Drittes Türchen
Habt ihr den Schlitten denn gar nicht gesehen?", fragte Hanji scheinheilig und sah aufgeregt in die Runde. Die Kinder runzelten die Stirn und einer war besonders misstrauisch. „Du kannst den Schlitten nicht gesehen haben, weil es den Weihnachtsmann gar nicht gibt. Das weiß doch jedes Baby", sprach Eren die Gedanken aller anwesenden aus, doch so schnell gab die Brünette nicht auf. Sie lächelte geheimnisvoll und ging auf Zehenspitzen zur Tür. Die Kinder folgten ihr mit neugierigen Blicken, als ihre Erzieherin die Hand an die Klinke legte. „Es gibt den Weihnachtsmann, Eren. Und ich glaube, er wartet auch schon da draußen mit seinen Elf!" Mit diesen Worten öffnete Hanji die Tür und ein großer Mann in einen roten Mantel, mit einen langen, weißen Bad und dicken Augenbrauen stand im Türrahm. Neben ihn stand ein kleiner "Elf" mit einen schwarzen Undercut, spitzen Ohren, eine grünen Zipfelmütze und einer grün, rot weißen Uniform. „Ho ho ho! Sind wir hier richtig im Wall Maria Kindergarten?", fragte der vermeintliche Weihnachtsmann, was Hanji grinsend bejahte und die beiden Neuankömmlinge herein ließ. „Wow! Levi und Erwin sind die ganze Zeit über verschwunden und jetzt tauchen zwei Freaks hier auf die erstaunliche Ähnlichkeit mit den beiden haben. Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?", fragte Ymir genervt. Ihre beste Freundin, Christa, lachte amüsiert. „Äh wer sind dieser Erwin und Levi von denen du da redest? Ich habe diese Namen noch nie gehört", behauptete der Weihnachtsmann und wischte sich ein paar Schweißperlen weg. Einige Kinder kicherten, während Hanji ihre Schützlinge dazu brachte sich in einen Stuhlkreis zu setzten. „Jetzt sagt erst mal: Ward ihr auch alle schön artig?", fragte der Weihnachtsmann und bekam ein in Chor geschrienes "Ja" zurück. „Außer Jean! Gib ihn die Rute", rief Eren aufgeregt. Jean wollte etwas darauf erwidern, doch Hanji ging dazwischen bevor es noch weiter ausarten konnte. „Gut. Was wünscht ihr euch denn zu Weihnachten? Du: Das kleine Mädchen mit dem Schal. Fang an", kommandierte der Mann fröhlich. Mikasa, das angesprochene Mädchen, warf den Elf einen wütenden Blick zu und sagte dann in einer düsteren Stimme: „Zu Weihnachten wünsche ich mir, dass Levi seinen Job hier kündigt." Der Elf funkelte das Mädchen wütend an, während die anderen lachten. „Also gut... Wer will als nächstes?"
„Ich wünsche mir ein Schaukelpferd", kam es von Jean.
„Kekse!", rief Sasha.
„Ich will Christa zu Weihnachten haben", sagte Reiner
„Ich wünsche mir, dass die anderen mich mehr wahr nehmen", murmelte Berthold, was allerdings niemand so wirklich wahrnahm.
„I-Ich wünsche mir Bücher zum lesen lernen", flüsterte Armin.
„Ich wünsche mir einen Schlagring um Reiner besser verprügeln zu können, wenn er Christa zu nahe kommt", rief Ymir.
„Ich wünsche mir Glück und Frieden für die Welt", sagte Marco.
„ICH WÜNSCHE MIR, DASS WIR UNSEREN KINDERGARTEN NICHT MEHR MIT DEN TITANEN TEILEN MÜSSEN, WEIL DIE NÄMLICH VOLL BLÖD SIND, UNS ÄRGERN UND UNS IMMER UNSER ESSEN KLAUEN! NIEDER MIT DEN TITANEN!", schrie Eren.
Der Weihnachtsmann lachte nervös und öffnete seinen Geschenkesack. „A-Also ich werde versuchen eure Wünsche zu erfüllen, aber jetzt gibt es erst mal für jeden einen Schoko Nikolaus. Le- ich meine, Elfe? Hilfst du mir eben beim verteilen?" Der Elf mit der düsteren Miene nahm ein paar Schoko Nikoläuse aus dem Sack und verteilte sie an die Kinder. Sasha versuchte sogar einen zweiten zu ergattern, was ihr allerdings nicht gelang.
„Also, ich verabschiede mich dann mal. Bis nächstes Jahr, Kinder. Ho ho ho", rief der Weihnachtsmann und verließ mit seinen Elf das Zimmer."
Genervt entfernte Levi die Fake Ohren und zog sich wieder seine normale Kleidung an. „Nächstes Jahr ist Hanji die Elfe!", meinte er zu Erwin, der inzwischen auch wieder seine normale Kleidung an hatte. „Du hast aber die perfekte Größe für einen Elf", meinte Erwin grinsend, wofür er allerdings einen Killerblick von Levi kassierte. „So klein bin ich gar nicht", murmelte er. Erwin lachte. „Ja ne, ist klar. Dieses Jahr bekommst du Schuhe mit hohen Absätzen zu Weihnachten von mir.", meinte er. Levi war deswegen zwar etwas angepisst, aber er nahm sich im inneren einfach vor, Erwin als Retourkutsche eine Augenbrauen Pinzette zu kaufen.
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