20
20
„Das ist das beste Geschenk", meint er und kann sich noch immer kaum von dem Kuchen abwenden.
„Na toll, dann kann ich ja einpacken", meint Elias und sieht seinen Neffen gespielt traurig an. In der Hand hält er Fynn's Geschenke.
Samstag
„Doch. Ich freue mich, wenn du mir etwas schenkst", meint Fynn und sieht seinen Onkel mit großen Augen an. Ich bin schon sehr auf sein Gesicht gespannt.
Kurze Zeit später sieht uns Fynn mit sehr großen Augen an und bekommt nicht wirklich einen Ton heraus.
„Ich fahre nach London?"
„Genau genommen fliegen wir. In einer Woche. Und dann gehen wir in die Pinewood Studios. Dort bekommen wir eine Studiotour und du siehst die Star Wars Austellung", erklärt ihm Elias grinsend.
„Wow. Vielen Dank. Caro kommt doch aber auch mit, oder?", fragt das Geburtstagskind hoffnungsvoll und sieht zu mir.
Darüber haben Elias und ich nicht geredet, aber eigentlich sollte es ein Wochenende nur für die beiden Jungs sein.
„Fynn, das genießt du mit Elias alleine. Das Wochende gehört euch. Außerdem habe muss ich an diesem Wochenende mein eigenes Geburtstagsgeschenk einlösen. Ich werde euch aber vom Flughafen abholen und dann bin ich gespannt was ihr mir alles zu erzählen habt", sage ich und komme meinem Freund damit zuvor. Die beiden brauchen einfach mal wieder Zeit für sich. Und ich kann meinen Wellnessgutschein einlösen. Mit Klara. Diese weiß noch nichts von ihrem Glück. Noch nicht.
„Caro, du kannst natürlich mitkommen. Ich weiß, wir haben nicht darüber geredet, aber ich will nicht das du dich ausgegrenzt fühlst". Elias sieht mich nachdenklich an.
Mein Blick fliegt in den Garten. Mittlerweile ist dieser schon sehr gut gefüllt. Fynn genießt es sehr.
„Elias, du machst das mit deinem Neffen alleine. Für uns ist es doch auch mal schön, wenn wir nicht immer aufeinander hocken. Sonst gehe ich dir noch auf die Nerven", erkläre ich, ehe ich ihn küsse.
„Okay. Aber Caro, du gehst mir nie auf die Nerven. Und jetzt müssen wir wieder zu den Gästen".
„Du siehst sehr glücklich aus", meint meine Cousine und sieht mich grinsend an.
„Das bin ich auch. Wirklich sehr glücklich. Wer hätte das gedacht, dass ich mich mal in Elias verlieben würde", sage ich schwärmend und sehe zu meinem Freund. Dieser steht an seinem Grill und kümmert sich um das Fleisch.
Mein Kuchen kam bei Fynns Freunden super an. Ein größeres Kompliment gibt es wahrscheinlich gar nicht.
„Ich wusste es. Ihr gehört einfach zusammen. Das ist Schicksal", sagt Klara grinsend und nippt an ihrem Saft.
„Du sag mal, kann dein Mann kommendes Wochenende mal alleine auf eure Kinder aufpassen?", frage ich und sehe sie lächelnd an.
„Klar, wieso? Was hast du denn vor?", fragt sie und sieht mich mit zusammengekniffenen Augen an.
„Ich würde gerne euren Gutschein einlösen und würde dich gerne mitnehmen. Wir haben schon so lang nichts mehr zusammen gemacht. Und ich glaube du könntest auch eine kleine Pause von eurem Hausbau gebrauchen", erkläre ich ihr und hoffe, dass sie zusagt.
„Du willst echt mich mitnehmen? Nicht Elias? Wir würden auch auf Fynn aufpassen".
„Ja ich will mit dir dort hin. Elias und Fynn sind am Wochenende in London". Ich sehe meine Cousine bittend an.
„Sehr gern. Ich freue mich wirklich sehr. Wir lassen es uns gut gehen. Darauf stoßen wir an", meint Klara und streckt ihr Glas in die Höhe.
„Wie war denn eigentlich gestern Euer Abend in der Disko?", fragt sie kurze Zeit später und sieht mich neugierig an.
„Ach hör auf, es war ein einziges Fiasko. Wir waren schneller wieder zu Hause als gedacht. Der Club, in den Elias eigentlich mit uns wollte, hatte geschlossen, da es irgendeinen Versicherungsschaden gab. In den nächsten konnten wir nicht rein, da dort einer der anderen Teilnehmer so etwas wie Hausverbot hat. Aber wenn ich ehrlich bin, war ich auch nicht böse. Du kennst mich ja. Ich brauche so etwas ohnehin nicht".
„Außerdem hast du ja jetzt auch deinen Traumprinzen gefunden. Ihr seid wirklich ein tolles Paar".
„Das war doch wirklich ein tolles Fest, allerdings bin ich jetzt wirklich froh, dass wir es hinter uns haben. Fynn ist sofort eingeschlafen", meint Elias als er in sein Schlafzimmer kommt.
„Das stimmt. Es war wirklich wunderschön. Fynn sah richtig glücklich aus", meine ich nickend und schlage die Bettdecke etwas zurück. Kurze Zeit später zieht er mich an sich und drückt mir einen Kuss auf die Stirn.
„Danke das du mir geholfen hast. Ich glaube ohne dich hätte ich das nicht so ohne Probleme geschafft", flüstert er.
„Natürlich hättest du das geschafft. Du bist doch ein super toller Onkel", sage ich und meine es auch so.
„Trotzdem bin ich froh, dass du hier bist. Bei uns und vor allem bei mir".
„Ich bin auch froh, dass ich hier bin. Für einen kurzen Moment treffen sich unsere Lippen.
„Ich liebe dich, Caro".
Da sind sie wieder. Die drei magischen Worte.
Komm schon, Caro. Du kannst das auch. Elias ist kein Arsch der dich einfach sitzen lässt.
Ich schließe meine Augen und atme tief ein.
„Ich liebe dich auch", gestehe ich endlich und merke wie leichter mir diese Worte über die Lippen kommen, als ich gedacht hätte.
„Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue, das aus deinem Mund zu hören".
Auch im Dunkeln merke ich, wie sich ein dickes Grinsen auf seinen Lippen ausbreitet.
Und dann küsst er mich.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro