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Zwei

In den nächsten Tagen redeten Patrica und Anna nur noch von der Gala und ihrem Ausflug nach Paris. Amani arbeitete schon seit fast zehn Jahren für die beiden und hatte nie zuvor so viele Kleider, Designertops und Miniröcke gewaschen und gebügelt.

Vor allem die Ballkleider waren schwierig zu behandeln. Aber es blieb ihr nichts anderes übrig. Ava hatte ihr versprochen, es ihr vom Lohn abzuziehen, sollte eines der Kleider auch nur einen Fleck oder Riss haben.

Lohn.

Amani konnte sich von dem Geld doch nicht mal eine eigene Wohnung leisten. Bloß ein paar Anziehsachen aus dem Second-Hand-Shop. Sie war auf diese Monster von Stieffamilie angewiesen. Hauptsächlich, weil sie erpresst wurde.

Mit der Ausbildung, die ihr Vater ihr ermöglicht hätte, hätte sie ihren Traum Ärztin zu werden, sehr wohl erfüllen können. Ava hatte ihr einen Strich durch die Rechnung gemacht und sie zu einem Leben als Putzfrau verdonnert.

Dafür würde sie diese Frau auf ewig hassen, da war sie sich sicher. Wenn zumindest ihre Töchter nicht auch solche Hexen wären. Aber der Apfel fiel eben nicht weit vom Stamm.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte wie die Köchin des Hauses, Jessica, in die Waschküche trat. Jessica war um die Vierzig und trug stets geblümte Blusen und einen blauen Rock unter ihrer Schürze. "Amani, ich hab gerade gehört, dass sie dich mit nach Paris nehmen wollen.", sagte sie lächelnd. Sie schien sich wirklich für Amani zu freuen.

"Ach, sind brave Hündchen also doch im Hotel erlaubt?", erwiderte sie, während sie verzweifelt versuchte, einen Weinfleck aus einer weißen Jeans zu bekommen. Die Köchin legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Ich weiß, wie demütigend dieses Leben für dich sein muss, mein Kind. Aber sieh es doch mal als Chance an. Wie oft kommt man dazu, eine Stadt wie Paris zu sehen?"

Amani hielt in ihrer Arbeit inne und starrte den Wäscheberg vor sich an. "Wir sind einfache Dienstleute vom Land.", fuhr Jessica fort, als sie nicht antwortete. "Noch dazu Bedienstete von dieser Ava. Wie oft bietet sich die Gelegenheit, zu entfliehen?" Da sprach sie ein wahres Wort.

"Kann schon sein. Aber in Paris darf ich dann wahrscheinlich Taschen schleppen, Wein und Gebäck servieren und die Spitzunterwäsche bügeln, mit der sie die Pariser Junggesellen rumkriegen wollen!" Jessica lachte. "Jetzt sei doch nicht immer gleich so negativ. Vielleicht findest du dort auch deinen Traumprinzen, der dir einen Ausweg aus diesem Leben ermöglicht."

Amani lächelte bitter. "Du weißt, dass ich weder an die wahre Liebe noch an einen Traumprinzen glaube. Und selbst wenn es so ein Wunder gäbe, ich könnte das Haus nie einfach so zurücklassen. Wenn ich das täte, hätte Ava nichts mehr, um mich zu erpressen und sie würde es abreißen oder verkaufen."

Das hatte Amani immer gewusst und dennoch tat es wirklich weh, die Wahrheit auszusprechen. Seufzend schnappte sie sich den Wäschekorb. "Für manche Leute gibt es keine Wunder, Jessica."

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