Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Das unscheinbare Gebäude B

Charkow ging voller Energie voran. Sophia blieb nahe bei ihm. 

Beiden folgte mit etwas Abstand Mc Gowan, der 'Kettenhund Charkows'.

Der Weg führte durch den Ausgang des Verwaltungsgebäudes nach rechts. Eine kleine asphaltierte Straße bahnte sich den Weg am Rand des kleinen Parks mit den Wasserspielen entlang und entschwand hinter einer hohen Hecke.

Optisch war zu erkennen, dass sich direkt hinter der Hecke ein hoher Maschendrahtzaun mit Stacheldrahtaufsätzen anschloss. Ein großes Durchfahrtstor stand offen- bewacht durch einen Abstergo Security- Mitarbeiter.

Charkow erwiderte den Gruß des Aufpassers mit kurzer Handbewegung. Sophia indes gab ein freundliches Lächeln zurück.

'Gebäude B' stand auf einer Beschriftung an der Hauswand des wohl zweigeschossigen grauen Kastenbaues, der nur im Obergeschoss über schmale lange Fenster verfügte.

Nach ihrer Ankunft hatte Sophia auf ihrer Runde zum Kennenlernen des Objektes auch dieses Gebäude durch den damals verschlossenen Zaun gesehen. Was hier drinnen sein konnte, dazu gab es keine Informationen auf den Objektplänen. 

Der Kastenbau wirkte auf unbedarfte Betrachter mehr wie eine kleinere Sporthalle oder ein größeres Strom- Häuschen oder eine Relaisstation mit Serverräumlichkeiten- also ein Gebäude, dem man weniger Beachtung schenken würde.

Das Gebäude hatte nur einen mittigen Eingang. Die kleine Straße endete hier- hinter einer als Sichtschutz errichteten Heckenwand.

Charkow nahm eine Chipkarte aus seiner Brusttasche und zog die Karte durch ein Türöffner- System. Automatisch öffnete die breite graue Tür zur Seite.

Zwei Security- Mitarbeiter saßen innen in einem kleinen abgetrennten Wachbereich vor der zweiten Tür. Sie sprangen ehrfürchtig auf, als sie Dr. Charkow beim Betreten dieser Sicherheitsschleuse erkannten. Auch Sophia trat in diese Schleuse ein. Letztlich folgte noch Mc Gowan nach, der mit seinen Blicken seine Unterstellten Wachleute und deren Handlungen zu prüfen schien.

Hinter den drei Besuchern der Schleuse fiel die äußere Tür zu.

Mit lautem Piepsen wurde die innere Sperrtür der Schleuse durch die Security geöffnet.

Für Sophia wirkte die Situation wie die Sicherheitsprüfung vor Betreten eines Tresorraumes einer Bank. Kameras zeichneten jede Bewegung minutiös auf. Keine Chance, sich dem Ritual vor Betreten zu entziehen.

Mc Gowan nickte wohlwollend seinen Männern zu, als für die Drei der Zugang zum Innenbereich frei war. Er war wohl zufrieden mit den Abläufen.

Charkow hatte bis hier geschwiegen. Nun jedoch wollte er etwas Licht ins Dunkle bringen.

„Normalerweise gelangt kein Unberechtigter in dieses Gebäude hinein. Es arbeiten vielleicht ein Dutzend handverlesener und zuverlässiger Leute hier, die mehrfache Sicherheitstests durchlaufen haben."

Charkow zeigte auf eine Treppe, die rechts nach dem Durchgang in das Obergeschoss führte. Augenscheinlich vertraute er wohl Sophia soweit, sie hier voraus gehen zu lassen.

Oben angekommen war man in einem breiten Flur, von welchem Büro und Laborräume in beiden Richtungen lagen.

Charkow drängte sich wieder nach vorn. „Bitte! Hier entlang!"

An einem Labor vorbei, an welchem man durch eine Glastür erkennen konnte, dass zwei Laborantinnen mit Reagenzien hantierten, kam man zu einem Raum mit Milchglastür. Auch diese konnte Charkow mit seiner Chipkarte öffnen und trat forsch hinein.

„Da sind wir! Man kann es nennen, wie man möchte- es ist das Herzstück der Anlage: der Artefakt- Raum."

Und tatsächlich- in mehreren alarmgesicherten Glasvitrinen waren Gegenstände aufgebahrt, die sowohl sehr alt als auch sehr ehrgebietend zur Schau gestellt waren.

Und noch etwas spürte Sophia: es war wie eine energiegeladene Präsenz. Auch der 'Apfel von Eden' strahlte eine solche Energiespur in seiner Nähe aus.

Sophia konnte kaum glauben, was sie hier vor sich sah.

„Sind diese Gegenstände das, was ich vermute? ISU- Fragmente? Hier? Bei Uns?"

Mc Gowan zog ein angekettetes Schlüsselbund aus seiner Hosentasche. Mit einem langen und goldfarbenen Schlüssel betätigte er einen in der Wand eingelassenen Mechanismus, indem er in beide Richtungen hin und her schloss. Dann nickte er Charkow zu.

„Genauso ist es, meine Teure. All diese ISU- Artefakte haben die Templer über 900 Jahre zusammengetragen.", berichtete Doktor Charkow mit Stolz erfüllter Stimme. „Sie sind zu Recht begeistert. Auch ich kann den Blick kaum von diesen Artefakten anwenden, so schön sind sie. Zeitlos, voller unerklärbarer Energie. Und nur von manchen Stücken wissen wir, wie wir sie für den Orden nutzen können."

„Und die Templer hatten diese Artefakte so lange? Wo stammen die Fragmente her?"

Sophia konnte im Angesicht dieser mächtigen Einzelstücke ihre Begeisterung kaum verbergen. Jedem Historiker würde es die Sprache verschlagen, diese Gegenstände zu sehen.

Charkow deutete auf eine schroff und matt glänzende Metallscheibe von vielleicht zehn Zentimeter Durchmesser.

„Nur zu, Frau Rikken. Berühren sie dieses Stück ruhig einmal, um dessen innewohnende Kraft selbst hautnah zu verspüren. An diesem Stück sind alle Untersuchungen bereits abgeschlossen."

Sophia durfte es wirklich herausnehmen aus der Vitrine? Unglaublich!

„Ohne Handschuhe? Was ist, wenn ich .."

„Nein. Keine Scheu. Nehmen sie es an sich.", ermunterte Charkow. „Es ist aus einer unbekannten Legierungsart. Allerdings konnten auch Gold und Kupferanteile bestimmt werden."

Sophia hob die Scheibe an. Eine schwache Energie durchströmte den ganzen Körper der jungen Frau. Solch ein Hochgefühl erzeugte es in einem- nicht erklärbar. Und dennoch unbegreiflich friedlich. Es wirkte beruhigend auf die Seele.

Den 'Apfel von Eden' durfte Sophia nie berühren. Nach seinem Fund war er sich verwahrt worden. Nur ihr Vater, Alan Rikken, und wohl auch die Ratsvorsitzende Ellen Kaye hatten damals dieses Privileg. Allerdings bemerkte Sophia damals die starke energetische Präsenz des Artefaktes.

Dieses Stück jedoch hatte weit weniger energetische ISU- Präsenz, als der Apfel sie damals um sich erzeugte. Fast banal gegen die Stärke des 'Apfel von Eden'.

„Konnten die Untersuchungen etwas zur Quelle der abgegebenen Energien oder zur Art der Energie aufklären?", fragte Sophia und legte unter den wachsamen Augen von Mc Gowan die runde Scheibe zurück.

„Leider nicht. Die Scheibe ist ein älteres Stück- aufgefunden 1928 im Tal der Könige. Eine Grabbeigabe. Nach Auffassung unserer Forscher und auch von Historikern ist sie der Aufsatz auf einen Stab."

„Wie bei Indiana Jones? Wo er nach der Bundeslade sucht?"

Charkow fand diesen bildlichen Vergleich amüsant- aber es war wohl der richtige Denkansatz.

„Ja. Wie bei Indiana Jones können sie es sich vorstellen." Charkow lächelte.

Sogar Mc Gowan, den man eigentlich nie lächeln sah, rang sich über diesen Vergleich ein Lächeln ab. Ein seltener Moment, den man festhalten musste.

Die Vitrine wurde von Mc Gowan dann jedoch wieder mit dem Glasdeckel verschlossen. Hierbei lachte der Chef der Abstergo Sicherheit dann schon nicht mehr.

„Und hier?", Charkow führte Sophia ein wenig herum in der ISU- Schatzkammer. „Bei Ausgrabungen im Indus- Tal in Westen Indiens in Amri aufgefunden. Ähnlich dem Stück, welches Nathan vor sich hertrug. Die Indus- Kultur bestand allerdings nicht in der gleichen Zeitspanne wie das Reich Davids und Salomos. Sondern viel früher. Ich vermute darin dennoch ein mögliches Fragment der Oden- Bestandteile. Es hat auch nur eine schwächere Ausstrahlung. Und dennoch- gleich wie alt dieses Artefakt ist, es wirkt fast wie neu. Es weist nur minimale Korrosionsanzeichen auf."

Eine Vitrine weiter lagen gleich zwei Fragmente.

„Diese zwei Stücke stammen aber nachweislich aus Jerusalem. Als 1119 der König von Jerusalem die Gebäude des ehemaligen Palastes auf dem Tempelberg unserem Orden überlies, fand man dort bei den Umbauten zum Hauptquartier des Ordens diese zwei unscheinbaren Artefakte. Und schon damals war einigen Verantwortlichen klar, dass dies keine gewöhnlichen Überreste alter Kultur waren. Der damalige Meister wies an, die Gegenstände fortan zu bewachen und widmete ihnen sogar eine eigene Kammer. Der Rest ist Legende. Der Orden nannte sich 'Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis', der Orden der Armen Ritter Christi und des Tempels von Salomon zu Jerusalem, woraus die letztliche Bezeichnungen Templerorden hervorging. Diese zwei ISU- Fragmente begleiteten den Orden und wurden auch nach der offiziellen machvollen Auflösung beschützt. Bis heute. Ich sehe hierin zwei der vorhandenen Bausteine dessen, was David an Salomo weitergab."

Sophia Rikken war beeindruckt.

„Hier dieses Stück wurde vom Orden angekauft- für eine exorbitante Summe, wenn ich dies sagen darf. Sie gelangte aus dem arabischen Raum zu Uns vor knapp vier Jahren."

Charkow ging zu einer weiteren Vitrine, in welcher ein gleichaussehendes Stück ausgestellt wurde. „Ein Fragment aus Troja stammend. Bei Ausgrabungen gefunden und angekauft."

Schnell wechselte Charkow zur nächsten Glasvitrine. „Aufgefunden in Babylon. Man sagt, Alexander der Große habe dieses Artefakt als Grabbeigabe erhalten. Exakt so gearbeitet, wie die anderen Stücke."

Wieder ging er eine Vitrine weiter. „Karthago."

Nächste Vitrine „Aus einer Heiligen Stätte in Georgien stammend- optisch gleiches Stück."

Dann zeigte Doktor Charkow nur noch in die Runde: „Halikarnassos- heutige Türkei- aufgefunden in den Trümmern des alten Mausoleums. Theben- gleiches Stück. Knossos- Minoische Altkultur- exakt selbe Stückform. Und dieses dort begleitet mich besonders lange: gefunden an der Südküste der Krim in den 1930-ern. Es war lange Jahre unbeachtet in Kisten, die man im zweiten Weltkrieg vor den Faschisten in ein Lager im Ural verbrachte. Nach dem Krieg wieder ausgestellt in Kiew, bis dieses Stück in den Zeiten der Perestroika irgendwie verloren ging. Damals verschwand so Vieles und wurde schwarz an Oligarchen oder Westeuropäer verkauft."

Sophia Rikken war begeistert- und gleichzeitig spürte sie bei dieser Masse an ISU- Artefakten eine große Besorgnis.

Nicht, weil sie hier in einem Raum beieinander waren, oder vor den Augen der Menschen verborgen wurden.

Besorgt war Sophia, dass all diese ISU- Artefakte sich in den Händen der Templer befanden und von Abstergo Industries untersucht wurden.

So wie Charkow diese Artefakte anpreisen tat, konnte dies nur eines bedeuten: Er will derjenige Mann sein, welcher dìesen Artefakt wieder zusammenführt. Er wollte das erreichen, was König Salomo wohl nicht gelungen war.

Damit würde er das Schicksal der Erde und das Menschenbild zu Gunsten der Templer wenden wollen.

Der Wille der Menschen sollte damit erneut beeinflusst und gesteuert werden. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro