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✘23. Ich habe ihn wieder gesehen.✘

Plötzlich das Gefühl, umschlungen und zurückgerissen zu werden.
„Bist du irre?", hörte er da plötzlich Harry's Stimme, verwaschen, und doch viel klarer als noch gerade eben. „Was soll das denn, Louis?"

Louis schüttelte den Kopf und drehte sich verwirrt zu ihm um. Seine Atmung hatte sich beruhigt, und auch das Herzklopfen wurde langsam weniger. „Was meinst du?", wollte er von dem Jüngeren wissen, der mit weit aufgerissenen Augen vor ihm stand und ihn entgeistert ansah.

„Verarscht du mich?", fragte Harry und deutete hinter ihn, wo ein Fahrer seinen Wagen gegen eine Laterne gelenkt hatte.

Wütend stieg er aus und kam auf Louis zu. Er sah aus, als würde er ihm am liebsten ins Gesicht schlagen. Er schrie irgendetwas auf Französisch durch die Straße, was Louis nicht verstanden hatte. Vielleicht war das auch besser so.

Louis hatte keine Ahnung, was hier eigentlich passierte. Er wusste nur, dass er eigentlich weit von hier weg wollte, weg von Paris, weg von Harry, und vor allem weg von diesem seltsamen Typen, der aussah, als würde er ihn verprügeln wollen.

Loïc und Hugo tauchten plötzlich hinter ihnen auf und sahen sich schockiert um. Ihnen war deutlich anzusehen, dass sie sich fragten, was zur Hölle hier in den letzten Minuten passiert war.

Harry fuhr sich mit einer Hand über das gerötete Gesicht und schüttelte fassungslos den Kopf.

Eine Strähne des schulterlangen Haares hing ihm tief in die Stirn und seine Augen waren blutunterlaufen. Louis konnte sehen, dass er noch immer ziemlich berauscht war, aber es mussten wohl einige Stunden vergangen sein, seitdem sie sich das letzte Mal gesehen hatten, denn er war um einiges klarer als Louis das in Erinnerung hatte.

„Wo warst du?", wollte Harry schließlich von ihm wissen und sah ihn vorwurfsvoll an. „Du kannst doch nicht einfach abhauen, verdammt, ich habe dich überall gesucht!"

Louis schnaubte und verdrehte entnervt die Augen. „Du bist ja witzig", gab er zurück und tippte sich an die Stirn. „Du kannst mich mal."
Harry kniff beide Augen zusammen und ging einige Schritte auf seinen Freund zu. „Sag mal, hast du sie noch alle? Was ist denn bloß los mit dir?"

„Mit mir?", schrie Louis zurück und tippte sich an die Stirn. „Du willst ernsthaft wissen, was mit mir los ist?"

Der Fahrer des Wagens sah die beiden verwirrt an, erwies sich dann allerdings der englischen Sprache mächtig. „Hallo?", ging er lautstark dazwischen und sah Harry und Louis abwechselnd an. „Mir ist es herzlich egal, was zwischen euch passiert ist. Ich möchte wissen, wer zur Hölle jetzt den Schaden an meinem Wagen bezahlt!"

Die beiden blickten sich einen Moment lang unsicher an, schienen dann aber den gleichen Gedanken zu haben.

Weg hier. Und zwar sofort.

Ein letzter Blick in das Gesicht des anderen, und Harry griff nach Louis' Handgelenk und rannte auf die Parkanlage zu, die sich gegenüber befand.

Louis stolperte hinter ihm her und fragte sich, ob das wirklich eine so gute Idee gewesen war. Er war noch nie davongelaufen, wenn er ein Problem verursacht hatte.

Aber ... War er es überhaupt gewesen, der dieses Problem verursacht hatte?
Er konnte sich nicht erinnern, warum dieser Typ plötzlich sein Auto gegen eine Straßenlaterne gelenkt hatte.

