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Lee und ich kamen gerade am Anwesen an und der Taxifahrer reichte uns unser Gepäck, als auch schon der Van der Jungs,
gefolgt von einem Kleintransporter ankam. Einer nach dem anderen stiegen sie aus und sahen sich um.
Yunho, der als erstes ausstieg lächelte breit.
"Das ist groß." staunte er.
"Wow." kam es nur von San, der als nächstes ausgestiegen war.
Nach und nach waren alle ausgestiegen und staunten über das luxuriöse Dreistöckige Anwesen. Ich hatte es natürlich schon
gesehen, aber auch mich haute dieser Anblick immer wieder um.
"Los kommt, schaut es euch mal von innen an." ermunterte ich die Jungs.
Wir gingen zum Eingang, an dem ein älterer Herr mit grauen Haaren stand und uns mit unbewegter Miene musterte.
"Willkommen. Ich bin Willard. Zu ihren Diensten." sagte er und verbeugte sich.
"Hallo, ich bin Y/N, danke Willard." sagte ich freundlich und ging an ihm vorbei. Er nahm mir einen Koffer ab und wollte auch den anderen nehmen,
aber ich hielt ihn fest. Das war mein BH Koffer, den wollte ich sicherheitshalber selber tragen.
Die Jungs rannten teilweise an mir vorbei und sahen sich überall um.
"Hier unten sind die Aufenthaltsräume, Küche Wohnzimmer, diverse Spielezimmer, die Büros und Tanzstudios sowie die Aufnahmestudios. Die oberen Etagen
sind Schlafzimmer, mehr als wir brauchen. 20 pro Etage, ihr könnt euch im Ersten Stock jeder eins aussuchen. Die anderen sind als Gästezimmer gedacht,
falls mal wer Besuch von der Familie bekommt oder auch für Events und so." rief ich ihnen hinterher.
Ich stellte meinen Koffer neben mir ab und drehte mich einmal im Kreis, um alles nochmal auf mich wirken zulassen. Die offene Küche auf der linken Seite,
war sehr modern und in hellgrau gehalten, eine große Kochinsel in der Mitte und eine lange Theke trennte sie ein wenig vom restlichen Wohnraum ab.
Daneben stand ein großer weißer Esstisch auf einem cremefarbenen Teppich. Auf der rechten Seite war eine Wand komplett aus Glas, aus der man einen schönen
Blick auf den Pool und die Parkanlage dahinter hatte. Direkt davor stand eine riesige graue Wohnlandschaft und an der Wand gegenüber war ein 2 m Fernseher mit diversen Spielekonsolen.
Zwischen Wohnlandschaft und Glaswand standen einige Pflanzen, darunter ein ca 2m hoher Gummibaum.
Es sah gemütlich aus und ich lächelte glücklich, denn ich hatte noch nie so ein schönes zuhause gehabt.
Ich schaute dem Treiben der Jungs zu, Mingi und Yunho probierten die Bequemlichkeit der Couch aus, während Seonghwa die Küche inspizierte. Jongho schaute die
beachtliche Film und Spielesammlung im Regal neben dem TV Gerät an, San und Wooyoung rannten zu jeder einzelnen Tür und schauten in alle Räume, während Yeosang,
genau wie ich erstmal abwartend da stand und alles in Ruhe betrachtete. Auch er hatte ein Lächeln auf den Lippen.
Dann sah ich zu Hongjoong, der zielstrebig zu
den Aufnahmestudios lief und erstaunt vor dem ersten stehen blieb, als er seinen Namen an der Tür entdeckte. Ich folgte ihm und lächelte ihn aufmunternd an, als er
unschlüssig mit der Hand auf dem Türgriff stehen blieb.
"Geh nur rein." sagte ich sanft. Er öffnete die Tür und sah sich staunend um. Alle Geräte betrachtend und zart darüber streichend lief er in dem Raum umher.
"Das ist nur für mich? Ich meine, wow... das ist das beste Equipment, dass man bekommen kann." er lachte glücklich, als ich bestätigend nickte.
OMG, dieses unglaublich süße Lachen ist in Natura ja noch viel schöner, als wenn man es nur übers Handy bei YT oder VLive hört. Ich würde hier sicherlich
täglich mindestens 1x sterben... Rip me.
"Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Wir waren alle erst ein wenig geschockt über den Verkauf, aber so langsam glaube ich, dass es echt eine gute Sache war.
Wir scheinen dir echt am Herzen zu liegen" meinte er und lächelte mich wieder warm an. OMG stop it... i'm dying. Mein inneres Fangirl rastete aus und rüttelte hart
an meiner Selbstbeherrschung. Doch äußerlich lächelte ich weiterhin nur.
"Natürlich, ich bin schließlich auch nur Atiny. Mein Hauptziel ist es, euch beim erreichen eurer Träume zu helfen."
"Awe, du bist Atiny?" er zog mich in eine liebevolle Umarmung. Und ich genoss es... aber damit ich diese ganzen Attacken überleben konnte, musste ich jetzt ein wenig auf Abstand gehen.
"Ich geh dann mal nach einem schönen Zimmer Ausschau halten." murmelte ich entschuldigend und ging zurück, um meinen Koffer zu holen.
Mit dem Koffer in der Hand, wollte ich gerade zur Treppe hinauf, als Yunho und Mingi zu mir liefen und zeitgleich nach meinem Koffer greifen wollten, welchen ich aber schnell wegzog und schon ein paar Stufen der Treppe erklomm.
"Danke, aber ich trag den lieber selbst."
"Nein, wie stehen wir denn da, wenn wir dich hier Koffer schleppen lassen?" entgegnete mir Yunho und Mingi nickte. Beide versuchten sich den Koffer zu angeln, doch ich hielt ihn eisern fest.
Doch die beiden gaben nicht nach und zogen daran... Tja, ich hatte diesen Koffer noch in dem Glauben sparen zu müssen gekauft und es war ein billiger Koffer.
Er hielt dem Ziehen aus drei Richtungen nicht stand und sprang mit Schwung auf. Vor Schreck ließ ich los, was dafür sorgte, dass Yunho und Mingi rückwärts auf ihre Hintern fielen und sich der Inhalt - 39 BHs in allen Farben -
in hohem Bogen Überall auf der Treppe verteilten. Mingi drehten den Kopf zu seiner Schulter und nahm den schwarzen Sport BH, der darauf gelandet war und betrachtete ihn interessiert.
Kann mich jetzt bitte jemand erschießen? Mir war das so mega peinlich. Bis zu dem Moment, als wir dieses Räuspern neben der Treppe hörten.
Da Stand Willard mit bewegungsloser Miene. Einen knallpinken Spitzen BH auf dem Kopf, ein Cup hing vor seinem Gesicht. Ohne auch nur eine Regung im Gesicht nahm er ihn mit den Fingerspitzen
und legte ihn sorgfältig wieder in den Koffer. Das war zu viel... wir brachen in schallendes Gelächter aus und konnten uns nicht mehr beruhigen, bis wir schon fast keine Luft mehr bekamen.
"So kann man auch das Eis brechen." lachte Yunho immer noch. Sie halfen mir beim aufsammeln und langsam beruhigten wir uns wieder.
"Apropos Eis brechen, schaut euch in Ruhe um und richtet euch ein, aber heute nach dem Abendessen werden wir uns alle hier mal zusammensetzen und besser kennen lernen." rief ich ihnen zu, bevor ich
hoch ging, um mich selbst einzurichten und auszuruhen.
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