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Kapitel 33

Kevin hatte sich schliesslich doch noch seinen Hausaufgaben zugewandt und ich hatte eine Weile lang in mein Handy geschaut, war dann jedoch bald auch weggedämmert und eingeschlafen. Als ich am nächsten Morgen erwachte, hatte jemand eine Decke über mich gelegt und es war ruhig im Haus. Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass es bereist 9 Uhr war und, dass ich eine Nachricht von Kevin hatte. Ich hoffe du hast gut geschlafen. Ich habe dir frische Handtücher ins Bad gelegt, falls du duschen willst. Fühl dich wie zu Hause und bediene dich in der Küche! Ich werde gegen vier Uhr wieder zu Hause sein, stand darin und lächelte leicht über das Herzchen, dass das Ende seiner Nachricht zierte. Mein Handy fiel auf die Decke als ich husten musste. Aber mal abgesehen davon, fühlte ich mich eigentlich schon etwas besser. Kevin hatte das Fieberthermometer ebenfalls auf dem Nachttisch liegen gelassen und ich griff danach, um zu überprüfen ob mein Gefühl stimmte. Meine Vermutung war bestätigt, das Fieber war gesunken, nur noch 38.6°C. Als ich mich dann allerdings auf meine Füsse stellte, bemerkte ich, dass es mir doch noch nicht wieder vollkommen gut ging. Für einen Moment wurde mir schwindlig und ich stolperte auf das Bett zurück.

Beim zweiten Versuch war ich vorsichtiger und schaffte es tatsächlich bis ins Badezimmer. Das Handtuch, welches Kevin erwähnt hatte, lag auf der Ablage neben dem Waschbecken und darauf war auch ein T-Shirt, von dem ich vermutete, dass es ebenfalls Kevin gehörte. Er musste sich erinnert haben, dass ich nur damit gerechnet hatte eine Nacht hier zu sein und deshalb auch bloss ein T-Shirt zum Wechseln dabei hatte. Ich zögerte einen Moment, entschied dann aber, dass eine Dusche vielleicht dabei helfen würde, dass ich mich nicht mehr ganz so krank fühlte und stellte mich deshalb unter das heisse Wasser.

Zwanzig Minuten später, ging ich dann mit nassen Haaren und in Kevins Jogginghose und T-Shirt die Treppe hinunter in die Küche. Es war komplett still im Haus. Logisch, es war ja schliesslich Montag und seine Eltern mussten auch arbeiten. Ich fand eine Packung Toast auf der Ablagefläche und legte eine Scheibe davon in den Toaster, während ich mir ein Glas Wasser einschenkte und meinen Blick durch den Raum gleiten liess. Es war komisch, allein in diesem fremden Haus zu sein und zum gefühlt hundertsten Mal wünschte ich mir meinen Wohnwagen zurück.

Der Toaster hatte gerade geklickt und angekündigt, dass mein Frühstück fertig war, als ich ein metallisches Klicken hörte und kurz darauf die Eingangstür aufging. Kevins Vater trat in Sportkleidung hinein und fuhr sich einmal mit dem Arm über die Stirn. "Ah Joaquin, du bist wach. Fühlst du dich etwas besser?", fragte der ehemalige Sheriff während er seine Sportschuhe abstreifte und ebenfalls in die Küche kam, wo er sich auch ein Glas Wasser holte. "Etwas", entgegnete ich immer noch etwas verwirrt, fasste mich dann aber und nahm den Toast aus dem Toaster. Mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete ich das Stück Brot. Während die untere Hälfte schön braun war, war er oben immer noch praktisch unangetastet.

"Die obere Heizspirale fällt immer mal wieder aus. Du musst die Scheibe einfach umdrehen und nochmals reinstecken", erklärte Kevins Vater und kippte das Glas Wasser herunter. "Ich bin duschen, bediene dich am Kühlschrank falls du noch etwas da drauf willst." Mit diesen Worten war er dann auch schon verschwunden und liess mich ziemlich ratlos in der Küche zurück. Ich steckte die Scheibe Toast wie er vorgeschlagen hatte nochmals in den Toaster und nahm die Butter aus dem Kühlschrank. Auf der Suche nach einem Messer, um den Toast zu streichen, entdeckte ich jedoch zuerst eine ganze Sammlung von Schraubenziehern. Und so kam es, dass ich schliesslich am Küchentisch sass und meinen Toast ass, während ich den Toaster auseinanderschraubte. Das Kabel, welches zur oberen Heizspirale führte war beschädigt, doch es war glücklicherweise lange genug, damit ich den beschädigten Teil einfach entfernen und die Verbindung dann erneut herstellen konnte. Es war eine kleine Sache und als ich meinen Toast aufgegessen hatte, war ich schon wieder dabei das Gerät zusammenzuschrauben.

Ich war so in meine Arbeit vertieft gewesen, dass ich gar nicht bemerkte, wie Kevins Vater wieder die Treppe hinunterkam und mich beobachtete. Erst als ich die letzte Schraube eingepasst hatte, bemerkte ich ihn und liess vor Schrecken den Schraubenzieher fallen. "Für einen Serpent bist du ziemlich schreckhaft", kommentierte der ehemalige Sheriff und ich senkte meinen Blick auf das Tattoo an meinem Unterarm. "Wir sind auch nur Menschen, jeder ist anders", murmelte ich leise und sah erschrocken auf als er daraufhin zu lachen begann. Ich hatte nicht beabsichtigt, das Laut auszusprechen. "Auf's Maul gefallen bist du auf jeden Fall nicht", erwiderte Kevins Vater daraufhin und setzte sich dann zu mir an den Tisch. "Schau Joaquin, du bist nicht gerade die Art von Junge, den ich mir für Kevin vorgestellt habe. Wenn ich ehrlich bin, habe ich bis vor ein paar Jahren auch nicht gedacht, dass er überhaupt einen Jungen nach Hause bringen würde... ", erzählte er und ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte. "Aber am Ende des Tages wünsche ich mir nur zwei Dinge für meinen Sohn: Dass er glücklich und in Sicherheit ist. Und solange du ihn glücklich machst, ist mir das hier lieber, als wenn er nachts durch den Wald streift."

Ich sah von meinem Unterarm auf und bemerkte zum ersten Mal, dass der Grauhaarige dieselben grünen Augen hatte wie sein Sohn. "Aber, für den Fall, dass du meinem Sohn weh tust: Ich mag meinen Badge abgegeben haben, aber dasselbe gilt nicht für meine Dienstwaffe. Verstanden?", fügte er dann noch hinzu. Er lächelte dabei, doch ich wusste, dass er es dennoch todernst meinte. "Verstanden, Sir. Auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass Kevin gut auch alleine mit mir klarkommen würde. Ich hab' die Wrestling-Trophäen in seinem Zimmer gesehen", antwortete ich und hielt mir den Arm vor den Mund, weil ich erneut husten musste. Mr. Keller begann leicht zu lachen und ich stellte den Toaster wieder auf seine Füsse. "Ich war noch nie wirklich ein Kämpfer, meine Hände sind eher für so etwas zu brauchen", gab ich dann zu und erhob mich, um den Toaster wieder an den Strom zu stecken. Dieses Mal erleuchteten alle vier Heizspiralen in einem dunklen Orange.

"War das der Grund, weshalb du gleich wieder verschwunden bist, als Archie dich mit ins Gym genommen hat?", hörte ich ihn fragen und drehte mich langsam um. "Einer der Gründe", antwortete ich und zog den Stecker des Toasters wieder aus der Steckdose. "Die Sporthalle wäre wärmer gewesen als ein Zelt", bemerkte der Grauhaarige darauf hin und ich drehte mich wieder zu ihm um. "Mag sein, aber ich werde nicht irgendwo in der Wärme sein, wenn meine Familie draussen schläft. Zumindest nicht freiwillig", erwiderte ich und begann wieder mit meinem Anhänger zu spielen. "Das kann ich respektieren", erwiderte Mr. Keller darauf hin und griff sich die Zeitung. Ich nahm das als Hinweis, dass ich gehen durfte und ging zurück in Kevins Zimmer.

Ich war irgendwann wieder eingeschlafen und als ich schliesslich erwachte, war Mr. Keller weg. Mein Handy sagte mir, dass es bereits drei Uhr war und, dass Kevin bald wieder hier war. So ging ich zurück nach unten, setzte mich auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Bevor ich jedoch etwas fand, was ich schauen wollte, begann mein Handy zu klingeln. Ich nahm den Anruf an und liess mich nach hinten fallen: "Fangs, was gibt's?" - "Joaquin? Wo zur Hölle steckst du? Bitte sag mir nicht, dass du schon wieder abgehauen bist?", klang die Stimme meines besten Freunds laut durch den Hörer und ich hielt das Handy etwas weg von meinem Ohr.
Ich fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. "Nein, wie kommst du denn da drauf?"
"Dein Motorrad ist weg, du warst seit Tagen nicht mehr in der Zeltstadt und deine Tasche fehlt, ich hab' nachgeschaut. Ausserdem sagte Abe, dass du heute nicht kommen würdest", entgegnete Fangs und ich seufzte. "Beruhig dich. Nein, ich bin nicht abgehauen, ich bin immer noch bei Kevin."
Ein Husten hielt mich davon ab direkt weiterzufahren. "Ich hab' mir etwas eingefangen und Kevin besteht darauf, dass ich bleibe, bis ich wieder gesund bin. Anscheinend ist draussen schlafen nicht sonderlich gut für deine Gesundheit." Es war deutlich zu hören wie der Serpent am anderen Ende der Leitung aufatmete. Doch dann schien er zu realisieren, was meine Worte bedeuteten. "Willst du mir etwa gerade sagen, du bist bei Kevin zu Hause?"

Ich wollte ihm gerade antworten, als die Haustür aufging und kurz darauf ein brauner Schopf hinter der Ecke auftauchte. "Ich erklär's dir ein anderes Mal, Kevin ist grad reingekommen. Bye Fangs", hängte ich schnell auf und legte das Handy auf den Couchtisch. Der Northsider hatte inzwischen seine Jacke und Schuhe ausgezogen und kam nun auf mich zu. "Na Hübscher, wie war die Schule?", begrüsste ich ihn, doch anstatt einer Antwort legte er seine Lippen fest auf Meine. Ich erwiderte den Kuss etwas überrascht und bevor ich mich versah, sass er auf meinem Schoss und hatte seine Hände in meinen Haaren vergraben. "Kevin, Kev...", murmelte ich zwischen zwei Küssen und drückte ihn leicht von mir weg, da mir so viel Nähe gerade echt zu viel wurde. Nur widerwillig löste der Braunhaarige sich von mir und sah mich aus grossen Augen an. "Was war das?", fragte ich ihn und strich meine Haare zurück hinters Ohr. "Ich hatte einen ziemlich miesen Tag und freue mich darüber meinen Freund zu sehen. Reicht das als Erklärung?", erwiderte er und ich lächelte leicht: "Ja. Nicht, dass du einen Grund brauchst, um mich zu küssen." Ich legte meine Lippen wieder auf seine und für einen Moment fühlte ich mich in vergangenen Sommer zurückversetzt.

Leider hielt diese Illusion nur kurz an, denn sobald seine Hände zum Saum meines - respektive seines - T-Shirts fuhren und dabei leicht meine Haut touchierten, zuckte ich heftig zusammen und vor meinem inneren Auge tauchte das Gesicht von Mark, dem neuen Mann meiner Mutter, auf. Er hatte dieses abschätzige Lächeln auf den Lippen und eine Zigarette in den Fingern. "Joaquin!", Kevins Stimme riss mich aus der Erinnerung und ich sah ihn verwirrt an. "Was?" - "Du bist komplett erstarrt, ist alles in Ordnung?", fragte der Braunhaarige und strich mir vorsichtig über die Wange. Die Berührung fühlte sich in diesem Moment jedoch ziemlich unangenehm an und deshalb griff ich nach seiner Hand und nahm sie in Meine. "Ja, sorry... ich habe mich gerade nur an etwas erinnert...", murmelte ich und Kevin rutschte sofort von meinem Schoss. "Tut mir leid, wir hatten ausgemacht, dass wir das Ganze langsam angehen...", entschuldigte er sich sofort und ich seufzte. Ich wollte nicht, dass er sich Vorwürfe machte. Deshalb nahm ich kurzentschlossen auch seine Hand in Meine und schob sie unter mein Shirt.

Nun, da ich auf die Berührung gefasst war, zuckte ich auch nicht weg als seine warmen Finger meine Haut berührten. Kevins Augen waren die ganze Zeit auf Meine gerichtet und er schien jede Bewegung in meinem Gesicht zu beobachten während seine Hand vorsichtig über meine Seite hoch strich. Ich versuchte regelmässig zu atmen und biss meine Zähne zusammen, während seine Finger sanft über meine Haut glitten. Auch als seine Hände sich dann erneut um den Saum legten, stoppte ich ihn nicht. Er zog mir das T-Shirt über den Kopf und ich legte meine Lippen wieder auf Seine um mich von den Gedanken, die durch meinen Kopf gingen, abzulenken. Beinahe hätte ich alles um uns herum vergessen, doch nun war es Kevin, der mich vorsichtig von sich wegdrückte. Sein Finger strich über eine Narbe auf meiner linken Schulter und ich seufzte. Das hatte ich ganz vergessen. Doch anstatt wieder damit anzufangen, dass wir darüber sprechen sollten, blieb er dieses Mal still und legte einfach seine Lippen sanft auf die kreisrunde Brandnarbe. Ich schloss meine Augen und schluckte schwer, als er eine weitere Verletzung küsste. Und noch Eine. Doch anstatt mich zu entspannen wie früher, wurde jeder Kuss schwieriger zu ertragen und als er schliesslich einen Kuss auf meinem Schlüsselbein platzierte, hielt ich es nicht mehr aus.

Ich rückte etwas von ihm ab und griff nach meinem T-Shirt. "Alles okay?", flüsterte Kevin leise und ich schüttelte leicht meinen Kopf: "Gib mir einen Moment." Er rückte ebenfalls etwas ab um mir Platz zu geben und als ich mich wieder im Griff hatte, zog ich mir das T-Shirt wieder über und sah ihn an. "Tut mir leid", seufzte ich und zog meine Beine an. Doch er sah mich einfach nur verständnisvoll lächelnd an und liess sich zurück aufs Sofa fallen. "Komm her, hör dir an, wie ich mich über meinen Tag aufrege und dann alles ist bereits vergessen", erwiderte er lächelnd. Ich liess mich in seine Arme sinken und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust: "Meine Ohren gehören ganz dir."

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