„Wo laufen wir hin?", wollte er keuchend von Harry wissen, der sich umdrehte.

Natürlich folgte er ihnen. Und natürlich war er ihnen dicht auf den Fersen.

„Ich weiß es nicht", gab Harry atemlos zurück und bog in einen kleinen Seitenweg ein, der mehr Deckung bot.

Louis stolperte über eine auf dem Boden herumliegende Bierflasche, fiel hin, stand wieder auf und spürte, dass Harry ihn hastig hinter sich herzog. „Schneller", sagte er, außer Atem, aber sie konnten jetzt nicht stehen bleiben.

Der Typ würde sie umbringen, wenn er sie zwischen die Finger bekam.

Louis warf einen Blick über seine linke Schulter und sah, dass sie langsam etwas Vorsprung gewannen.

Blöd nur, dass der Park an dieser Stelle endete und sie geradewegs auf einen Bürgersteig stolperten.

Die Ampel war natürlich rot.

„Da lang", dirigierte Harry und deutete nach rechts. Louis setzte sich in Bewegung, und als er sich das nächste Mal nach dem Fremden umdrehte, konnte er ihn nicht mehr sehen.

Trotz allem rannten sie weiter, immer weiter, bis sie zwei Straßen weiter in einer Seitengasse zum Stehen kamen.

Völlig aus der Puste schnappten sie nach Luft, und Louis hatte zum zweiten Mal an diesem Tag das Gefühl, dass er gleich ersticken musste.

„Scheiße", fluchte Harry, dem Louis in seinem Zustand kein solches Tempo mehr zugetraut hätte. „Verdammte Scheiße, Louis."

Louis versuchte, seinen Atem zu beruhigen, brauchte allerdings ein paar Versuche, ehe er Harry ordentlich antworten konnte. „Was war das denn?", wollte er schließlich wissen, während er spürte, wie seine Atmung sich langsam wieder auf einem normalen Level einpendelte.

„Willst du mich eigentlich verarschen?", wollte Harry von ihm wissen und schüttelte fassungslos den Kopf. „Du bist dem Typen vor's Auto gerannt, und er hätte dich fast umgenietet, wenn ich dich nicht zurückgezogen hätte!"

Louis stützte sich an der Wand ab und strich sich die schweißnassen Haare aus der Stirn. „Wieso?", wollte er von ihm wissen, während er sich fragte, ob das wirklich sein konnte.

Harry schüttelt den Kopf. „Woher soll ich das bitte wissen!?", fauchte er, „Du hast wie besessen auf die andere Straßenseite gestarrt und bist plötzlich einfach losgerannt."

Und dann fiel es ihm wieder in.

„Der Engel", sagte Louis und sah Harry mit großen Augen an. „Ich habe ihn gesehen. Er war wieder da."

Harry erstarrte. „Wie bitte?"

„Ich habe ihn wieder gesehen", wiederholte Louis und sah plötzlich ganz ängstlich aus. „Auf der anderen Straßenseite."
Harry sah seinen Freund ungläubig an und fragte sich, was zur Hölle eigentlich in den letzten Stunden mit Louis passiert war. „Wo warst du denn, verdammt?", fragte er und sah ihn besorgt an.

Harry wollte auf ihn zugehen und eine Hand auf seine Schulter legen, doch Louis hob abwehrend beide Hände. „Ich weiß es nicht", antwortete er wahrheitsgemäß und spürte die kalte Wand auf seinem Rücken.

„Wie, du weißt es nicht?", wollte Harry irritiert wissen und blieb stehen.

„Ich habe keine verdammte Ahnung, wo ich war", antwortete Louis und spürte, wie sein Herz ganz schwer wurde. „Das letzte, woran ich mich erinnern kann, ist der Moment, in dem ich aus der Wohnung gerannt bin."

Harry sah seinen Freund verständnislos an. „Warum zur Hölle hast du das getan?"

Louis kniff ungläubig beide Augen zusammen. „Fragst du mich das gerade wirklich?"

