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✘o4. Du hast wirklich Glück.✘

Damit es nicht so langweilig wird, bekommt ihr das zweite Kapitel noch dazu - viel Spaß! :)

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Nach einigen Tagen allerdings durfte Louis sein Zimmer für eine bestimmte Zeit verlassen, nachdem er einige Fragebögen ausgefüllt hatte. Diesen Fragebögen hatte auch Harry sich unterziehen müssen. Völlig überflüssig, wie er fand. Wie beide fanden.

Sie trafen sich zum ersten Mal wieder, als Louis ihre erste Gruppenzeit in Anspruch nahm. Er ließ sich auf einem der Stühle an dem Tisch im Forum nieder und seufzte auf. „Du hattest recht", gab er flüsternd zu, „Es ist wirklich schlimmer, als ich dachte."

Harry zuckte beide Schultern. „Es ist ertragbar. Trotzdem wäre ich lieber woanders."

„Wer nicht?", Louis zog beide Augenbrauen nach oben, und deutete auf Harry's Zimmer. „Bist du auch allein?"

„Nein", er schüttelte seinen Kopf. „Ich bewohne mein Zimmer mit zwei anderen Jungs, Niall und Liam."

„Du hast wirklich Glück."

„Du etwa nicht?"

„Nein", er schüttelte seinen Kopf. „In meinem Zimmer befinden sich ohnehin nur zwei Betten, von denen eines leer ist."

„Oh", Harry legte seine Zeitschrift beiseite. „Weshalb durftest du eigentlich dein Zimmer noch nicht verlassen?"

„Die haben hier irgendein seltsames Stufensystem", erklärte er, „Man darf erst ab einer bestimmten Stufe sein Zimmer verlassen und mit anderen zusammenwohnen."

Harry rollte beide Augen. „Ich verstehe ohnehin nicht, was das für einen Sinn machen soll", gab er zurück, „Als ob es irgendetwas besser machen würde, dich einzusperren und von allen anderen fernzuhalten."

„Das war auch mein erster Gedanke", sagte Louis und warf einen Blick auf die Uhr. Zehn Uhr vormittags.

In diesem Moment setzten sich zwei Jungen zu ihnen an den Tisch, die Harry ihm schließlich als Niall und Liam vorstellte.

„Louis", er lächelte beide nacheinander an.

„Wie lange bist du denn schon hier?", Liam sah ihn fragend an, während Niall nur schweigend neben seinem Zimmerkollegen saß.

„Genauso lange wie Harry", er deutete auf die einzige Person, mit der er bereits gesprochen hatte. „Und ihr?"

„Zwei Monate", antwortete Liam und seufzte kurz auf.

„So lange?", plötzlich kam ihm das doch viel länger vor. Während beide, Niall und Liam, nickten, schüttelte Harry nur den Kopf. „Ich verstehe nicht, wie man es so lange hier aushalten kann."

Er sprach möglichst leise, damit kein Betreuer ihn hörte. „Ich auch nicht", pflichtete Louis ihm bei und warf einen Blick in den Raum hinter der Glastür, der sich schließlich als der Fernsehraum entpuppte.

Ein großes, rotes Sofa und verschiedene Bilder befanden sich in ihm. Gerade war eine Gruppe von Patienten in dem Raum – sie schienen Schule zu haben.

„Manche von uns haben jeden Tag Unterricht", erklärte Liam, als er Louis' Blick bemerkte.

Er nickte, zum Zeichen, dass er verstanden hatte.

„Ich bin ehrlich froh, dass ich das schon hinter mir habe", Harry seufzte, „Wobei das Studium nicht viel angenehmer ist."

„Hast du nicht erzählt, dass du Semesterferien hast?", fragend richtete Louis sich an ihn und grinste.

„Ihr kennt euch?", Liam blickte abwechselnd zwischen Harry und Louis her.

„Ja", antwortete Harry, „Wir waren im Krankenhaus zusammen in einem Zimmer."

Louis fragte sich, weshalb Niall nur schweigend neben der Gruppe saß. Für einen Moment lang dachte er darüber nach, ob er vielleicht Probleme mit dem Sprechen hatte, dann allerdings sah er, wie er Liam etwas zuflüsterte, und dieser daraufhin nickte.

Allgemein erschien Niall ihm ziemlich schüchtern und ängstlich, obwohl er hier eigentlich in Sicherheit war.

Aber Louis konnte ihn verstehen. Er an seiner Stelle wäre nach zwei Monaten auf dieser Station vermutlich auch nicht mehr sonderlich gesprächig.

Liam hingegen schien ziemlich munter zu sein, aber er bemerkte, wie er manche Dinge immer genau drei Mal tat. Wenn er versehentlich etwas berührte, berührte er es noch zwei weitere Male.

Louis sprach ihn allerdings nicht darauf an. Das käme ihm unsensibel vor, immerhin würde auch er seine Gründe haben, weshalb er seinen Sommer hier verbringen musste.

Harry war froh, wieder mit Louis sprechen zu können. Er beobachtete ihn dabei, wie er sich durch das braune Haar fuhr und ertappte sich bei dem Gedanken, dass er selbst mit ungewaschenem Haar sehr attraktiv war.

Niall saß ganz still neben der Gruppe. Gestern Abend hatte Harry mit eigenen Augen erleben dürfen was es bedeutete, wenn er eine Panikattacke erlitt. Eigentlich war nichts passiert, sie hatten alle in ihren Betten gelegen und sich unterhalten, als Niall plötzlich angefangen hatte, zu weinen.

Liam war sofort von seinem Stockbett nach unten in das von Niall geklettert und hatte ihn gefragt, was denn los sei. Niall's Atmung allerdings hatte sich nur immer weiter beschleunigt, ehe er ihm sagte, er hätte schreckliche Angst.

„Wovor denn?", hatte Liam gefragt.

„Ich weiß es nicht", hatte Niall geantwortet.

Niall hatte angefangen zu zittern, über Übelkeit geklagt und sich kaum noch beruhigen können. Es musste schwer sein, wenn man ständig solche unberechenbaren Panikattacken erlitt und noch nicht einmal wusste, woher sie kamen.

Das Ganze ging sogar so weit, dass ein Betreuer mit Beruhigungsmedikamenten zur Hilfe kommen musste, damit er sich wieder beruhigte.

Später, als Niall eingeschlafen war, erzählte Liam ihm, dass das öfter vorkam und Niall eigentlich nie wusste, wovor er Angst hatte. Außerdem hatte er Harry auch erzählt, wie stark die Bindung zwischen ihnen in den vergangenen Wochen geworden war. Sie waren ziemlich gute Freunde geworden, meinte er.

Deshalb verstand Harry auch, weshalb er so still neben Louis, Liam und ihm saß, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Verängstigt sah er aus, ohne einen erkennbaren Grund. Harry hatte wirklich Mitleid mit ihm, denn er musste seinen Sommer aus einem tatsächlich guten Grund hier verbringen.

„Wollt ihr irgendwas spielen?", Liam blickte fragend in die Runde und deutete mit seinem Daumen auf den Schrank hinter ihm, in dem sich unzählige Brettspiele befanden.

Harry zuckte beide Schultern. „Warum nicht? Etwas anderes haben wir ohnehin nicht zu tun."

Louis nickte ebenfalls, und so begannen sie, zusammen mit Liam und Niall eine Partie Mensch-ärgere-dich-nicht zu spielen.

Selbst Niall schien dabei etwas aufzublühen und nicht mehr ganz so schüchtern zu sein, wie am Anfang. Er stand sehr ungern im Mittelpunkt und würde am liebsten ständig in der Menge untergehen und unbeachtet bleiben.

Die Aufmerksamkeit die er brauchte wünschte er sich ausschließlich von seiner Familie und seinen Freunden, aber nicht von irgendwelchen Fremden, die er kaum kannte. Er war allerdings nicht immer so still gewesen. Erst, seitdem er diese Angstzustände hatte, hatte sein Wesen sich grundlegend verändert.

„Gewonnen!", Liam grinste triumphierend in die Runde. „Wollt ihr drei noch weiterspielen?"

Louis schüttelte seinen Kopf. „Es ist fast Mittag."

„Stimmt", Liam warf einen Blick auf die Uhr, „Der Essenswagen kommt sicher gleich."

Es war das erste Mal, dass Louis mit den anderen zusammen essen durfte, seitdem er hier war. Er freute sich ehrlich, nicht mehr ständig allein in seinem Zimmer sitzen zu müssen.

Außerdem fand er, dass seine Mitpatienten sehr freundlich waren und keinesfalls so schrecklich, wie er sie sich vorgestellt hatte.

Während die gesamte Station beim Essen zusammensaß, musterte er auch den Rest der Patienten. Harry, Niall und Louis hatte er mittlerweile schon kennengelernt. Aber es gab noch zahlreiche andere Jugendliche, die nun mit ihm am Tisch saßen: Ein Mädchen mit langen, blonden Haaren. Sie sah so schrecklich dürr aus, dass kaum zu übersehen war, dass sie ein Problem mit dem Essen hatte. Ihre Mahlzeiten bekam sie nur portioniert vorgesetzt, und sie musste alles restlos aufessen. Vorher würde sie den Raum nicht verlassen dürfen.

Neben ihr saß ein Junge mit schwarzen Haaren und einem bildschönen Gesicht. Ihm war der Grund weshalb er hier war, nicht anzusehen, aber Louis war sich sicher, dass es einen gab. Niemand landete wirklich umsonst hier.

Noch zwei weitere Mädchen saßen ihm gegenüber. Das Eine hatte langes, braunes Haar, das andere kurzes, blondes. Sie schienen sich gut zu verstehen und bereits eine lange Zeit hier zusammen verbracht zu haben.

Am anderen Ende des Tisches saß ein Junge mit kurzen, braunen Haaren - er sprach mit niemandem, hielt sich auch bei den Tischgesprächen zurück und blickte kein einziges Mal von seinem Teller auf.

Während des gesamten Essens wurde allerdings nicht wirklich viel gesprochen. Louis war trotzdem froh, nicht mehr allein essen zu müssen – obwohl er noch immer viel, viel lieber an einem anderen Ort gewesen wäre.

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