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Kapitel 1 - Das Erwachen

Die Dunkelheit um mich herum war wirklich faszinierend. Ich schwebte hier schon eine Weile, allmählich wechselten die Lichtpunkte um mich herum die Farbe - von einem dunklen Rot zu einem hellen Türkis. Wenn ich hinabsah, konnte ich keinen Grund sehen. Alles war schwarz. Außer die Lichtpunkte, die anfingen, um mich herumzutanzen. Schwebten sie nach oben? Nein, ich sank. Immer schneller, als ob mich etwas an den Beinen gepackt hatte und nicht mehr losließ, egal wie sehr ich auch zappelte. Die Lichtpunkte entfernten sich immer mehr, immer weiter, bis ich sie nicht mehr sehen konnte.

Der Aufprall nahm mir den Atem. Auf einen Schlag war die Resignation gewichen und Angst machte sich in meiner Brust breit. Wo war ich? Was genau war diese - nun schon fast greifbare - Dunkelheit um mich herum? War ich gestorben? Nein, warum hätte ich sterben sollen? Als ich aufstand, versanken meine Füße fast im sandigen Boden. Ängstlich sah ich mich um. Die Finsternis um mich herum schien dichter zu werden.

,,John?"

Ich horchte auf. Was war das? Eine Stimme. Sie kam mir bekannt vor, aber ich konnte sie nicht zuordnen.

,,John!"

Die Stimme wurde eindringlicher. Moment, war das... Leyla?

Unter mir verrann der Sand, bis ich auf blankem Steinboden stand. War das jetzt gut oder schlecht? Ein Riss tat sich unter mir auf. Schlecht, definitiv schlecht, dachte ich, als ich in die Tiefe stürzte.

Ich fuhr hoch und blinzelte erst einmal ins helle Sonnenlicht. Was zum Teufel, wo war ich? Das war weder unsere Wohnung noch die kleine Gasse, an die ich mich erinnern konnte. Ich saß auf einem Felsenpodest inmitten von kargen, steinigen Bergen. Nicht weit von mir war ein kleines Leinenzelt aufgeschlagen, daneben stand eine Art großer Picknicktisch. Leyla blickte von einem dicken Buch auf, sprang auf und stürmte zu mir.

,,John! Du bist wach! Wie geht es dir?"

Sie drückte mich an sich.

,,Ähm... gut soweit, außer Kopfschmerzen. Sag mal... was ist passiert?" Ich verzog das Gesicht.

,,Kannst du dich an Nichts erinnern? Nicht an die Männer, an die Gasse, an-"

,,Doch, doch", unterbrach ich sie, ,,Ich meine - was ist danach passiert?"

Meine Schwester überlegte. ,,Nachdem du irgendwie umgekippt bist, sind die Männer plötzlich erstarrt. Ein älterer Mann ist aufgetaucht und meinte, er sei das gewesen und wir sollten verschwinden. Dann hat er mir ein Buch in die Hand gedrückt und hat seinen eigenen Rat befolgt."

,,Sonst nichts? Und wie sind wir hier gelandet?", hakte ich nach.

,,Das Buch ist wohl so eine Art Portschlüssel - wie in Harry Potter."

,,Und wo sind wir hier? Die Nebelberge?", scherzte ich.

,,Nein", sie fuhr sich durch die Haare, ,,Laut dem Atlas sind wir in den Anden."

Ich zog die Stin in Falten. ,,Wie? Ein Atlas der zeigt, wo wir sind? Wie Google Maps?"

,,Ja, irgendwie schon. Hier", sie hielt mir ein Buch unter die Nase und deutete auf eine bestimmte Stelle, ,,Hier ist die Legende. Laut ihr sind wir der orangene Punkt - und der ist in den Anden."

,,Okay... und was sollen wir hier?"

,,Ich habe keinen blassen Schimmer."

Ich deutete auf das Zelt und meinte: ,,Das hast du aber nicht aufgestellt, oder?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.

,,Nein, das stand schon hier."

,,Wem es wohl gehört?"

Langsam stand ich auf, wobei mich Leyla stützen musste, und versuchte, den Schmerz in meinem Kopf und meinem Knöchel zu ignorieren.

Das Zelt war aus einem groben Leinenstoff, also wasserempfindlich, was ich für keine gute Idee hielt. Drinnen war es aber größer als es aussah. Ein weiterer Aspekt aus Harry Potter. Zwei Schlafsäcke lagen ordentlich ausgebreitet auf dem Boden, im hinteren Teil standen Kisten, in denen sich verschiedene Sachen türmten, unter Anderem ein Teleskop, ein altertümliches Fernrohr, eine Sternenkarte, ein Paar alte Gummistiefel und bunte Wollsocken.

Als ich wieder aus dem Zelt auftauchte, winkte meine Schwester mich zu sich. Sie hatte wohl in der Zwischenzeit den Tisch inspiziert. Auf ihm waren verschiedene Karten ausgebreitet, auch Bücher lagen Kreuz und quer herum. Ich schnappte mir den Atlas.

,,Also, wir können festhalten: Hier leben zwei Leute, die keine Angst vor Regen oder Nässe haben, und sie sind anscheinend Astrologen."

Leyla zog die Augenbrauen hoch. ,,Sie sind Astrologen?"

,,Zumindest sind da Sternenkarten, ein Teleskop und so."

,,Das nennt man Astronomen, du Schlaumeier. Astrologen verraten dir zum Beispiel dein Horoskop. Astronomen forschen mit Sternen. Astronomie nennt man auch Sternenkunde", grinste sie.

,,Na, man kann ja auch nicht alles wissen."

,,Und was weißt du dann?"

Ich rollte nur mit den Augen. ,,Haha, sehr witzig."

Während ich zum Rand der Plattform ging und versuchte, mir mein Humpeln nicht anmerken zu lassen, schlug ich den Atlas, der sich immer noch in meiner Hand befand, auf. Atlas Obscura, das stand in großen Lettern auch noch einmal auf der ersten Seite. Darunter stand: Property of ..., der Name war voller Tintenkleckse. Ob das jetzt Absicht war oder nicht, konnte ich nicht feststellen.

Plötzlich fingen die Seiten an, von selbst umzublättern.

,,Was zum-"

Ein lauter Knall. Dann wurde alles weiß.

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