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Kapitel 5

Es kam Hermine vor, als würde der Unterricht nie zu ende gehen. Ungeduldig trommelte sie mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte, bis Harry ihr einen entnervten Blick zuwarf und sie ihre Aufmerksamkeit wieder mehr schlecht als recht Professor Flitwick widmete, der nun schon zum dritten Mal die Ausführung eines Schwebezaubers erklärte.

Der Abend, an dem sie nach der erneuten Auseinandersetzung mit Ron aus der Großen Halle gestürmt war, lag nun zwei Tage zurück. Zwei Tage, an denen sie kaum ein Wort mit Ron gewechselt hatte. Hermine vermutete, dass Harry ihm geraten hatte, sie vorerst in Ruhe zu lassen, denn sie konnte sich kaum vorstellen, dass Ron von allein auf diese Idee gekommen war. Und die sehnsüchtigen Blicke, die er ihr immer wieder zuwarf, sprachen für sich. Es tat Hermine leid, den verletzten Ausdruck in seinen Augen sehen zu müssen, doch gleichzeitig wusste sie, dass dieser Abstand dringend nötig war, um einen klaren Kopf zu bekommen. Sie würde sich die Zeit nehmen, die sie brauchte und dann in Ruhe mit Ron reden. Sie würde sich in aller Ruhe mit ihm zusammensetzen und versuchen, mit ihm über ihrer beider Gefühle zu reden, auch wenn das bekanntlich nicht zu Rons Stärken gehörte. Doch vorher musste klargestellt werden, dass sie kein Paar waren. Und ob es gefiel oder nicht, da das Gerücht um ihre Beziehung anscheinend vorrangig in Slytherin die Runde machte, brauchte sie Malfoys Hilfe.

Hermine ließ ihren Blick durch das Klassenzimmer schweifen, bis sie an dem silberblonden Haarschopf zwei Reihen vor ihr hängen blieb. In fünf Minuten würde die Stunde vorbei sein und Malfoy würde entweder in seinen Gemeinschaftsraum oder in die Bibliothek gehen, um zu lernen. Sie hoffte auf Letzteres, denn ihn auf dem Weg zu den Kerkern zwischen all den anderen Slytherins abzufangen, dürfte schwerig werden.

Endlich beendete Professor Flitwick mit der Anküdigung, dass sie nächste Woche die Anwendung des Schwebezaubers in Zweiergruppen üben sollten, den Unterricht und Hermine packte eilig ihre Sachen zusammen.

Malfoy war schon an der Tür und verließ wie immer als einer der ersten Raum. Es war Hermine ein Rätsel, wie er das jeden Tag schaffte. Sie beeilte sich, ihre Bücher ebenfalls einzupacken und warf einen schnellen Blick zu Harry und Ron hinüber. Die beiden plauderten und schienen es nicht eilig zu haben, das Klassenzimmer zu verlassen. Mit leichten Gewissensbissen drehte sie sich von ihren Freunden weg und machte sich auf die Suche nach Malfoy. Sie würde später einfach behaupten, dass sie geglaubt hatte, dass Ron und Harry schon vorgegangen waren.

Hermine blickte auf dem Flur suchend nach rechts und links. Da! War da nicht gerade jemand um die Ecke gebogen? Sie schlängelte sich an einer Gruppe munter lachender Hufflepuffs vorbei und nahm im Laufschritt die Verfolgung auf.

Der Slytherin durchquerte ein paar Gänge, bis er in der Eingangshalle angekommen war. Dort blieb er ruckartig stehen und drehte sich um. Hermine drückte sich schnell an eine Wand und hielt die Luft an. Das Ganze kam ihr überaus seltsam vor und sie hielt es vorerst für das Beste, wenn Malfoy sie nicht plötzlich hinter sich entdeckte. Nach einem letzten prüfenden Blick setzte er seinen Weg fort, hinaus aus dem Schloss auf das Gelände, wo er den Weg zu den Gewächshäusern einschlug. Hermine kam sich wie eine Mischung aus Geheimagent und Verbrecher vor, so wie sie Malfoy verfolgte, doch ihre Neugier war geweckt und sie pirschte sich vorsichtig bis auf einen Abstand von zwei Metern an ihn heran.

Eine Weile lang stand der Slytherin einfach nur still da und musterte die von Pflanzen umgebenen Gewächshäuser. Hermine wurde langsam nervös, was sollte das werden? Wieso tat Malfoy nichts?
Sie überlegte schon ins Schloss zurückzukehren und die Angelegeneheit auf sich beruhen zu lassen – vielleicht war das hier ja einfach Malfoys Art abzuschalten und das Betrachten der Pflanzen hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn? -, als er sich umdrehte und anfing zu sprechen.

