[Oder aber auch von Träumen und angelnden Wolken]

Der Fernseher gibt mir unbekannte Geräusche von sich. Als ich aufblicke, sitzt Irujuki im Sessel und bewegt sich wild hin und her. Auf dem Bildschirm blinkt „Das rote Team hat gewonnen!" und sie flucht.
„Was genau machst du da?", frage ich voller Eifer.
„Ich spiele", gibt sie genervt zurück.
„Ach wirklich? Das hätte ich jetzt aber nicht gedacht. So blöde bin ich dann doch nicht."
„In deinen Träumen." Sie drückt sich heute wieder sehr ehrlich aus.
„Also? Was spielst du da?" Wenn sie mich ignorieren kann, kann ich sie auch ignorieren.
„Mario Kart. Und mein Team ist schlecht. Sehr schlecht!" Irujuki rast über eine Regenbogenbrücke. Ein Schildkrötenpanzer lässt sie in den Abgrund fallen. Es blinkt kurz, ehe sie an einer anderen Stelle eingesetzt wird. Eine kleine Wolke hat sie, an einer Angel hängend, hinaufgezogen.
„Bist du nicht eher schlecht?" Ihre Spielkünste sind wirklich steigerungsfähig.
„Warte?! Spielst du gerade mit meiner Spielkonsole?"
„Ja."
„Du musst mich erst fragen!"
„Hab ich. Du hast nie gesagt, dass Ja die Antwort sein muss."
Irujuki lässt einen anderen Spieler mithilfe von Bananenschalen weit hinter sich.

[188.18.02]