Kapitel 54
LOUIS | | Gespannt begutachtete ich mich im Spiegel, versuchte meine braunen Haare zu richten, als sich plötzlich zwei starke, tätowierte Arme um meine Hüfte schlangen. Seufzend lehnte ich mich gegen Harrys muskulösen Oberkörper und schloss lächelnd die Augen.
"Was ist los, Schatz?" Grinsend drehte ich mich in seinen Armen um, nur um meine Arme dann um seinen Nacken zu schlingen und mit meiner Nase gegen seine zu stupsen. "Nichts, ich freue mich nur." "Ich mich auch."
Wir lächelten uns an, starrten uns gefühlte Stunden in die Augen, obwohl es nur Sekunden waren. Ab und zu trafen unsere Lippen sanft aufeinander, bewegten sich gegeneinander. So verweilten wir einige Minuten, bis es an der Tür klingelte. Kurz zuckte ich, aufgrund des plötzlichen Geräusches, zusammen.
"Das müssten dann wohl Niall und Liam sein." Nickend löste ich mich von ihm, drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange und zog ihn dann grinsend aus meinem Zimmer hinunter in den Flur, um die Tür zu öffnen.
Ein grinsender Niall sprang mir schon fast in die Arme, umarmte mich kräftig. "Niall", lachte ich und drückte ihn leicht von mir. "Was ist denn los?" Er zuckte nur lächelnd mit den Schultern, während Harry und Liam sich mit einer brüderlichen Umarmung begrüßten. Wenige Sekunden später erschien meine Mutter im Türrahmen, lächelte und machte mit einem Kopfnicken sichtbar, dass ich zu ihr kommen sollte, was ich auch sogleich tat. "Ich geh kurz zu meiner Mum, ihr könnt schonmal raus gehen." Mit diesen Worten huschte ich mit schnellen Schritten zu ihr, lächelte und fragte was los sei.
"Ich wollte euch nur viel Spaß wünschen und seit bitte pünktlich zum Abendessen wieder hier. Dein Vater wird auch da sein." Nickend drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange. "Danke. Ich hoffe Dad wird Harry mögen." Schon als ich von diesem Essen erfuhr hatte ich Angst, dass er ihn nicht mögen würde. Meine Mutter hatte Harry inzwischen kennengelernt und sie mochte ihn, sie meinte man würde sehen wie glücklich wir zusammen wären und das waren wir, sehr sogar.
"Er wird ihn mögen, ganz sicher und jetzt geh schon und hab viel Spaß."
Mit einem guten Gefühl im Bauch machte ich mich auf den Weg zu Harry, Liam und Niall die bereits an Liams Auto standen und sich unterhielten.
"Hey, Babe. Könne wir dann los?", fragte Harry lieb. Ich nickte und setzte mich in die hintere Reihe neben Niall. Liam und Harry setzten sich vorne hin, unterhielten sich so, wie Niall und ich es taten.
"Und?", grinste ich und wackelte mit den Augenbrauen, woraufhin er rot wurde. "Was ist bei euch so passiert?", flüsterte ich etwas leiser, damit die beiden vorne es nicht hörten.
"W-Wir also...wir haben uns geküsst. Gestern." Meine Augen weiteten sich und ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus. "Das ist doch toll.", quietschte ich, wohl etwas zu laut, denn Liam blickte uns fragend durch den Rückspiegel an, so wie Harry der sich zu uns drehte.
"Ehm...nichts?" Es klang eher wie eine Frage, jedoch wandten beide ihre Blicke von uns ab, jedoch leckte sich Harry zuvor noch einmal über die Unterlippe und zwinkerte mir zu. Lächelnd drehte ich mich zu Niall, dessen Gesicht noch immer rot angelaufen war. Flüsternd unterhielten wir uns weiter über Liam, er schwärmte schon regelrecht von ihm.
"Er war so süß, dann hat er mich noch nach Hause gebracht, natürlich ohne das meine Eltern irgendwas mitbekommen haben, ja und dann haben wir uns halt geküsst. Und du glaubst gar nicht wie weich seine Lippen waren, es war so toll.", träumte er vor sich hin. Gespannt hörte ich ihm zu, freute mich unglaublich für ihn, dass er so einen tollen Tag hatte.
Nach einigen Minuten des Wartens, was mit reichlich Musik aus dem Radio verschönert wurde, parkte Liam das Auto auf dem großen Parkplatz, des Bowlingcenters.
Freudigen stieg ich, gefolgt von den anderen, aus dem Auto, wartete bis Liam das Auto abschloss und dann zu uns auf die andere Seite kam. Die Sonne wurde von einigen Wolken verdeckt und es sah recht regnerisch aus, jedoch war es trotzdem relativ warm.
"Dann gehen wir jetzt rein, in Ordnung?" Alle nickten freudig, bis auf mir, denn ich grinste nur und fing an mit dem Saum meines Pulli zu spielen. "Harry? Können wir vielleicht kurz...reden?" Fragend zog er eine Augenbraue hoch, deutete Niall und Liam, dass sie schonmal rein gehen sollten und legte dann sanft eine Hand auf meine Hüfte.
"Was ist los? Alles in Ordnung?" Nickend legte ich meine Hände an seine Wangen und drückte meine Lippen auf seine, fordernt und feste. Genauso erwiederte er auch, zwar etwas überrascht, aber nach einer kurzen Sekunde legte er auch seine andere Hand auf meine Hüfte und drückte mich an sich, erwiederte lustvoll, bewegten unsere Lippen gegeneinander und stupste kurze Zeit später mit seiner Zunge gegen meine Unterlippe. Sofort gewährte ich ihm Einlass, ließ zu, dass seine Zunge meinen Mund erkundete. Genießerisch seuftze ich in den Kuss, ließ meine Hände in seine Haare fahren, krallte mich dort fest. Als er seine Hände an meinen Po legte und zudrücken konnte ich mir ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken, stöhnte unkontrolliert in den Kuss, als er anfing ihn zu massieren, leicht hinein zu zwicken.
Schweratmend löste ich mich von ihm, ließ mich leicht gegen Liams Autotür fallen und schloss grinsend die Augen. Solche Momente waren einfach die schönsten, mit ihm, wenn wir uns küssten, einfach beieinander waren.
"Wofür war das den?", hauchte er mir ins Ohr, knabberte leicht an meinem Ohrläppchen und strich mit seinen Fingerkuppen sanft meinen Hals entlang. "Ich liebe dich."
-*-
"Ich kann das einfach nicht."
Schmollend ließ sich Niall neben mich auf die, mit Kunststoff bezogene Bank, fallen verschränkte die Arme beleidigt vor der Brust.
Mittlerweile hatten wir einige Runden gespielt und mit der Zeit mussten Niall und ich feststellen, dass Bowling wohl doch nicht so leicht war, wie gedacht war. Für uns zumindest nicht. Für Harry und Liam schien es das Leichteste der Welt zu sein.
Harry lief gerade auf die Bahn zu, nahm sich eine der schweren Kugeln und steckte drei Finger in die dafür vorgesehenen Löcher. Dann strich er sich die Haare aus dem Gesicht und ließ die Kugel, wie aus Zauberhand über den glatten Boden gleiten. Und obwohl ich die Schuhe, an seinem Füßen, die man auf der Bowlingbahn tragen musste, ziemlich amüsant fand, sah er unglaublich heiß aus.
Grinsend kam er wieder zurück, deutete mit seiner Hand auf den Display, an dem unser Spielstand angezeigt wurde und tatsächlich stand dort, dass er einen Strike hatte.
"Na los, zeig mal was du drauf hast.", fordere er mich auf, zog mich zu der Bahn und gab mir eine der leichten Kugeln. Kopfschüttelnd legte ich sie wieder weg und griff nach einer schwereren. Keuchend stellte ich fest, dass sie wohl schwerer als gedacht war, aber dies wollte ich mir natürlich nicht anmerken lassen.
