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Y/N
Taehyung behielt mich noch 4 ganze Stunden, an ihn geklammert, aber irgendwann musste er tatsächlich auf Toilette und trotz Protest meinerseits, nahm er mich nicht mit.
Ich hatte ein ziemliches Verlustangstproblem entwickelt, nach Jimins Verlust und dem Schock nach dem Flugzeugabsturz.
Ihn fast verloren zu haben, die Angst so etwas nochmal durchmachen zu müssen, ließ mich extrem anhänglich werden. Aber der Schock hatte auch bewirkt, dass ich mir meine Gefühle endlich eingestanden hatte. Ich liebte ihn.
Als er wieder zurück kam, platzierte ich mich sofort wieder auf seinem Schoß und schmiegte mich an ihn.
Ich legte ihm die Arme um den Nacken und er schaute mir intensiv in die Augen, ließ damit mein Herz gleich schneller schlagen.
"Hast du das vorhin ernst gemeint?" fragte er leise, fast schüchtern.
"Denkst du, ich würde über so etwas Witze machen? Natürlich habe ich das ernst gemeint."
"Also, nur um sicher zu gehen... du meintest auch nicht freundschaftlich?" fragte er nervös auf der Unterlippe kauend. Leicht lächelnd schüttelte ich den Kopf.
"Kannst du es dann nochmal sagen?" verlangte er leicht verlegen.
Ich lehnte mich näher zu ihm, wollte ihn küssen und hauchte "Ich liebe dich." gegen seine Lippen, doch gerade, als ich die letzten Millimeter überbrücken wollte, drehte er sich mit mir und lag plötzlich auf der Couch über mir, lächelte mich glücklich an und presste seine Lippen auf meine. Ich hatte kaum Zeit zu erwiedern, da spürte ich auch schon seine Zunge in meinem Mund, die mit meiner spielte. Besitzergreifend schlang er seine Arme um mich, während der Kuss immer intensiver wurde.
"Da fällt mir ein, wir sollten vielleicht mal Abendessen machen, Tae umd Y/N scheinen ziemlich hungrig zu sein, sie essen sich schon gegenseitig auf." hörten wir Jin kichernd sagen, aber das störte uns nicht im geringsten, wir waren gefangen in unserer eigenen kleinen Blase und darin war nichts wichtiger, als unsere gegenseitige Zuneigung auszuleben.
Durch Jin wurden auch die anderen auf uns aufmerksam, wirklich überrascht schien keiner. Sie grinsten nur, da wir einfach nicht mehr aufhören konnten uns zu küssen, obwohl alle anderen anwesend waren.
"Na endlich." freute sich San lächelnd für uns.
Taehyung hob den Kopf an, bemerkte, dass alle Blicke auf uns lagen und lächelte, verlegen und mit roten Ohren.
Er stand auf und zog mich auch auf die Füße, dann lief er mit mir Hand in Hand, zu meinem Zimmer, wo er mich, direkt nach schließen der Tür, gegen eben diese presste und mich direkt wieder küsste, diesmal zärtlicher und gefühlvoller, ohne Zuschauer.
Kurz entfernte er sich ein Stückchen von mir, um mich anschauen zu können.
"Ich liebe dich auch... so sehr... ich habe nie zu hoffen gewagt, diese Worte mal von dir zu hören. Du machst mich gerade so glücklich." er lehnte seine Stirn gegen meine und ich sah die Tränen in seinen Augen, doch auch das strahlende Lächeln.
Uns immernoch in die Augen schauend, ließen wir uns auf mein Bett sinken, den anderen keine Sekunde los lassend.
Fast die ganze Nacht, lagen wir uns küssend in den Armen, weiter gingen wir noch nicht, für den Anfang, waren die Lippen des jeweils anderen, alles was wir brauchten.
Da wir nachts kaum geschlafen hatten, waren wir morgens entsprechend müde und hatten nicht wirklich Energie für was anderes, als kuschelnd auf der Couch zu liegen. Da alle Termine für die nächsten Tage abgesagt waren, war das aber auch nicht weiter schlimm. Ich hätte tagelang einfach nur so da liegen können und sein schönes Gesicht betrachten. Ab und zu rieb er seine Nase an meiner und brachte mich zum kichern.
Die anderen verfolgten unser tun, belustigt darüber, dass wir nicht einmal mitbekamen, dass sie mit uns redeten, bzw es versuchten.
"Die beiden sind so süß, ich bekomm gleich Diabetes." kommentierte Yoongi lachend.
"Meinst du, die bekommen noch irgendwas mit, was um sie herum passiert?" spekulierte Yeosang.
"Ich glaube nicht, dass die überhaupt noch wissen, dass wir existieren." kam es von Wooyoung.
"Ob sie wohl schon von seinen seltsamen Kinks weiß?" fragte Hobi Augenbrauen wackelnd.
Ich sah Taehyung fragend an, da wir sehr wohl hörten, was sie redeten. Er grinste nur frech und meinte leise
"Lass dich überraschen."
"Okayyyy... ist es sehr krass?" wollte ich misstrauisch wissen.
"Nein ist es gar nicht, die übertreiben." beruhigte er mich, bevor er mir wieder einen Kuss aufhauchte und mich dann fester an sich zog, um mich ordentlich durch zu knuddeln.
Schon lange hatte ich mich nicht mehr so geliebt und gut gefühlt. Nach Jimins Tod dachte ich, ich würde mich nie wieder glücklich fühlen können, doch Taehyung gab mir das alles zurück, was ich für immer verloren geglaubt hatte. Bei dem Gedanken an Jimin wurde ich wieder traurig. Aber Yoongi hatte Recht, Jimin hätte nicht gewollt, dass ich unglücklich war. Ich würde ihn für immer lieben, soviel war sicher, aber nun liebte ich auch Taehyung. Deswegen liebte ich Jimin aber nicht weniger als vorher, Taehyung nahm nicht einfach Jimins Platz in meinem Herzen ein, es wurde einfach größer damit für beide gleich viel Platz war.
Dieser Gedanke tröstete mich.
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