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✘18. Vielleicht werde ich das irgendwann tun, Harry.✘

Guten Tag meine Lieben :)

Da ich gerade mein Studium abschließe und nebenbei auch noch irgendwann mein Baby kriegen soll, gibt es hier zur Zeit relativ wenig Input, ich weiß. Das wird sich aber hoffentlich bald wieder ändern, und bis dahin hoffe ich, dass ihr mir nicht schon alle abgehauen seid ^^

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß bei dem Kapitel und freue mich auf eure Rückmeldungen! :)

All the love xx

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Nachdem beide die Nacht in einem Motel verbracht hatten, das vermutlich heruntergekommener war als sie es sich in ihren kühnsten Vorstellungen hätten ausmalen können, war Louis mehr als froh, als sie am nächsten Morgen ihre Sachen zurück in Harry's Wagen schleppten.

„Das war das widerlichste, was ich jemals erlebt hatte", kommentierte Louis die letzte Nacht abschließend und schüttelte sich.

Harry, der in jeder Situation tiefenentspannt zu bleiben schien, zuckte lediglich seine Schultern. „Ach was", winkte er ab, „Es hätte schlimmer sein können."

„Ach ja?", fauchte Louis, „Erzähl das mal den komischen Tieren, die in der Ecke über dem Bett saßen. Mein ganzer Körper juckt noch immer."

„Dann solltest du vielleicht zum Arzt gehen", scherzte Harry und zog den Schlüssel aus seiner Hosentasche, ehe er den Kofferraum schloss.

Louis rollte seine Augen. „Sehr witzig. Und diese Katze!"

„Welche Katze?"
„Hast du das nicht gehört?"

Harry musste lachen. „Nein. Ich habe geschlafen."

„Irgendein Nachbar muss ein wahnsinnig gewordenes Tier in seiner Wohnung halten", fasste Louis seine akustischen Eindrücke der letzten Nacht zusammen und spürte, wie erneut schlechte Laune in ihm aufstieg. „Diese Katze hat die ganze Nacht geschrien wie am Spieß, und ich habe keine Ahnung, warum es gegen drei Uhr morgens auf einmal aufgehört hat."

Harry zuckte seine Schultern. „Wenn ich jetzt auch noch anfange zu versuchen, neben deiner die Logik von Katzen zu verstehen, kannst du mich zurück in die Anstalt bringen."

Louis sah ihn fassungslos an und stemmte die Fäuste in die Hüften. „Du bist unmöglich."

Harry stieg in den Wagen, und während Louis sich neben ihn setzte, startete er den Motor. „Hast du heute etwas bestimmtes vor?"

„Ich?"

„Ja", antwortete Harry, „Ich dachte du bist der mit dem Plan."

Louis verdrehte erneut die Augen. „Seitdem ich dich getroffen habe, verläuft rein gar nichts mehr nach Plan."

Harry lächelte gekünstelt und konnte sich ein Lachen allerdings nicht verkneifen. „Aus deinem Mund hagelt es ja nur so Komplimente heute Morgen", neckte er Louis und piekte ihm scherzhaft in die Seite. „Nun zieh nicht so ein Gesicht. Wir sind in Barcelona, das Wetter ist schön, und wir haben absolut keine Verpflichtungen. Wir können tun und lassen, was wir wollen - also erzähl schon. Worauf hast du Lust?"

Louis ließ sich tiefer in den Beifahrersitz sinken und dachte einen Moment lang nach.

Er fühlte sich so wahnsinnig fehl am Platz. Und vor allem fühlte er sich, als hätte er endgültig den Verstand verloren.

Mit einem Fremden quer durch Europa zu fahren, mit ihm zu schlafen und sich nun zu überlegen, was sie wohl als nächstes anstellen könnten, war so fernab jeglicher Realität, in der er bisher gelebt hatte, dass er sich noch immer fühlte wie ein Schwerverbrecher auf der Flucht.

„Ich würde gerne etwas von der Stadt sehen", antwortete er trotzdem. Wenn sie schon hier waren, konnten sie wenigstens ein paar kulturelle Eindrücke mitnehmen.

„Oh Gott", Harry seufzte so abgrundtief, dass Louis kurz die Befürchtung hatte, er hätte sich verschluckt. „Habe ich das gerade richtig verstanden? Du willst Sightseeing-Touren machen? So richtig mit diesen Bussen und den vielen Menschen und so?"

Louis nickte. „Ja, das will ich. Und ich finde, das bist du mir schuldig."

Harry sah sein Gegenüber entgeistert an. „Spinnst du? Warum bin ich dir diese Qualen schuldig? Was habe ich dir angetan, um das verdient zu haben?"

„Jetzt stell dich nicht so an", grinste Louis und spürte, wie seine Laune sich plötzlich besserte. Harry konnte sich einfach herrlich aufregen. „Was hältst du davon, wenn wir uns ein bisschen die Stadt ansehen, abends etwas essen gehen und dann ... etwas trinken gehen?"

„Etwas trinken gehen?", wiederholte Harry ungläubig, „Du meinst Alkohol? Du?"

Louis verdrehte zum dritten Mal an diesem Morgen seine Augen. Dieser Mann würde ihn noch zur Weißglut bringen. „Dachtest du etwa, ich lebe hinter dem Mond?"

„Naja", begann Harry seinen Satz, „Nach allem, was ich bisher so über dich weiß..."

„Okay", unterbrach Louis ihn, „Zu deiner Info: Ich bin nicht weltfremd. Ich weiß sehr wohl, dass Bars und Diskotheken existieren."

„Ist ja gut", lenkte Harry schließlich ein. „Was von diesem sinnlosen Zeug willst du dir denn zuerst ansehen?"

„Den Park Güell", antwortete Louis, ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern.

Seit er zum ersten Mal von ihm gelesen hatte, hatte er ihn unbedingt besuchen wollen.

Harry hingegen sah ihn nur verwirrt an und schien nicht die leiseste Ahnung zu haben, wovon Louis da überhaupt sprach. „Was zur Hölle ist das?"

Louis seufzte. „Das kann ich dir nicht erklären", gab er wahrheitsgemäß zur Antwort. Wie erklärte man grenzenlose Schönheit einem derart kulturresistenten Menschen wie Harry? „Aber du wirst staunen, wenn wir da sind."

*

Den Eingang des Parks bildeten zwei Häuser, die Harry nicht wirklich zuordnen konnte. Sie wirkten wie Lebkuchenhäuser aus einem Märchen, und im Gegensatz zu Louis, hatte er von diesem Park noch nie in seinem gesamten Leben auch nur ein Wort gehört.

Louis' Augen leuchteten, und Harry erwischte sich bei dem Gedanken, dass das Blau in ihnen so viel schöner war als alle kulturellen Eindrücke um ihn herum, und für einen Moment dachte er, dass allein das strahlende Blau in Louis' Augen es wert war, sich diese Tortur anzutun.

Er war wahrlich kein Freund von stundenlangen Sightseeing-Touren, vor allem war er kein Freund von der großen Hitze, die in Spanien um diese Jahreszeit herrschte - aber er war wahnsinnig angetan von Louis und dessen Schönheit, die ihn in diesem Moment zu übermannen schien.

Ein wohliges Gefühl durchströmte seinen Körper und er fühlte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte, als Louis unbewusst nach seiner Hand griff, um ihm etwas zu zeigen.

Sie waren mittlerweile auf einem großen Platz angekommen, der rundherum mit Mosaiksteinchen verziert war. Rings um diesen Platz standen unzählige Palmen, und Harry musste für einen Moment lang tatsächlich zugeben, dass es hier gar nicht so übel war, wie er erwartet hatte.