Am Ende hatte ich leider nur zwei Kegel umgeworfen, aber immerhin war es besser als nichts.
Wenig später, als Niall wieder an der Reihe war, zog ihn Liam am Arm zur Bahn, griff nach einer mittel schweren Kugel und drückte sie Niall in die Hand. Dieser nahm sie etwas unbeholfen an, steckte seine Finger dort hinein und versuchte irgendwie eine gute Position zufinden, bis sich Liam von hinten an ihn drückte, eine Hand auf Nialls Hüfte legte und die andere um Nialls Hand. Langsam wandte ich meinen Blick ab, lächelte Harry, der links neben mir saß und meinen Oberschenkel auf und ab strich, an und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter.
"Sie sind süß, oder?"
"Ja, ja das sind sie. Aber lange nicht so süß wie wir." Kichernd schlug ich ihm gegen den Oberarm. "Idiot."
-*-
Hädchenhaltend liefen Harry und ich die leere Straße entlang, ohne Liam und Niall, denn diese hatten sich noch entschieden etwas essen zu gehen.
Lächelnd atmete ich tief ein und aus, mein Herz pochte mit jeder Sekunde etwas schneller. Der Grund dafür war, dass Harry heute meinen Dad kennenlernen würde, undzwar in weniger als 5 Minuten, denn wird standen schon fast vor unserem Haus.
"Ich hoffe du magst ihn und er dich."
Aufmunternd drückte er mir einen Kuss auf die Stirn, strich einmal über meine Wange und antwortete dann.
"Keine Sorge, es wird schon alles gut gehen." Lächelnd wuschelte er mir einmal durch die Haare, was ich mit einem gespielt beleidigtem Blick quittierte.
Immernoch händchenhaltend kamen wir an meinem Haus an, schnell küssten wir uns noch einmal, drückten dann auf die Klingel.
Er warf mir noch einen Aufmunterndes Lächeln zu und drückte meine Hand leicht, bis dann die Tür von meiner lächelnden Mutter geöffnet wurde und uns freudig empfang. Zur Begrüßung umarmte sie mich und Harry, bat uns dann herzlich hinein.
Der Duft von frischem Essen kam uns entgegen, als wir gefolgt von meiner Mutter das Esszimmer betraten, an dessen Tisch schon mein Vater mit einem Glas Bier saß und uns freundlich anlächelte.
"Hey Dad." Harry und ich ließ uns gegenüber am Tisch auf die Stühle sinken, gegenüber von ihm mein Dad und meine Mutter stand noch immer. Er reichte Harry die Hand, die dieser lächelnd annahm und schüttelte.
"Louis Schatz, hilfst du mir kurz mit dem essen?" Nickend erhob ich mich vom Stuhl, erntete ein verunsicherten Blick von Harry, woraufhin ich nur lächelnd mit dem Schultern zuckte.
Verwundert darüber, weshalb sie mich bat ihr zu helfen, folgte ich ihr in die Küche. Es war nicht so, dass ich ihr nicht helfen wollte, aber sonst wenn ich sie gefragt hatte lehnte sie jedes mal ab.
"Was ist denn los?" Leicht lehnte ich mich an dir Küchentheke, beobachtete meine Mutter dabei, wie sie die Töpfe vom Herd nahm.
"Ich wollte nur, dass Harry und dein Dad kurz Zeit haben sich kennen zu lernen.", zwinkerte sie. Verstehend nickte ich, half ihr die Teller aufzufüllen, dachte dabei an Harry, wie er sich wohl mit meinem Dad verstand. Hoffentlich würden sie sich nicht die Köpfe einschlagen oder sonstiges.
"Bringst du schon mal die beiden Teller rüber?" Nickend nahm ich ihr die beiden gefüllten Teller aus der Hand, machte mich zurück auf den weg ins Esszimmer, stoppte allerdings, als ich das Gespräch von Harry und meinem Dad hörte, fing dann wie ein Idiot an zu lächeln.
"Was denkst du denn, wie lange ihr zusammen bleiben werdet?"
"Für immer."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro