Flucht.
Flüchten wollte ich aus diesen Mauern. Aus diesem Gefängnis, welches mich meiner Freiheit, meiner Menschlichkeit beraubte.

Menschlichkeit...was ein absurdes Wort. Wer ist heutzutage noch menschlich?
Keiner weiß die Antwort darauf, denn keiner würde es wagen sich selbst nicht als solches zu bezeichnen.
Eine Anschuldigung gegen die Menschlichkeit bedeutet die eigene Unmenschlichkeit. Nur Monster wagen es jemanden der Unmenschlichkeit zu bezichtigen.
Und doch ist die Unmenschlichkeit der Fluch unseres Daseins. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise unmenschlich. Anders. Verrückt.

Aber war nicht ich die Unmenschliche? War nicht ich das Monster, welches die Menschlichkeit meiner Mitmenschen in Frage stellte?

Verrückt. Besessen. Das war ich. Ich war die Unmenschliche. Nicht die Teufel, welche mich in die Unmenschlichkeit trieben. Nein. Ich war der Dorn im Auge, den es zu beseitigen galt.
Doch sie werden meine Rache zu spüren bekommen.

Eines Tages werde ich zum Monster. Zum Teufel.
Das Etwas, vor dem sie mich retten wollten.
Eines Tages werde ich Ihnen das bringen, was sie verdient haben.
Die eigentlichen Teufel werden leiden.
Solche, welche in der Überzeugung lebten das Richtige zu tun.
Aber wie konnte ich vergessen.
Mein Leid. Meine Folter.
Das alles war menschlich.
Ich war diejenige, deren Unmenschlichkeit es auszutreiben galt.