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Achtes Türchen🕯🕯

Marleys Soldaten waren geschult, kaltherzig, furchtlos und schreckten vor nichts zurück.
Doch einige von ihnen sind immer noch Kinder.
Zeke hätte das fast vergessen, aber er wurde mit einen Mal daran erinnern, als eines Tages die ersten Schneeflocken fielen.
Was war schon Schnee?
Aus Wasserdampf entstandenen Eiskristalle, die unter jeden Schritt knacksten und bei den ersten Sonnenstrahlen dahin schmelzen würde. Vergänglicher als die Zeit und für Zeke etwa so notwendig wie sein Vater. Nämlich gar nicht.
So erging es ihm jedenfalls, bis er seine Schützlinge spielen sah... Im Schnee! Was war schon so toll an weißer Masse? Zeke stand stumm da und sah zu, wie Porco mit einen Schneeball nach Reiner warf. Berthold baute einen Schneemann mit Marcel, Pieck machte einen Schneeengel und Annie saß auf dem Boden, hob etwas Schnee auf und ließ diesen auf ihrer Hand schmelzen. Nun, jeder interpretierte 'spielen' anders. Zeke spürte wie der kalte Wind ihm Tränen in die Augen trieb, doch weder der dicke Mantel, noch sein aufgestellter Kragen schützten ihm wirklich vor der Kälte. Am liebsten wäre er rein, ins warme, gegangen, aber er konnte seinen Blick nicht von den Kindern abwenden. Es erinnerte ihn an ihn selbst in dem Alter, als er Ball gespielt hat. Nur war sein Ball nicht kalt gewesen oder hatte sich beim Aufprall in seine Einzelteile zerlegt. Auch Reiner hatte keine Lust mehr sich von der kalten Maße treffen zu lassen, weshalb er Berthold und Marcel bei dem Schneemann half. Porco würde ohne Ziel schnell langweilig, jedenfalls bis er Zeke am Wegesrand stehen sah. Das würde Ärger geben, aber das Risiko nahm er gerne in Kauf. Die Handvoll Schnee formte er schnell zu einer festen Kugel und warf mit dieser nach dem Älteren. Zeke hingegen bemerkte die Gefahr zu spät und wurde mit voller Wucht im Gesicht getroffen.
Stille.
Die Kinder sahen zwischen Zeke und Porco hin und her, während sie darauf warteten, dass ein Donnerwetter los gehen würde.
Aber das passierte nicht.
Mit einer Handbewegung wischte der Erwachsene sich den Schnee aus dem Gesicht und sah Porco streng an.
„Du enttäuscht mich wirklich sehr, mein Junge", sagte er und hob eine Handvoll Schnee auf, „wie willst du jemals Krieger werden, wenn du es nicht mal schaffst einen vernünftigen Schneeball zu werfen?" Die anderen dachten sich verhört zu haben, doch da hatte Zeke bereits den Ball geformt und warf ihn, so wie damals. Er verfehlte sein Ziel und landete auf dem Hausdach hinter Porco. „Daneben!", rief der Junge lachend, doch als er Zekes selbstsicheres Grinsen sah, verstummte er sofort. Der Aufprall des Schneeballs hatte den Schnee auf dem Dach in Bewegung gebracht und bevor Porco bemerkt was überhaupt los war, begrub die kleine Lawine ihn unter sich. Marcel schreckte hoch, rannte zu dem Schneehaufen rüber und half seinen kleinen Bruder dabei sich wieder auszugraben, während die anderen lachten. Selbst Annie schmunzelte etwas.

Das Spielen fand allerdings ein jees Ende, als Zeke die roten Nasen und Finger seiner Schützlinge wahrnahm. Es war eindeutig zu kalt für sie. „Okay, das war's. Allemann rein ins Warme!", kommandierte er, doch die Kinder waren nicht gerade begeistert. „Wir müssen auf den Schneemann aufpassen! Was, wenn er schmilzt?", rief Berthold. Annie schüttelte den Kopf, fasste Berthold am Arm und zog ihn mit. „Wenn er schmelzen sollte, kannst du auch nichts dagegen tun", meinte sie, doch der Größere bekam das gar nicht mit. Er wurde bei dem Körperkontakt nur rot und stammelte etwas von wegen „S-S-Sorry."
Widerwillig wollten die Kinder sich schon auf dem Weg machen, doch Zeke hielt sie auf. „Wo wollt ihr hin?", fragte er, woraufhin die sechs ihn verwirrt ansahen. „Ähhhh Nachhause. So wie du es gesagt hast", erklärte Reiner. Zeke benahm sich wirklich komisch. „Ich hab nur gesagt, dass ihr ins Warme gehen sollte und ich kenne einen guten Gasthof in der Nähe. Kommt mit, ich lade euch ein." Zeke ging los ohne sich noch einmal umzudrehen, denn er wusste, dass die Gruppe ihm folgen würde.

Noch Jahre später erinnerte sich der Titanenwandler an diesen verschneiten Tag. Der süße Geschmack der heißen Schokolade aus dem Gasthof damals lag ihm heute noch auf den Lippen. Wie sehr seine Schützlinge sich damals doch über das warme Getränk gefreut hatten und jetzt... Der Mann stand auf und nahm ein Bild von der Komode. Sein jüngeres ich und die fröhliche Truppe von damals grinsten ihm entgegen. Wehmütig betrachtete er das Bild und der Gedanke, dass von diesen sieben Menschen nur noch er, Reiner und Pieck* übrig waren, machte ihn trauriger, als er es je zugeben würde. Seufzend stellte er das Bild zurück an seinen Platz und sah aus dem Fenster.
Die ersten Schneeflocken tanzten auf die Erde hinab.
Schnee war für ihn vielleicht nicht notwendig, aber Kinderaugen brachten die kleinen Kristalle zum Leuchten.
Schade, dass Schnee so vergänglich ist wie die Zeit.

*Spoiler Update 5.12.19: Annie is back

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