Happy Parents
Ich habe ihn lange nicht gesehen. Fast 4 Jahre liegt unsere letzte Begegnung nun zurück. Ich ging auf den schnellsten Wege zur Schule und dachte kurz nach, wie es damals war. Bei meinem Abschied von meinem Trainer.
*Flashback*
Er rief mich auf das Podium um mir meine Auszeichnung zu überreichen. Er lächelte mich stolz an und überreichte mir den gelblichen Zettel. Ich lächelte leicht zum Zettel und musste daran denken, was ich alles durchmachen musste und das nur für dieses Stück Papier. Ich drehte mich wieder um und lief die Treppen zurück auf mein Platz. Dann wurde Nya aufgerufen. Ich bin stolz auf sie. Sie war oft kurz davor aufzugeben, doch ich war immer für sie da und half ihr wieder auf. Ich lächelte sie stolz an und sie kam nachdem sie sich ihre Auszeichnung abgeholt hat, wieder zu mir. "Ich bin stolz auf dich." Sagte ich ihr. Es war eine harte Zeit. Jetzt beginnt das wahre Leben. Leider stehen wir hier nur zu zweit. Einer fehlt. Vince. Er hätte es auch geschafft. Davon war ich überzeugt. Ich merkte garnicht wie alle schon gingen. Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, realisierte ich, dass ich mit meinem Trainer allein war. Er lächelte mich sanft an. "Ich hätte ihm ebenfalls heute seine Auszeichnung übergeben." "Ich weiß." Er nahm mich fest in den Arm. "Ich werde dich vermissen." "Ich dich auch."
*Flashback Ende*
Er war wie mein Vater, den ich nie hatte. Und Nya wie eine Schwester. Beide habe ich an diesem Tag das letzte Mal gesehen.
Schon stand ich vor dem Haupteingang meiner ehemaligen Schule. Es war schon nach 2 in der Früh. Noch schliefen alle, aber nicht mehr lange. Ich öffnete das große Tor und betrat das alte Schulgebäude. "Da hast du aber lange gebraucht." Ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme kam und fand einen lächelnden Maik an der Wand lehnen. Jetzt musste ich auch lächeln. "Ich hab 15 Minuten gebraucht!" Er lachte kurz und kam dann auf mich zu um mich fest in den Arm zu nehmen. Wie ich seine Umarmungen doch vermisst habe. "Du riechst nach Wein." Ich zog mich lächelnd zurück. "Wie viele waren es diesmal?" Fragte er mich mit misstrauischer und sogleich besorgter Miene. Ich zuckte nur ahnungslos mit den Schultern. Er sah mich nochmal prüfend an. "Komm. Ich zeig dir ein paar unserer Schüler." Ich folgte ihm einige Zeit bis er halt im Schlaftrakt machte. Er lehnte sich nur lässig an die Wand. "Und irgendwelche Spezial Fälle?" Fragte ich ihn schmunzelnd. "Keiner so speziell wie du es warst." Er wollte gerade auf seine Taschenuhr schauen als ihm diese aus seinen Händen fiel. Er beugte sich seufzend und hob diese langsam wieder hoch. "Du wirst alt." Stellte ich fest. Dich er lachte nur leicht. "Was redest du denn da? Ich bin Top fit!" Ich schmunzelte. Er wurde wieder ernst. "Was genau ist in Miami passiert?" Ich erzählte ihm monoton alles, was passiert war. Ich musste zugeben. Es nahm mich mehr mit als erwartet. "Ich hätte es eh nicht verhindern können. Ich hoffe einfach nur, dass du damit klar kommst." Ich zuckte nur mit den Schultern. Er sah auf seine Uhr. "3 Uhr. Du Jungs. Ich Mädchen." Er lächelte süffisant und ging zu den Mädchen. Ich ging zu der ersten Jungs Tür, öffnete diese und rief: "Aufstehen! In 5 Minuten fertig vor der Tür!" Das Gleiche tat ich bei den anderen Türen und stellte mich wieder an den Eingang des Schlaftraktes. Dort traf ich auf Maik. "Das wollte ich schon immer mal machen." Sagte ich freudig. Er schmunzelte kurz und dann gingen auch schon die Türen auf und die Kinder traten raus. 6 Jungs und 8 Mädchen standen kampfbereit vor ihren Türen. Sie waren ungefähr 11 Jahre alt. Maik gab den heutigen Plan an und schickte die Kinder voraus. Er drehte sich nochmal lächelnd zu mir um und wir verabschiedeten uns voneinander. Schließlich begab ich mich wieder aus dem Gelände heraus und lief zum Flugplatz. Es war gut ihn wieder zu sehen. Es hat mir in gewisser Weise geholfen. Ich nahm mein Handy und rief Jax an. Nach dem vierten Klingeln nahm er ab. "Alter! Es ist spät ich will schlafen!" "All Zeit bereit sein, Brüderchen. Ich brauche die Adresse deiner Eltern." Kurz blieb es still. "Adelina? Ähh ja schick ich dir. Denk dran es sind auch deine Eltern." Ich schnaubte und legte auf. Eltern. Von wegen. Er schickte mir die Adresse. In München. Na drauf habe ich ja Lust. Als ich beim Flughafen ankam, war es ziemlich leer. Ich ging zum Schalter und erfuhr, dass der nächste Flug erst in drei Stunden flog. Also ging ich noch etwas essen, sah mich etwas um und schon war ich auf dem Weg nach Deutschland. Als ich endlich ankam war es später Morgen. Ich bestellte mir ein Taxi, welches mich zu der gewünschten Adresse fuhr. Als ich ankam, gab ich dem Taxi Fahrer sein Geld und stieg aus. Wow. Das nenne ich mal eine Villa. Die ist ja größer als eine Schule. Ich hatte keinen Plan und tat alles komplett spontan. Aber jetzt, wo ich hier vor dem Haus meiner Eltern stand, beschichtet mich seit langer Zeit einmal wieder das Gefühl von Nervosität. Ich hatte mich von Jax informieren lassen. Meine Mutter hieß Nele White und mein Vater Thomas Julie White. Ich schluckte kurz und klingelte dann an der Haustür. Kurze Zeit später wurde die Tür von einem freundlich aussehenden Mann geöffnet. Ich erkannte sofort die Ähnlich kein zwischen ihm und meinem Bruder. Er hatte braunes Haar und braune Augen. Jax sah seinem Vater sehr ähnlich. "Kann uch ihnen weiterhelfen?" Ich löste mich aus meine Gedanken. "Ähh ja. Könnte ich mit Ihnen und Ihrer Frau sprechen?" Ich könnte mir selbst gerade einen Facepalm geben. Seit wann war ich denn so höflich? Uurgg! Er sah mich verwirrt an und zuckte mit den Schultern, bevor er mich hinein ließ. Im Wohnzimmer saß eine ältere Frau mit ebenfalls braunen etwas längeren Haaren und Ozean Blauen Augen. Ich musste einmal schlucken. Sie lächelte mich freundlich, dennoch verwirrt an und stellte sich zu ihrem Mann. "Wer bist du, mein Kind?" Meine Miene verdunkelte sich von jetzt auf gleich und ich zog meine Kapuze runter uns setzte meine Sonnenbrille ab, dich ich im Taxi aufgesetzt hatte. "Ich bin Adelina Aileen White." Sie sah mich geschockt und unglaubwürdig an. "Was?" Hauchte Nele geschockt. "Adelina." Nele war den Tränen nahe und Thomas sah nicht besser aus. Und so standen wir nun da. "Ich habe nur eine Frage. Warum habt ihr mich damals dorthin gebracht?" Ich sah sie eiskalt ohne jeglichen Emotionen an. "W-wir haben dich da hin gebracht, weil du an-anders warst." Sagte meine sogenannte Mutter. "Du warst aggressiver, streitsüchtiger und verletztender als jeden den wir zuvor kannten und du warst ein Baby. Wir haben uns Hilfe geholt. Doch nichts hat etwas gebracht. Wir sahen keine andere Möglichkeit."
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