"Für wie blöd hältst du mich eigentlich, Granger?"

Hermine zuckte zusammen. Unmöglich konnte Malfoy wissen, dass sie ihm gefolgt war. Bis auf das eine Mal in der Großen Halle war er kein einziges Mal stehen geblieben oder hatte nach hinten gesehen.

"Na komm schon raus aus deinem Versteck, oder muss ich erst nachhelfen?", mit zusammengekniffenen Augen musterte die Sträucher, hinter denen sich Hermine notdürftig versteckt hatte. Nun aber trat sie ertappt einige Schritte nach vorne, bevor Malfoy sie wirklich noch mit einem Schlenker seines Zauberstabs direkt vor seine Füße befördern würde.

Vor ihm angekommen machte Hermine sich so groß wie möglich, der erste Schock war verflogen und sie würde Malfoy auf gar keinen Fall die Oberhand über die Situation gewinnen lassen.

"Was willst du, Malfoy?"

Er lachte trocken auf. "Was ich will? Was du willst ist eher die Frage."

"Was willst du damit sagen? Ich werden doch wohl noch spazieren gehen dürfen."

"Für so eine kluge Hexe stellst du dich ganz schön dämlich an, was Ausreden angeht, weißt du das eigentlich? Also, wieso stalkst du mich?"

Hermines Augen weiteten sich ein Stück. Das unterschwellige Kompliment hatte sie gar nicht bemerkt.

"Bitte was hast du da gerade gesagt? Ich stalke dich doch nicht!"

"Nenne es wie du willst, Granger. Fakt ist, dass ich durchaus bemerkt habe, dass du mich sowohl im Unterricht beobachtest als auch beim Essen. Und seit neuestem tauchst du immer wieder mehr oder weniger grundlos in meiner Nähe auf – genau wie jetzt. Also, was soll das?"

Um Malfoys Lippen hatte sich ein bitterer Zug gelegt und wieder einmal beschlich Hermine das Gefühl, dass der Slytherin mehr vor ihr verheimlichte, als sie sich jemals vorstellen könnte.

"Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich deine Hilfe brauche. Du musst dafür sorgen, dass diese Gerüchte um Ron und mich ein Ende nehmen." Ein beinahe verzweifelter Ausdruck lag in ihren Augen.

Da trat Malfoy einen Schritt auf sie zu, senkte den Kopf zu ihr und flüsterte mit rauer Stimme: "Nenne mir nur einen Grund wieso ich das tun sollte, Granger. "

Hermine trat von einem Fuß auf den anderen, sah zu Boden, dann hoch in Malfoys Gesicht und wieder zurück auf den Boden. Nur wenige Zentimeter trennten sie von dem Slytherin und sie wusste nicht, was er jetzt von ihr erwartete. Am angebrachtesten wäre es wahrscheinlich irgendetwas unverfämgliches zu sagen, um die Situation zu neutralisieren, doch Malfoy kam ihr zuvor. Mit einem Mal vergrößerte er den Abstand zwischen Hermine und sich auf einen Meter und sein Gesicht wurde ernst. Die Spannung, die eben zwischen ihnen geherrscht hatte, war so schnell verschwunden, wie sie entstanden war.

"In Ordnung, Granger. Ich helfe dir. Aber nur dieses eine Mal."

Hermines Augen weiteten sich. "Meinst du das ernst?"

Malfoy schnaubte. "Wenn du mir nicht vertraust, wieso fragst du dann überhaupt?"

"Nein, nein, ich war nur...überrascht. Danke.", sagte Hermine mit einem Lächeln, jedoch musterte sie den Jungen vor ihr misstrauisch. Ihr einfach so einen Gefallen zu tun, vor allem wo er doch vorher schon so oft seine Abneigung zu diesem Thema verdeutlicht hatte, passte nicht zu Malfoy.

"Freu dich nicht zu früh, ich erwarte eine Gegenleistung."

Aha. Da war also der Haken.

"Was willst du denn?", fragte Hermine mit gewisser Skepsis. Auch wenn sie an das Gute in Malfoy glaubte, traute sie ihm nicht so recht über den Weg.

Und wie sie kurz darauf feststellte, war ihre Sorge nicht ganz unbegründet gewesen, denn die Antwort ließ des Slytherins ließ sie entsetzt nach Luft schnappen.

"Neville Longbottom."

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