Ja, Aloha Internet, ich tun würde sagen
[Oder aber auch von Vorstellungskräften und explodierenden Fernsehgebäuden]
Ich schalte den Fernseher stumm.
„Stell dir mal vor", sage ich zu Irujuki.
„Ich mir tun nichts wollen vorstellen", erwidert sie.
„Ich dich tun bitten dir tun wollen vorzustellen."
„Du tun sein verdrehen die Verben."
„Korinthenkacker! Ich tun gar nichts verdrehen! Jedenfalls", ich weiche zum ursprünglichen Thema, „Wenn wir mal annehmen, dass du ein Fünkchen Vorstellungskraft besitzt, überleg doch mal, wenn da jetzt eine ganz große, schreckliche, tödliche Krankheit ausbricht."
„Also sowas sein tun wie Spanische Grippe?", sie fragt sich, worauf ich hinauswill, das sehe ich an ihrem skeptischen Blick. Das Problem: Ich weiß es selbst noch nicht.
„Genau. Eben weltweit."
„Also Pandemie?" Ich nicke wieder.
„Und jetzt stell dir vor, alles würde gesperrt werden."
„Niemand dürfte mehr tun sein draußen?!"
„Keine Läden haben mehr offen, Eltern und Kinder müssen zuhause bleiben."
„Scheint tun sein ziemlich schlimm."
„Okay, da wir jetzt beide gerade so schön dabei sind, weiter. Die Läden sind alle geschlossen."
„Dann du tun werden sterben alle!"
„Okay, das würden sie auch durch die tödliche Krankheit. Also nehmen wir mal an, Einkaufsläden bleiben offen."
„Wie tun die Krankheit sich verbreiten können?"
Ich überlege kurz: „Durch dir Luft und über die Haut. Also Körperkontakt."
„Die Politiker tun müssen sagen zu haben, dass man Maske und Abstand halten zu tun muss."
„Hm. Ja, das stimmt."
„Und weiter?" Irujuki macht das scheinbar genauso Spaß wie mir.
„Eltern müssen zuhause arbeiten. Schulen und Kindergärten sind geschlossen. Alle sind aufeinander angewiesen. Man darf sich nicht mehr mit Freunden treffen."
„Ja, Aloha Internet, ich tun würde sagen." Sie grinst.
„Stimmt, hast du echt eine schlechte Karte gezogen, wenn du auf dem Land wohnst und die Familie sechsköpfig ist."
„Es tun nicht geben genug Geräte, meistens."
„Oder, wenn die Firma der Eltern aufgelöst wird!"
„Und die Schüler!" Irujuki verzieht das Gesicht.
„Die Schüler?"
„Die Schüler!"
„Erklärst du deine Gedankengänge laut?", frage ich.
„Die tun müssen alles alleine! Wie im Selbststudium! Das tun bestimmt sein ganz viel Druck."
„Bis auf die Tatsache, dass du klingst wie ein kleines Kind, hast du absolut Recht. Die meisten werden dann wahrscheinlich abhängig von den sozialen Medien. Ist schließlich die einzig verbliebende Möglichkeit, Kontakt zu haben."
„So erwachsene Worte ich nicht tun haben geglaubt zu hören aus deinen Ohren. They all get depressed!", ruft sie im Überschwung.
„Du meinst, Therapeuten dürfen sich demnächst ein schönes Leben machen?"
„Ich tun denken das, ja. In der Vorstellung, wir tun leben in einer sterbenden Welt."
„Wir leben in einer sterbenden Welt", sage ich.
„Stimmt! Wir hätten tun sollen sie aufhalten wollen. Aber wir tun sein einfach zu dumm."
„Du verwirrst mich."
„Deutsche Sprache, schwere Sprache."
„Fakt!", meine ich, denn ich wollte das schon immer mal erwidern.
„Das war jetzt unnötig." Irujuki verdreht ihre Augen, aber immerhin ist sie aus der Babysprache raus. In den neuesten Nachrichten aus dem Fernsehen explodiert irgendein Gebäude.
[434.27.02]
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