
Wieso kann ich ihr ein Komplement machen aber nicht offen über meine Gefühle sprechen?
Und dann verließ ich ihr Gemach auch noch so schnell, dass es für Sie fast fluchtartig ausgesehen haben muss.
Was sie jetzt wohl von mir dachte? Und woher kommt diese unerwartete Schüchternheit ?
Spielten meine Gedanken verrückt und ich seuftze einmal laut auf.
Ich habe es mir doch so lange Gedanken gemacht und im Endeffekt bringe ich kein Wort über meine Gefühle heraus.
Schoss es mir durch den Kopf. Verzweifelt legte ich den Kopf in den Nacken und fuhr mir mit den Händen durchs Gesicht.
Ich blickte in den Himmel als plötzlich diese Müdigkeit von vorhin, als wir bei Laurina waren, zurückkehrte.
Ich setzte mich neben die Balkontür an die Wand und es dauerte nicht lange und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.
_Am nächsten Tag...._
_Ferrin's Sicht_
Ich trainierte gerade etwas mit Tryon den Hauptwachmann von Thal auf dem Trainingsplatz.
Wir lieferten uns gerade ein Schwert-Duell und ich drückte gerade dem am Boden liegenden Tryon mein Schwert leicht an die Kehle, denn ich musste im Einhalt gebieten, schließlich ist er ein echt guter Kämpfer und das selbst wenn er so, wie jetzt, vor mir auf dem Boden liegt.
Er werte sich erstaunlich wiederpenstig und erhob nun auch sein Schwert, um meinen Schwert zu entkommen.
"Ferrin!?"
ertönte plötzlich der Ruf einer lieblichen Stimme.
Überrascht blickte ich von Kampf mit Tryon auf und erblickte Camilla nicht weit entfernt.
Ich wollte ihr gerade antworten als sich ein brennender Schmerz meine Wange entlang zog und ich vor Schmerz aufkeuchte.
Ich drückte eine Hand an meine Wange.
Dann ließ ich mein Schwert aus der anderen Hand fallen und fiel auf die Knie.
"Oh nein!,Oh nein!,Oh nein!,
Was habe ich getan."
Rief Tryon aus, schmiss sein Schwert bei Seite und fiel ebenfalls auf die Knie.
"Ferrin ich wollte dich nicht verletzten...."
Flüsterte Tryon mit erstickter Stimme und schaute beschämt zu Boden.
"Nein Tryon dich trifft keine Schuld."
Sprach ich und
er hob den Blick und schaute mich an.
,,Ich hätte mich nicht so leicht ablenken lassen dürfen."
brachte ich schließlich unter Schmerzen hervor und blickte in sein Gesicht.
Ich merkte wie das warme Blut aus meiner Wange quoll und durch meine Finger hindurch sickerte.
Camilla kam nun auch zu uns gestürzt und hockte sich neben mich.
"Ferrin!!! Oh bei den Mahal wir müssen sofort zu einem Heiler!" stieß sie hervor und schlug die Hände vor den Mund, währenddessen ich sie eingehend über meine Schmerzen hinweg musterte.
"Camilla was tust du hier?.... Warum hast du mich gerufen?" Fragte ich flüsternd mit zitternder Stimme.
"Ich wollte doch nicht, dass das passiert.
Ich wollte dich nicht ablenken.
Es tut mir so leid.", sprach sie mit Tränen übersähten Gesicht.
"Camilla, du trägst genau so wenig Schuld, wie Tryon, an der Situation.
....Es war ein Unfall. ....Also warum hast du mich nun gerufen?"
sagte ich mit Schmerz verzerrten Gesicht an sie gewandt.
"Ich...ich wollte bloß wissen ob du Legolas heute schon gesehen hast."
brachte sie hervor und signalisierte Tryon, mir hoch zuhelfen.
Er half mir hoch und legte einen Arm um meine Schulter, da ich ziemlich wackelig auf den Beinen war, denn der Schock des Unfall's saß mir noch in den Knochen.
"Legolas? ...Nein ich habe ihn heute noch nicht gesehen." Antwortete ich und plötzlich begann mein Kopf zudröhnen und ich verzog das Gesicht schmerzhaft. Immer mehr Blut drang aus meiner Wange und meine Sicht verschwamm immer mehr.
Ich schwankte und Tryon griff mir unter die Arme, um mich vor dem Fallen zu hindern. Schließlich wurde mir schwarz vor Augen und ich fiel in Ohnmacht.
_Tauriel's Sicht_
Seit den Morgen bin ich wieder in den Häusern der Heilung als Heilerin unterwegs.
Ich betrat gerade wieder den Flur, nachdem ich Laurina besucht und behandelt hatte, als Camilla völlig aufgehetzt in die Häuser der Heilung herein gestürmt kam.
"Tauriel!!! Wir brauchen Hilfe. Ferrin ist verletzt und in Ohnmacht gefallen.
" quasselte sie aufgelöst drauf los.
Zur selben Zeit trat Tryon in die Häuser der Heilung ein, in seinen Armen lag ein ohnmächtiger, sehr kraftloser Elb mit Schmerz verzogenen Gesicht.
Seine komplette Wange war offen und Blut floss heraus. Immer mehr Blut fand den Weg auf den Boden auf welchen sich bereits eine kleine Blutlache bildete.
Erschrocken über den Anblick schluckte ich und trat auf den bewusstlosen Elben zu und warf einen genaueren Blick auf ihn. "Wie ist es denn zu dieser Wunde gekommen? Seine komplette Wange ist aufgeschlitzt."
fragte ich an die anwesenden Personen gewandt und musterte die Wunde, des mir unbekannten Elben.
"Es war ein Unfall, während eines Schwert-Duell's."
brachte Tryon dann zögernd heraus.
Ich nickte und wies ihn an, den Verwundeten in eins der Krankenzimmer zubringen.
Während Tryon den Elben auf die Krankenliege ablegte, erklärte Camilla mir wie es zu dieser Situation kam.
"Hast du Legolas, denn heute schon gesehen? Denn weder bei mir noch bei Ferrin ließ er sich blicken."
fragte sie dann zögernd.
Ich schüttelte grübelnd den Kopf und sprach dann an alle Anwesenden gewandt.
"Ich werde euch sofort einen Heiler vorbei schicken, da ich ihn nicht behandeln kann, denn ich habe nämlich noch etwas wichtiges zu erledigen."
Damit drehte ich mich zur Tür und verließ das Krankenzimmer.
Auf dem Flur traf ich einen anderen Heiler und schickte ihm zu Ferrin, dann verließ ich die Häuser der Heilung.
Ich machte mich auf zu Legolas, um zusehen ob es ihm Gut ging, denn scheinbar hatte ihn heute noch niemand zu Gesicht bekommen.
Vor seinem Zimmer angelangt klopfte ich an.
"Legolas!?"
fragte ich und klopfte erneut. "Legolas ???
Bist du da?
Mach bitte die Tür auf!"
rief ich nun durch die Tür doch nichts war vom Inneren zu hören.
Ich wurde nervös.
Wieso antwortet er nicht?
Soll ich einfach hinein gehen? Fragte ich mich in Gedanken.
Ich entschied mich hinein zugehen und öffnete zögernd die Tür.
Ich trat in das Zimmer und schloss die Tür wieder und rief noch einmal nach ihm.
"Legolas!? Bist du da???"
Wieder erhielt ich keine Antwort.
Ich blickte mich um, konnte Legolas aber nirgends entdecken. Das Einzigste was mir auf fiel war die offene Balkontür.
Legolas würde doch nicht einfach die Balkontür offen lassen schoss es mir durch den Kopf.
Langsames Schrittes ging ich auf die Balkontür zu und blickte hinaus.
Ein angenehmer Wind wirbelte mir durch die Haare und strich mir über mein Gesicht.
Ich blickte in die Ferne und trat die paar Schritte hinaus ans Geländer.
Plötzlich stieß mein Fuß gegen etwas auf dem Boden, schnell wandte ich meinen Blick von der Umgebung auf den Boden und entdeckte, einen am Boden gegen die Wand gelehnten, schlafenden Legolas.
Ich hockte mich vor ihn und blickte ihn an.
Mein Herz begann schneller zuschlagen als ich sein leichtes Lächeln auf den Lippen entdeckte, einzelne Haarsträhnen sind ihm ins Gesicht gefallen. Langsam strich ich ihm die verirrten Haarsträhnen aus dem Gesicht als mir auffiel das seine Haut ganz kalt war. Wie lange sitzt er denn schon hier draußen? Fragte ich mich in Gedanken.
Ich rüttelte leicht an seinen Schultern, um ihm wach zu bekommen.
Er begann aufzuwachen, denn seine Augen flackerten.
"Legolas?" sprach ich aus irgendeinem Grund erleichtert und ließ meine Augen über seine huschen.
Langsam wie in Zeitlupe öffnete er seine Augen.
Ich beobachtete ihn leicht amüsiert, wie er vor sich hin brummelte und sich die Augen rieb.
Dann trafen sich endlich seine wunderschöne hellblauen Augen und meine stechend Grünen.
Er richtete sich leicht auf und blickte mich, tief in meinen Augen versunken, an.
Ich war schon längst wieder in seinen versunken und meine eigentliche Angelegenheit, weshalb ich zu ihm gekommen war, schien mit einem Mal wie verschwunden.
Wie von selbst erhoben wir uns von Boden und stellten uns hin, und das alles ohne den Augenkontakt zu brechen. Langsam hob er seinen Arm und legte seine Hand unterhalb meines Ohres.
Ich zuckte leicht wegen der Kälte seiner Hand zusammen und meinen ganzen Körper überzog eine Gänsehaut.
Millimeter um Millimeter näherten sich unsere Gesichter und als sein Atem meine Haut berührte lief mir ein wohliger, warmer Schauer über den Rücken.
_Legolas Sicht_
Wir standen nun so nahe zusammen das sich unsere Körper fasst berührten.
Langsam aber vorsichtig, immer darauf bedacht das sie plötzlich zurück weichen könnte, näherte ich mich ihr.
Als sich unsere Lippen fast berührten schloss ich meine Augen und nahm all meinen Mut zusammen.
Schließlich legte ich meine Lippen ganz sachte auf ihre und küsste sie zärtlich.
Ihre Lippen waren so weich und zart.
In mir begann ein Feuerwerk zu explodieren, mein Verstand setzte komplett aus und meine Wangen begannen zu glühen.
Ich begann meine Lippen zu bewegen und sie erwiderte es. Langsam vertiefte ich den Kuss und sie legte eine ihrer Hände auf meiner Brust ab.
_Tauriel's Sicht_
Ich spürte seinen Herzschlag schnell und unregelmäßig unter meiner Hand.
Dieses seltsame kribbelnde Gefühl in der Magengegend war stärker als jemals zuvor und es fühlte sich an wie aber tausende Schmetterlinge.
Meine Wangen glühten und ich lächelte in den Kuss hinein.
Auch wenn ich meine Augen geschlossen hatte konnte ich das Grinsen, was er im Gesicht hatte, förmlich sehen.
Schließlich lösten wir uns wieder von einander und ich öffnete völlig überwältigt, von unserem ersten gemeinsamen Kuss, meine Augen.
Als ich sie geöffnet hatte, blicke ich in zwei funkelnde, himmelblaue Augen die eine solche Wärme und Liebe ausdrückten das meine Knie weich wurden und einknickten.
Hätte er mich nicht ihn seinen starken Armen festgehalten wäre ich zu Boden gesunken.
Er zog mich näher an sich und ich vergrub mein Gesicht in seinem Hemd und genoss seine Wärme. Er beugte sich zu meinen Ohr hinunter.
Sein Atem kitzelte mich an meinen Ohr und ich kicherte leicht. "Ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte...doch..ich liebe dich Tauriel, Tochter des Waldes."
brachte er dann flüsternd und leicht stockend heraus.
Ich beugte mich leicht nach hinten und schaute in seine Augen als ich ungläubig aber völlig von meinen eigenen Gefühlen überwältig zu ihm sah und zusprechen begann.
"Und ich liebe dich, Legolas Grünblatt, König des Waldlandreiches."
So das siebte Kapitel
(1702 Wörter😊)
Kommentare sind immer erwünscht.💕
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro