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Wo Anfangen?

In der 'Briefing Map' auf der Unterkunft waren- wie von Sophia erwartet- wirklich die vorgesehenen Unterlagen und Informationen über das Artefakt, welches man den 'Talisman des Salomo' nannte. Hier hatte sich jemand bereits intensiv mit verschiedensten Fakten und Hinweisen auseinandergesetzt- sogar noch mehr recherchiert, als es Sophia erwartet hatte.

Im Angesicht dieser Informationen verblüffte es Sophia sehr, dass es der Ratsvorsitzenden Ellen Kaye gelungen war, diesen an Sophia erteilten zusätzlichen Auftrag ohne das Wissen von Dr. Charkow bislang geheim zu halten. 

Aber so war es beim Orden. Sophia hatte nur einen Ratsbeisitz- Dr. Charkow war festes Ratsmitglied, dennoch blieb wohl für Charkow dieses Thema unbenannt. Denkbar war es für Sophia sogar, dass man seitens des Rates versuchte, beide Lager- Charkow und sie- gegeneinander auszuspielen, indem man beiden Seiten unter dem Deckmantel des Geheimnisses vollen Zugang zu den Informationen gab. Damit würde man sich zudem beide Seiten im Vertrauen besichern und Zweifel an der Gegenpartei beschreiben- und dies alles wieder besseres Wissens. 

Sophia hatte von Ellen Kaye vor dem Sommer über die Idee und das Potential dieser Aufgabe erfahren. Auch dies erfolgte unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit.

Daher war das Gespräch und der Wettstreit mit Charkow in dessen Büro vor zwei Stunden eine Farce. Für Sophia war schon weit vorher bekannt, dass diese Aufgabe hier in Istanbul wartete.

Die Aufgabe war extrem anspruchsvoll. Selbst mit den heute gegebenen technischen Möglichkeiten und den Ressourcen der Templer stand ein Erfolg in den Sternen.

Doch wo anfangen? 

Die verstreuten Hinweise bezogen sich auf Griechenland, heutige Gebiete von Syrien, Israel, Jordanien, Irak, einige teile der heutigen Türkei, Äthiopien und die dortigen Kampfgebiete des Bürgerkrieges. Auch war Indien mehrmals benannt. Ebenso die in Spanien liegenden alten Goldminen. 

Und wie sehen sie aus, diese 'Psalmen des Salomo', auch 'Oden Salomo' genannt. Manchmal sind es die einfachsten Dinge und Überlegungen- insbesondere, wenn es um die alte Zeit ging. Man schuf symbolische Beschreibungen. Wohl auch aus diesem Grunde erschien es Sophia so interessant, einen Film über einen Bibliothekar anzusehen, der einen Schatz in den Minen des Salomo zu finden suchte. Abenteuerlich und ein Wettlauf auf dem afrikanischen Kontinent.

Sophia indes vermutete diese Artefakte, oder Psalmen nicht in Afrika. Sie hatte eine eigene Idee über den Fortlauf der Dinge, setzte in der letzten Periode der Machtausübung von König David an. 

Unter König David, dem Vater des späteren König Salomo, waren nachweislich all die Artefakte wohl noch zusammengefügt. David war auch derjenige, welcher zumeist in der Gunst der Götter stand und mit Hilfe der machtvollen Artefakte sein Reich extrem ausdehnte über die Teilreiche Juda, Israel, Ammon , Moab und viele andere Gebiete.

Doch ob dieser 'Talisman des Salomo' auch das Ur- ISU- Artefakt war, welches David bereits vor Salomo eingesetzt hatte, dies blieb historisch offen und umstritten? 

Hierzu existiert eine neue Strömung der Betrachtungen, der sich Sophia sehr interessiert zeigt. 

Ein Professor Sinfid von der Universität Tel Aviv hatte die These nach seinen Recherchen an der Stele von Del Dan und der Megiddo- Stele  formuliert und veröffentlicht. Es war eine gewagte -und leider auch unbewiesene- These, die einem Psychologisch- soziologischen Erklärungsansatz verfolgt. In dieser Thesenaussage hatte David den Rollenerwartungen verschiedener potentieller Erben und Anspruchsteller auf den Thron seines Reiches zu entsprechen- nicht nur den Erwartungen Salomos. Und David hatte jede Menge Frauen und Kinder. Manche Anspruchsteller revoltierten sogar fast offen und buhlten in der letzten Phase von Davids Leben um Günstlinge, Fürsprache und Posten- teilweise sogar mit dem Einsatz eigener militärischer Verbände, um der eigenen Anspruch- Stellung festen Nachdruck zu geben. Professor Sinfid ist der Überzeugung, dass David all seine Macht nicht an eine Person, wie Salomo zum Beispiel, abgab, da ihn all die Ränkespiele und Drohungen der Anspruchsteller in Sorge um die Zukunft seines Landes setzten. Aus diesen Überlegungen heraus- einfach nur, um das gegebene Potential aufzuteilen und einige Anspruchsteller damit zu beschwichtigen- kann David die Artefakte oder wesentliche Funktionselemente unter berechtigten Anspruchstellern wie Kindern oder auch Ehefrauen aufteilte. Durch diesen 'Akt der Weisheit' übergab er nicht das gesamte Machtpotential an Salomo. Was die Beweggründe von König David gewesen sein könnten, ist zwar spekulativ, aber ebenso auch wirklich logischer Natur.

Vielleicht beziehen sich gerade deshalb so viele Schriften wie der Koran, der Talmud und viele  Überlieferungen mehr auf König Salomo und sein Wirken, um Salomos Prüfung vor den Augen seines verstorbenen Vaters zu bestehen. So könnten die Psalmen auch Lobgesänge in Natura sein, welche auf Salomo bei Erfüllen von Aufgaben oder Missionen, die David anvertraut waren, gesehen werden. Der Bau des Heiligtumes in Jerusalem war eine solche Aufgabe an Salomo.

Und die Herrschaft über die Dschinn ? Mit Hilfe des Talisman war Salomo in der Lage, die Dschinn zu kontrollieren und zu befehligen. 

Der Talisman musste einfach ein ISU- Artefakt sein, ein Artefakt derer, die vor Uns mit Weisheit die Geschicke leiteten.

Wenn der Talisman nur ein Teil-ISU- Artefakt war und damit eines Königs wie Salomo würdig, so hatte schon dieser Artefakt die gleichgeartete Kraft des 'Apfel von Eden', welchem Sophias Vater verzweifelt über Jahrzehnte hinterher jagte .

Und die Hinweise im Umschlag offenbarten zudem ein Geheimnis, welches unbeschreiblich und besorgniserregend gleichermaßen war: Der Orden der Templer war schon mehrfach in seiner langen Ordens- Geschichte im Besitz von Artefakten mit ISU- Eigenschaften. 

Nachweislich anhand der Unterlagenkopien und Übersetzungen als Teil des Briefing- Umschlages wurden auch einige Artefakte im Heiligen Land zwischen 1100 und 1330 durch Ritter oder geistliche Herren zerstört, so auch durch Gottfried von Bouillon und dessen Bruder Balduin von Bouillon als wahre Verfechter des Glaubens. 

Das was diese Edlen als Beschützer des Heiligen Grabes in Jerusalem hierbei entgegen den Bestrebungen der späteren Templer als Schaden anrichteten, indem sie die 'heidnischen Götzenbezeugungen und Relikte des Teufels selbst' im Feuer von Schmelzöfen vor Gott und allem Guten auf dieser heiligen Erde Jerusalems läuterten, gefiel damals anderen Herren und Geistlichen wenig. 

Man sagte auch nach, dass Balduins Ableben im Jahre 1118 vielleicht sogar die Ursachen der Gründung des Ritterordens der Tempelherren im Jahr 1120 war und die Aufgabe des bewaffneten Schutz des Heiligen Landes und der Pilger eine Fassade waren, um die echten Absichten verschiedener Herren zu verschleiern. 

Die weiße Ordenskutte mit dem roten Kreuz folgte zwar dem Kodex der Ritter und beschützte die Bedrängten, sie verfolgte jedoch auch weit größere Ziele von Beginn an.

Die Ratsvorsitzende Kaye hat sogar einige persönliche Notizen unterzeichnet, die sich mit Jerusalem als Ausgangsort weiterer notwendiger Nachforschungen befassen. Die Datumsangaben sind zwischen ein bis vier Jahren her, also neuere Gedankenspiele der Vorsitzenden. Mehrere Adressen und Personen sind aufgelistet worden- allesamt mit Anschriften und Telefonnummern sowie Mailadressen, Luftaufnahmen von Gelände- Bereichen und Gebäuden in Jerusalem und Orten in Israel und Libanon.

Sophia fand all diese offengelegten Geheimnisse mehr als interessant. Sie erschienen ihr so wichtig, dass sie darauf bedacht war, die Hinweise niemals offen liegen zu lassen in der Unterkunft. Sophia vermutete, dass verschiedene Kameras die Bereiche auch in der Unterkunft und den privaten Räumen der Mitarbeiter einsehen konnten. 

Abstergo scherte sich wenig um Rechte der Angestellten, wenn Gehorsam zu prüfen war oder wichtige Informationen für wenige Augen gedacht waren. Sophia Rikken vermutete zwei oder drei Kameras der Security in der Wohneinheit. 

Und wer weiß- vielleicht sahen der eiskalte Ernesto Mc Cowan und der machthungrige Dr. Charkow ihr gerade jetzt zu, wie sie sich in der kleinen Kücheneinheit einen Tee zubereitete.

Zumindest eines Entscheidung hatte Sophia für sich getroffen: In Israel sollte sie ihre Suche nach Artefakten beginnen. 

Und auch dort sollte sie ihr zukünftiges Geheim- Team finden können. Es mussten nur noch wenige Informationen zusammengesetzt werden.

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