Als Harry nickte, fuhr Louis sich mit beiden Händen durch das vor Erschöpfung gerötete Gesicht. „Das ist doch nicht dein Ernst", murmelte er, während er hoffte, dass Harry Witze machte. „Du findest also nicht, dass du dich etwas daneben benommen hast?"

Harry dachte einen Moment lang nach.

Er konnte sich nicht an alles erinnern, was in der letzten Nacht passiert war. Aber an einige seiner Äußerungen konnte er sich erinnern. Und, verdammt, sie waren wirklich daneben gewesen.

„Doch", gestand er also und seufzte, während er beobachtete, wie hinter ihnen bereits die Sonne aufging. „Scheiße, es tut mir leid. Ich wollte das nicht."
Louis presste beide Lippen zusammen und nickte. „Klar", gab er ironisch zur Antwort, und sein Herz begann wieder, zu splittern. „Ich verstehe einfach nicht, wie ich so dumm sein und mich dir anvertrauen konnte."

Harry spürte den Schmerz in seiner Brust. „Sag sowas nicht", bat er und wollte wieder einen Schritt auf Louis zugehen, doch der wich ihm aus.

„Halt die Klappe", fuhr er ihn an, „Weißt du eigentlich, was für eine scheiß Angst ich hatte? Du hast keine einzige Sekunde lang auch nur einen Gedanken daran verschwendet, wie weh du mir damit tust, wenn du mich so behandelst."

„Ich weiß nicht, was mit mir los war", sagte Harry, und es stimmte. Er hatte wirklich keine Ahnung, was ihn geritten hatte. Er war so blind gewesen für Louis' Gefühle. „Ich weiß, dass das keine Entschuldigung ist, Louis, aber ich war so drauf, ich wusste einfach nicht, was ich da sage."

„Siehst du, und genau das ist das Problem", erwiderte Louis und schüttelte angewidert den Kopf. „Das ist der Grund, warum das zwischen uns niemals funktionieren kann. Du und ich, wir sind einfach so unterschiedlich."

„Unterschiedlich?", wiederholte Harry und sah sein Gegenüber verletzt an. „Aber das muss doch nicht zwangsläufig etwas schlechtes sein..."

Louis tippte sich an die Stirn. „Wenn jemand sich absichtlich abschießt und die Ängste des anderen ignoriert, die im Übrigen durch ein verdammtes Trauma entstanden sind, dann ist es sehr wohl etwas schlechtes, Harry."

Schuldbewusst senkte Harry seinen Blick und spürte, wie ihm die braunen Locken ins Gesicht fielen. „Ich wollte dich nie verletzen, Louis, das musst du mir glauben."

„Das hast du aber", gab Louis zurück, und langsam beruhigte er sich wieder. Er wurde müde, und er wollte einfach nur noch nach Hause. „Aber vielleicht habe ich das gebraucht, um endlich zu begreifen, dass das hier einfach ein verdammt großer Fehler war."

Der Ausdruck in Harry's Augen verriet, dass Louis' Worte ihn verletzten. „Was willst du damit sagen?"

„Dass du mich zurück nach London fahren sollst", antwortete Louis, und seine Stimmlage ließ keine Zweifel zu. „Aber bitte erst, nachdem du deinen Rausch ausgeschlafen hast. Ich denke nicht, dass meine Großeltern noch einen Todesfall verkraften können, weil irgendein Idiot seine Grenzen nicht kennt und betrunken fahren muss."

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Bitte hasst mich jetzt nicht... Ich bin eigentlich ganz lieb, ehrlich ^.^

Spaß beiseite, was denkt ihr über die Situation zwischen den beiden? :)

Könnt ihr Louis verstehen?

Könnt ihr Harry verstehen?

Ich freue mich schon darauf, von euch zu hören :)x

PS.: Bei uns liegt immer noch Schnee. ;)

All the love,

Helena xx

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