Heiße Tränen auf meiner Haut. Kalte Hände, die nach mir packten und mich mitzogen; fort von meiner Mutter, fort von meinem Zuhause. Hinaus aus meinem Paradies. Benommen taumelte ich neben dem Mann her, der das Feuer entfachte und mein Leben zerstörte.
Doch, ich riss mich los und begann zu laufen, weg von den Teufeln, die mein Leben zerstörten. Immer weiter und weiter in Richtung Nirgendwo, bis ich schließlich erschöpft zu Boden sank.

Als ich wieder zu mir kam, stieg Panik in mir hoch. Ich war nicht mehr auf dem kalten Feldweg...Ich kniete in einem stickigen Raum, die Hände in Ketten. Panisch versuchte ich aufzustehen, mich aus meinen Fesseln zu befreien. Warum war ich hier? Wo war meine Mutter?
Die Erinnerung traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Bilder schossen mir durch den Kopf.
Feuer. Der Blick in ihren Augen, als die Flammen sich um ihre Beine züngelten. Ihre Schreie, welche mir das Herz zerrissen.
Mit Tränen in die Augen starrte ich auf die massive Eisentür vor mir. Meine sonst so lebendige, freudige Art wich etwas nie dagewesenen; Kälte und unbändigem Hass. Adrenalin pumpte durch meinen Körper und ich stieß einen Schrei aus. Einen Schrei voller Schmerz. Einen Schrei voller Hass. Einen Schrei, der nach Rache dürstete.