Auch, wenn Louis ihn mit langweiligen Informationen zutextete, die in seinem Gehirn ohnehin nicht hängenbleiben würden, war es hier tatsächlich sehr schön. Die bunten Steine und der kühle Wind, der ihm das schulterlange Haar aus dem Gesicht blies, schufen eine ganz besondere Atmosphäre.

Harry drehte seinen Kopf in Louis' Richtung und sah ihn einen Moment lang an, ehe er den Mut für die Frage aufbringen konnte, die ihm schon den ganzen Tag im Kopf herumschwirrte. „Du meintest gestern, du hättest nachgedacht", sagte er schließlich, und Louis konnte das Zittern in seiner Stimme hören. „Worüber hast du nachgedacht?"

Louis seufzte und wand sich Harry weiter zu. Er dachte einen Moment lang nach, sah ihm dann in die Augen und griff nach seinen Händen. „Ich kann dir nicht sagen, was es ist", erklärte er schließlich, „Aber irgendetwas an dir zieht mich auf eine Art und Weise an, die ich noch nie zuvor erlebt habe. Und ich weiß nicht, ob mir das Angst, oder mich glücklich machen sollte."

Harry legte seinen Kopf schief. „Wovor hast du denn Angst?"

Einen Moment lang dachte Louis nach, dann allerdings fiel ihm auf, dass er das so genau eigentlich gar nicht sagen konnte.

Er wusste gar nicht, wovor er sich eigentlich fürchtete.

„Ich weiß es nicht", gab er also wahrheitsgemäß zur Antwort, „Ich weiß es wirklich nicht. Ich denke, dass mir Dinge, die ich nicht kenne, allgemein Angst machen..."

„Und warum tun sie das?", wollte Harry schließlich von ihm wissen. Für Harry, der in seinem Leben immer auf der Suche nach dem Ungewissen war, war eine solche Angst unverständlich. „Ich meine, es wäre doch langweilig, wenn alles im Leben immer von vorne herein klar wäre, meinst du nicht?"
Louis zuckte beide Schultern. „Natürlich wäre es das. Aber es wäre auch sehr viel sicherer."

„Das ist richtig", nickte Harry, „Aber du verpasst auch eine Menge Spaß. Du fängst doch nie richtig an zu leben, wenn du nicht irgendwann mal Dinge tust, die du nicht vorher zu hundert Prozent einschätzen kannst."

Harry sah Louis dabei zu, wie er seinem Blick auswich. Er hatte das Gefühl, dass Harry ihn verurteilte.

Was hatte Louis wohl so sehr verängstigt? Was hatte sein Urvertrauen so dermaßen zerstört, dass er sich auf nichts und niemanden mehr einlassen konnte?
Harry wusste es nicht, und er wollte ihn auch nicht dazu zwingen, ihm davon zu erzählen. Aber er sollte wissen, dass er mit ihm darüber reden konnte, wenn er das wollte.

„Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst, oder?"

Louis nickte, obwohl er ganz genau wusste, dass das für ihn nicht infrage kam. Zumindest nicht hier. Und nicht jetzt. Vielleicht auch nie.

„Ich weiß", gab er also zur Antwort, „Vielleicht werde ich das irgendwann tun, Harry."

Harry zog Louis ein Stück näher zu sich und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.

Angesichts dieser zärtlichen Geste war dieser zuerst etwas verwirrt, entspannte sich dann jedoch und ließ sich erschöpft in Harry's Arme sinken.

„Ich denke, du solltest aufhören, dir so viele Gedanken zu machen", flüsterte er und strich Louis das braune Haar aus der Stirn. „Lass mich dir helfen."
Obwohl Louis keine Ahnung hatte, wie Harry das anstellen wollte, fühlte er sich in diesem Moment so wohl in dessen Armen, dass er dieses Gefühl für nichts und niemanden auf der Welt eingetauscht hätte.

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