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Verhör Jin
Neugierig setzte Jin sich auf den Sessel, auf dem eben noch Y/N gesessen hatte und starrte die beiden Polizisten an, die sich ihm soeben vorgestellt hatten.
"Was kann ich für sie tun?" fragte er dann auch gleich.
"Haben sie schon davon gehört, was mit Miss Shelly passiert ist? Das sie ermordet wurde?" wollte Det. Cha wissen und Jin zog überrascht die Luft ein.
"Nein, das höre ich gerade zum ersten mal. Was ist geschehen? Wer hat sie eliminiert?" Interessiert sah er die Polizisten an, die direkt irritierte Blicke wechselten.
"Sie ist einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen." meinte Det. Cha knapp worauf dann Det. Sung sich zu Wort meldete.
"Wir hörten von ihren Streitigkeiten. Sie haben ihr mehrmals mit dem Tode gedroht. Auch wurden sie wohl auch nur mit Mühe davon abgehalten, sie tätlich anzugreifen." hielt er Jin vor, der enttäuscht den Kopf schüttelte.
"Die Bitch ist explodiert? Ernsthaft? Und dann verdächtigen sie mich? Explodieren geht doch viel zu schnell, das war doch viel zu gnädig... Wenn ich sie umgebracht hätte, dann hätte ich ihr den Kopf rasiert, die Haare durch Stecknadeln ersetzt, sie gehäutet, ihr die Gedärme bei lebendigem Leib raus gepult, ihr einen Zopf draus geflochten und sie dann damit erwürgt. Als ob ich die einfach nur explodieren gelassen hätte... tsk. Nein, tut mir leid, ich war das nicht. Und auch, wenn ich mir diesen Schuh gerne angezogen hätte... aber denken sie echt? Ich würde mir für diese niveaulose Schlampe, meine Karriere ruinieren oder meinen Mann verlassen, um ins Gefängnis zu gehen? Klar, habe ich dieses Miststück gehasst, aber das war sie mir nicht wert. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen." erklärte er und sah die beiden Männer vor ihm fragend an.
"Kann ich dann gehen?"
""Ja, sicher, aber verlassen sie das Haus nicht, falls wir noch mehr fragen hätten." meinte Det. Cha, der von Jins Worten sichtlich verstört war.
"Wir bräuchten ihr Handy kurz, da sie darauf wohl ein wichtiges Video haben." ergänzte Det. Sung noch und Jin reichte ihm sein Handy direkt. Die Detektives schauten sich das Video von Lee an, wie sie Shelly attackierte und Jin im Hintergrund laut johlte und schickten es sich selbst, zur Beweissicherung, ehe sie das Handy an Jin zurück gaben und ihn aufforderten, als nächstes Lee zu schicken.
Lee's Verhör
"Sie wissen mittlerweile, dass die Cousine ihrer Chefin ermordet wurde?" fragte Det. Sung direkt zu Beginn und Lee nickte trotzig.
"Ja und ich wars, ich habe sie getötet." gab sie ohne große Umschweife zu. Die Detektives wechselten einen überraschten Blick, so schnell hätten sie wohl nicht mit einem Geständnis gerechnet.
"Ach ja? Und wie genau haben sie das gemacht? Wir brauchen genaue Angaben, für unseren Bericht." meinte Det. Cha dann.
"Also erstmal hab ich diese Slut so richtig verprügelt, als sie meinen Mann angegrabbelt hat mir ihren ekligen Drecksgriffeln. Dann hab ich ihr ordentlich Haare ausgerissen. Daraus hab ich dann eine Voodoopuppe gebastelt und sie in den Kamin geschmissen... jetzt ist die Hexe tot, mein Wunsch wurde erfüllt. Ist sie langsam und schmerzvoll verbrannt?" wollte Lee lächelnd wissen und Det. Sung musste seinen Kopf wegdrehen, damit sie ihn nicht lachen sah, während Det. Cha enttäuscht den Kopf schüttelte.
"Nein, sie ist explodiert... das ging ziemlich schnell. Ein Auftragsmörder, hat sie umgebracht." informierte sie Det. Sung, dem es schwer fiel, sich zu beherrschen.
"Ahso... na dann war ich das sicher nicht... Ich hätte das selbst erledigt, Auftragskiller... ist ja langweilig." sagte sie leicht schmollend.
"Nein, also ich denke auch, eine Voodoopuppe war sicher nicht ihre Todesursache..." bestätigte Det. Cha.
Kleiner Auszug aus dem Verhör von San
"Also wie muss ich mir das nun vorstellen? Ihre Spurensicherung sitzt da zwischen den Autowrackteilen mit zwei Eimern und muss Überreste sortieren? Einer für organisches Materiel und einer für Plastik... Wobei der für Plastik müsste ja doppelt so groß sein, die war ja wohl öfters operiert worden, als Oli London..." wollte San von den beiden Detektives wissen, die sich nur verständnislos ansahen und frustriert die Köpfe hängen liessen.
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