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8. stickige Zelte und Familien

Ich sitze alleine in dem orangenen Zelt, durch das die Sonne strahlt, die sich einennWeg durch die Wolken gebahnt hat, und schwelge in Gedanken.

Es ist nicht sehr gemütlich und bis auf ein paar Isomatten gänzlich leer, aber wenigstens hat es nicht mehr geregnet, weil ich nocht sicher bin, ob der Stoff das aushalten würde.

Nachdem ich Charlie stürmisch begrüßt hatte, mussten wir einander eine ganze Menge erzählen. Keine schöne Menge dieses Mal, aber wir haben nichts ausgelassen. Das machen wir nicht.

Tatsächlich können er und seine Familie von Glück rede, gerade nicht zuhause gewesen zu sein.
Genau wie wir.
Zum ersten Mal seit 'ner gefühlten Ewigkeit konnte ich wieder richtig lachen, als Charlie mir daraufhin etwas von Schicksal vorpredigte, selbst wenn es nicht lustig sein sollte.

Viel Zeit hatten wir für die große Wiedervereinigung aber nicht, denn kurz darauf kam Ma.
Sie kam auf uns zugestürmt, erdrückte mich und Lily fast und erzählte uns überglücklich, was für gigantische Sorgen sie sich gemacht habe.

In dem Moment tat es mir echt furchtbar leid, je ein schlechtes Wort über sie verloren zu haben. Sie ist ja auch nur ein Mensch und wirklich keine schlechte Mutter, egal wie man es dreht und wendet.

Das Thema Pa haben wir nicht angeschnitten. Damit geht es mir im Moment auch besser, weil ich eh schon alle paar Sekunden an ihn denke.

Ich gebe mein Bestes, positiv zu bleiben, aber Bilder, wo er schwer verletzt und unentdeckt unter unserem eingestürzten Haus liegt, lassen sich nicht aus meinem Kopf verbannen.

Es gibt schon 'ne ganze Menge zu tun hier. Nicht, dass wir die Steine aus dem Weg schleppen oder so, aber es ist ja doch ganz schön chaotisch. Wasser gibt es nur abgepackt und aich mit dem Essen steht's nicht bei Bestlage.

Es bleibt nicht wirklich viel Zeit zum Trauern für die, die Menschen verloren haben, oder deren Angehörige vermisst werden.
Außer in den Nächten.
Ich glaube, da weinen sie alle heimlich.
Ma hat es letzte Nacht jedenfalls.
Sie dachte wohl, wir würden schon schlafen. Das hoffe ich auch für Lily, schließlich war die Nacht davor echt grausig, aber ich habe kein einziges Auge zugetan.

Schon seltsam, zuhause zwischen den zusammengelegten Kissen hat es noch funktioniert.

Vielleicht war dass Problem, dass ich vorher noch nicht so ganz genau wusste, worüber genau ich eigentlich nachdenken sollte und warum.
Jetzt wurde ich (insbesondere von dem Mann in der Weste) mit Informationen vollgetankt, die geradezu danach schreien, die ganze Nacht lang über sie zu brüten.

Das Erdbeben kam wohl ungewöhnlich unvorhergesehen, erstreckte sich auch über ein verhältnismäßig weites Gebiet, dabei sei dieses eigentlich nicht erdbebengefährdet.

Das Wort Seltsam kam in dem Vortrag des Mannes, der uns auch zu den Zelten geführt hatte, oft genug vor.
Ein weiterer Grund, warum ich jetzt müde statt ausgeschlafen bin.

Dazu beschäftigt mich der Gedanke, wenn es einmal so plötzlich kam, kann das nicht jederzeit einfach wieder passieren?

So langsam habe ich genug von der stickigen Luft hier im Zelt udn raffe mich schließlich auf.

Ma kommt auf mich zu, Lily an ihrer Seite. Lily folgt ihr auf Schritt und Tritt seit unserer Wiedervereinigung gestern.

Einerseits bin ich froh darüber, nicht mehr die der Situation Gewachsene spielen zu müssen, andererseits gibt es mir gleichzeitig auch das Gefühl, das ich anscheinend eh nicht besonders talentiert darin gewesen bin.

"Guten Morgen, Allison!", begrüßt Ma mich. Ich murmele einen morgendlichen Gruß dahin und schaue sie fragend an.
Ma fasst sich an die Nase, aus Gewohnheit, vermute ich mal, da sie sonst immer ihre Brille hoch schiebt, wenn sie über etwas wichtiges reden möchte, aber die trägt sie komischerweise nicht.
Ich habe sie nicht darauf angesprochen.

"Also", beginnt sie ihre Rede. "Nun, ich habe überlegt, wohin mit uns. Hier ist viel los, wir sind keine besonders große Hilfe und es ist hier ziemlich eng und dürftig.
Deshalb dachte ich, wir gehen so Oma und Opa. Telefoniert haben wir schon miteinander. Sie können uns hier wegholen."

Ich schlucke, weil ich dabei nur an eines denke.
"Und Pa?", bringe ich die Worte über die Lippen, die zum Ausdruck bringen, worüber wir die ganze Zeit über geschwiegen haben.

Sie sieht mich an, nicht verunsichern, aber ein Schleier von Angst und Unruhe breitet sich über ihr Gesicht.
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit keine Antwort von ihr erhalte, mache ich kehrt und bahne mir einen Weg zwischen den Zelten hindurch.

Ein bisschen abseits des Lagers möchte ich micha uf den Boden setzen, bemerke aber ein paar Meter weiter Charlie.

Ich geselle mich zu ihm. "Hey."
Er lächelt, schaute mich aber nicht an. "Hey."
"Wie geht's?", versuche ich, irgendwie ein Gespräch anzufangen.
"Naja, wie soll's uns schon gehen."
Nun, wo er recht hat, hat er recht.

"Meine Ma will zu meinen Großeltern", platzt es mir heraus. "Ich will da nicht hin ohne Pa."
"Wir wollen auch weg. Zuder Familie vom Bruder meiner Mutter. Ich hasse die. Die sind schlimmer als alle Jungen aus unserem Jahrgang zusammen. Und das weiß ich nur von Weihnachten."

Ich nehme seine Hand. Er drückt meine.
Das ist das Schöne an Charlie und mir.
Die Dinge können klein sein, groß, richtig oder falsch, wir können letztendlich über jedes Problem reden.
Nicht immer ausführlich, aber es hilft schon, einfach aussprechen zu dürfen, was überhaupt das Problem ist.

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