13.❤ Reise & Ankunft
Zwei Tage nach dem Aufbruch von Thal...
_Legolas Sicht_
Seit den ersten Sonnenstrahlen heute früh sind wir nun schon wieder unterwegs.
Gestern Nacht, im Schein des Mondes, hatten wir einige Wegmeter vom Rande des großen See's entfernt, unser Lager aufgeschlagen, aber an einen erholsamen Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken, denn das Wetter war alles andere als ruhig gewesen.
Die ganze Nacht hindurch hatte es wie aus Eimern geschüttet und ein eiskalter Wind zischte durch das Lager. Viele der widrigen Zelte wurden aus ihren Verankerungen gerissen und mussten bei schrömenden Regen wieder aufgebaut werden.
Auch hatten wir durch das Wetter nicht die Möglichkeit, Feuer zu entfachen, was bedeutete, dass sich Alle in Decken, Felle und andere Stofffetzen einwickeln mussten. Jedoch musste man sich glücklich schätzen eine Decke oder ein Fell zu haben, denn die meisten hatten nur die Kleidung an ihren eigenen Leib oder kauerten zitternd am Fell ihrer Pferde, um etwas Schlaf für den bevorstehenenden Krieg zu sammeln.
Die Kleidung wiederum, die viele trugen, um ihre Leibe zu verdecken, bestand oftmals nur aus einer unbequemen und nicht gerade warmen, metallischen Kriegsrüstung, was die Sache überhaupt Schlaf zu finden nicht gerade erleichterte.
In dieser Hinsicht traf es Tauriel, Ferrin und mich nicht so extrem, da wir, dadurch das wir Elben waren, weniger bis kaum Schlaf brauchten und Kälte uns nicht sehr beeinflusste, selbst wenn unsere Haut äußerlich kalt wirkte.
Die Kleidung war im Laufe des Tages durch die Sonne zwar wieder weitestgehend vom Regen der Nacht getrocknet aber ich konnte bei jeden einzelnen Krieger Unachtsamkeit und Müdigkeit erkennen.
Einmählich neigte sich auch der nächste Tag dem Ende entgegen, denn der Himmel wurde schon von der untergehenden Sonne in ein Farbenspiel von allen möglichen rot und orange Tönen getaucht.
Ich spürte das Leaf erschöpft war und mir tat alles weh von langen reiten.
Dennoch konnte ich mich mit meinen Pferd und mit den durchs Reiten entstandenen Schmerzen noch glücklich schätzen, denn die Krieger die hauptsächlich zu Fuß unterwegs waren hatten mit Sicherheit mindestens doppelte Schmerzen zu ertragen.
Ich blickte in die Ferne und konnte die ersten Ausläufer des Grünwaldes erkennen.
Noch ein Tagesmarsch und wir haben in erreicht
dachte ich in Gedanken.
Wir betraten gerade eine große Wiesenfläche, die von zwei Seiten komplett mit Bäumen umgeben war.
Für heute das passende Nachtlager
schoss es mir durch den Kopf, ich hielt meinen Schimmel an und drehte mich zu dem Trupp.
Sofort hielt der gesamte Trupp an und ihre erschöpften Blicke wanderten zu mir.
"Hier werden wir für heute unser Nachtlager aufschlagen, Ruht euch aus, baut eure Zelte auf,entzündet Feuer und teilt Wachen rund um das Lager ein!
Morgen werden wir den Grünwald erreichen."
rief ich über den Trupp.
Sofort löste sich der Trupp in mehrere Gruppen auf, die sich auf machten das Lager vorzubereiten.
_Am späten Abend..._
_Tauriel's Sicht_
Das gesamte Lager war nach kürzester Zeit errichtet worden und wurde jetzt durch die unzähligen Sterne die am Himmel funkelten erleuchtet.
Inzwischen hatte sich eine angenehme Stille über das Lager gelegt, denn die meisten hatten sich schon zur Ruhe begeben.
Ich machte mich auf um die einzelnen Wachposten rund um das Lager zu kontrollieren.
Die einzigsten Geräusche im Lager waren das leise Knacken des Feuers, der Gesang einiger Grillen und ab und an leise Gespräche einzelner Krieger, die sich noch über den baldigen Aufbruch am nächsten Tag unterhielten.
Bei der Kontrolle der einzelnen Wachposten war nichts auffälliges zu sehen, also begab ich mich zurück meinen Zelt, schließlich würde auch ich noch etwas die Ruhe genießen, ehe wir weiterzogen.
Mein provisorisches Schlafgemach befand sich genau neben dem von Legolas.
Ich zog die Zeltplane meines Zeltes zurück und schlüpfte in mein Zelt hinein.
Meine Gedanken kreisten so sehr um den morgigen Tag, dass ich gar nicht bemerkte das sich eine weitere Person meinem Zelt niedergelassen hatte.
Ich zog meine Armschützer aus und öffnete gerade meinen ledernen Brustschutz, als mich eine Stimme zu Tode erschreckte und mich herum wirbeln ließ.
"Bist du immer so unvorsichtig und achtest nicht auf deine Umgebung, wenn du dich entkleidest?"
fragte eine neckende und liebevolle Stimme.
Ich blickte zu Legolas der schief grisend auf meiner ausgebreiteten Decke saß.
"Nein, aber normaler Weise rechnet man auch um diese Uhrzeit nicht mehr mit Besuch."
Erwiderte ich plump, mit dem Anflug eines Grinsens.
"Aber jetzt zu dir was machst du hier noch so spät?"
Hinterfragte ich und zog meine Augenbrauen fragend zusammen.
"Ich wollte einfach nur nach dir sehen.
Da du aber nicht da warst habe ich gewartet."
antwortete er wahrheitsgemäß und ich setzte mich, mit halbgeöffneten Brustschutz zu ihm, was ihm aber keines Falls zu stören schien.
"Süß von dir, ich habe nur nach den Wachposten geschaut.
Aber kein Grund zur Beunruhigung alles unauffällig." brachte ich hervor und legte meinen Kopf auf seine Schulter, während er einen Arm um mich legte und sanft meine Taille streichelte.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, wobei meine Sorgen um den morgigen Tag aus meinen Kopf verschwanden und ich zufrieden an ihn gekuschelt einschlief.
_Nächster Morgen...._
_Legolas Sicht_
Ich hatte die Nacht bei Tauriel verbracht und zusammen durchstreiften wir gerade das, noch durch Nebelschwaden bedeckte, fast vollständig abgebaute Lager.
Erleichtert stellte ich fest das Alle heute um einiges erholter aussahen, aber es herrschte dafür eine angespannte Stimmung.
Nach einer Stunde machten wir uns auf die letzte Etappe der Reise. Der Weg bis zu den Ausläufern des Grünwaldes.
Die Nebelschwaden waren inzwischen vollständig verschwunden und ein kaum merklicher Gunst lag auf den Wiesen und Sträuchern.
Heute kamen wir fast doppelt so schnell voran wie die zwei Tage zuvor, und es wurde ununterbrochen getuschelt.
Am Nachmittag erreichten wir den Rand des Grünwaldes, er sah zwar äußerlich nicht anders aus als ich in in meiner Erinnerung hatte, doch er strahlte etwas bedrückendes aus.
Im Wald bewegten wir uns so leise wie möglich auf den schnellsten Weg in Richtung meines Palastes, das zeitweilige Getuschel war verklungen und jeder beobachtete aufmerksam die Umgebung.
Umso näher wir dem Palast kamen desto nervöser wurden die Krieger, bei jeden kleinen Geräusch schnellten ihre Köpfe in alle Richtungen.
Etwa drei Stunden Fußmarsch vom Palast entfernt hatte sich über den Wald eine unheimliche Stille gelegt, Leaf und die anderen Pferde tänzelten unruhig von einen Bein auf's andere.
Plötzlich nahmen meine Ohren ein Geräusch war,
sofort hob ich die Hand und der ganze Trupp bliebt an Ort und Stelle stehen.
Es war das Geräusch vieler schwerer Schritte, wachsam ließ ich meinen Blick über die Umgebung schweifen.
So das dreizehnte Kapitel💞
(940 Wörter😀)
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