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Siebtes Türchen

Gereizt starrte Annie auf Mikasas Hals, oder besser gesagt: Auf den roten Schal, der die blasse Haut darunter komplett überdeckte. Ja, es war Winter und da war es nicht gerade dumm einen Schal zu tragen, aber die Schwarzhaarige trug ihn sogar im Sommer und das jetzt schon seit Jahren. Manche machten hinter ihrem Rücken Witze, dass der rote Stoff angewachsen und sowas wie Mikasas zweite Haut geworden wäre. Annie machten diese Sprüche wütend, aber noch wütender machte es sie, dass Mikasa den Schal für Eren trägt. Eren, der keine Lust hatte den Schal zu tragen, den seine Mutter ihn aufgezwungen hat. Eren, der das Ding einfach Mikasa umgelegt hat. Eren, der nicht wusste, was er damit in Gang gesetzt hat. Der Schal war Mikasas Heiligtum, denn sie hat ihn von einer ganz besonderen Person geschenkt bekommen und das störte die Blonde ungemein. Sie wollte der einzige besondere Mensch in Mikasas Leben sein. Sie wollte die Größere glücklich machen und ihr helfen. Sie würde ihr mehr bei stehen und jeden Wunsch von den Augen ablesen, als Eren es je könnte. Der Junge bemerkte nicht mal was seine Sandkastenfreundin für ihn empfand, doch jeder andere, mit gesunden Menschenverstand, um sie herum sah, dass sie verliebt war.
Annie könnte auch einfach ihre Gefühle gestehen und hoffen, dass Mikasa Eren für sie fallen lässt, aber das würde sowieso nie passieren. Sie hatte sogar das Gefühl, dass die Schwarzhaarige sie nicht mochte. Alles was sie von ihr bekam waren eisige Blicke, kälter als der Schnee draußen auf dem Asphalt und sie zerissen ihr das Herz.
Doch wer konnte das bei Annies äußeren Fassade schon ahnen. Niemand wusste von dem Sturm der in ihr entfacht war, weil sie äußerlich nicht eine Miene verzieht.
Genau wie Mikasa.
Beide Mädchen waren ein Rätsel für den jeweils anderen und das obwohl sie sich doch eigentlich so ähnlich waren.
Und jetzt stand Annie mit ihren besten Freunden, Reiner und Berthold in diesem verdammten "Ein Euro Shop" auf der Suche nach einen Geschenk. Der Grund dafür war das Wichteln in ihrer Klasse, bei welchem jeder Schüler nicht mehr als fünf Euro für ein Geschenk ausgeben durfte und sie hatte von all den Namen ausgerechnet Mikasas gezogen. Was sollte sie ihr nur schenken? Unter all dem billig Ramsch war nichts passendes dabei. „Hey, hier sind Bücher für ein Euro das Stück. Das wäre doch was für Armin, oder?“, fragte Berthold, der Armins Namen gezogen hatte, und die anderen beiden nickten. Mit was sollte man dem Blonden sonst eine Freude machen, wenn nicht mit Büchern. Berthold kramte noch in der Kiste, auf der Suche nach dem perfekten Buch, während Annie sich weiter umsah. Hörspiele, Bücher, DVDs, Kopfhörer, Schreibwaren, Süßigkeiten, Haushaltsartikel, aber nichts was ihr irgendwie passend erschien. Reiner hatte bereits ein Notizbuch und eine Packung Kugelschreiber für Ilse gefunden und auch Berthold schien aus der Kiste das richtige herauspicken zu können, doch sie fand einfach nichts. „Wonach genau suchst du denn überhaupt?“, fragte Reiner schließlich, doch Annie zuckte mit den Schultern. Sie hatte das Gefühl, dass sie das richtige Geschenk erst erkennen würde, wenn es direkt vor ihr wäre.
Da sie nach zwanzig Minuten immer noch nicht fündig wurde, beschlossen die Drei für den Tag aufzuhören. In der Fußgängerzone trennten sich ihre Wege und die Blondine ging noch etwas über den Marktplatz, wo nun der Weihnachtsmarkt aufgebaut war. Der Geruch von kandierten Äpfeln, Zimt und Glühwein hing in der Luft. Annie ließ sich nicht von der festlichen Stimmung anstecken, da sie einfach die Nase voll von diesen Fest und diesen Traditionen hatte. Am meisten regte es sie auf, dass sie kein Geschenk für Mikasa gefunden hat. Langsam wurde es ihr auch eindeutig zu voll auf dem Marktplatz. Eine einzige Menschenmasse die doch alle nur einen Glühwein oder eine Bratwurst haben wollten. Da die Blonde auch nicht besonders groß war, kam sie sich komplett verloren in der Menge vor und sie beschloss wieder gehen.
Doch dann stach ihr ein Stand ganz besonders ins Auge. Mit den letzten Rest an Nerven und Kraft bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge zu dem Stand, in der Hoffnung vielleicht doch noch fündig zu werden.

Schließlich kam der Tag, an dem die Wichtelgeschenke in Annies Klasse ausgetauscht wurden. Berthold hatte Armin mit einen Mängelexemplar Buch aus dem Ein Euro Shop zum glücklichsten Menschen auf dem Planeten gemacht und auch die anderen konnten sich nicht beklagen. Einige waren noch am raten, wer ihr Wichtelpate war, darunter auch Mikasa. Sie hielt eine kleine, schwarze Box in der Hand und als sie die Box öffnete, sah sie die silberne Kette, mit dem Herzanhänger darin liegen. Auch Eren inspizierte das gute Stück und fand etwas interessantes am Verschluss. „Mikasa, das Ding hat eine Nummer am Verschluss. Das heißt, dass das kein billiger Modeschmuck, sondern echtes Silber ist“, Eren legte eine Pause ein und gab der Schwarzhaarigen ihr Geschenk zurück, „Das hat nie im Leben unter Fünf Euro gekostet. Da scheint dich jemand sehr zu mögen.“ Eren grinste, während Mikasa keine Miene verzog, doch ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen verriet sie. Das Mädchen sah sich im Klassenzimmer um und blieb mit dem Blick bei Annie hängen. Als die Blondine merkte, dass Mikasa ihr starren bemerkt hatte, blickte sie schnell weg. Für die Schwarzhaarige sprach diese Reaktion Bände. Sie lächelte sanft und im nächsten Moment tat sie etwas, was niemand je für möglich gehalten hätte. Mikasa zog an dem rechten Ende des Schals und der rote Stoff, der jahrelang ihren Hals vor den Blicken ihrer Mitmenschen verborgen hatte, wickelte sich ab. Annie und Eren beobachteten dieses Ereignis so aufgeregt, als ob sie Zeugen eines Wunders wären. Obwohl, ein kleines Weihnachtswunder war das schon. Mikasa nahm die Kette zur Hand, legte sie um und versuchte dann angestrengt gegen die Röte anzukämpfen, die drohte sich auf ihrem Gesicht breit zu machen. Annie sah immer noch überrascht aus, doch dann lächelte sie. Ein ehrliches Lächeln.
Das zweite Weihnachtswunder an diesem Tag.
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Für AllPlayer10
Danke, dass ich dank dir so eine Mikannie Shipperin geworden bin und frohe Weihnachten!

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