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Sechs

Wie erwartet nahm Ava Amani ihr gutes Verhältnis zu dem Gastgeber übel. "Hol mir ein paar Makronen aus einer Bäckerei.", schnauzte sie sie an, als sie sie im Flur entdeckte. Amani seufzte und ging zum Ausgang. 

Dort traf sie auf Antoinette, das Dienstmädchen. "Hey, du heißt Antoinette, richtig?" Das Mädchen setzte ein breites Grinsen auf. "Korrekt. Sie sind Mademoiselle Faure, die Tochter von Richard Faure. Nicht wahr?" "Nenn mich einfach Amani. Ich hätte mal eine Frage. Wo kann ich Makronen kaufen? Meine Arbeitgeberin will welche." 

"Am besten in der Bäckerei Farine  am Place André-Malraux. Etwa zwanzig Minuten von hier. Dort steht ein großer Springbrunnen, es ist also nicht zu verfehlen." "Danke." Sie warf sich ihren Mantel über und öffnete die Tür. 

Draußen hatte es zu regnen begonnen. "Brauchst du einen Schirm?", fragte Antoinette durch die geöffnete Tür. Amani schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein, danke. Es geht schon. Ich mag den Regen." 

Es hörte sich seltsam an, aber so war es. Für Amani hatte er etwas Faszinierendes. 

Trotz des Regens war am Place André-Malraux noch einiges los. Die Menschen aus und in die Geschäfte und die Regentropfen fielen prasselnd in das Wasser des beschrieben Brunnens. Es gab ein wundervolles Bild ab. Als Amani dachte, dieser Moment könnte vollkommener nicht mehr werden, hörte sie seine Musik zum ersten Mal.

Es war wie eine Melodie, die sich perfekt im Einklang mit dem Regen verband und alle Geräusch der Stadt ausblendete. Als ob die Regentropfen den Takt vorgaben und er passend dazu über die Saiten seiner Gitarre strich. 

Der Musiker war ein junger Mann von etwa zwanzig Jahren. Er saß auf einem hohen Hocker vor einem Café und schien den Gästen dort etwas vorzuspielen. Aber irgendwie wusste Amani, dass er dieses Lied auch für sich selbst und den Regen spielte. 

Und kurz hatte sie absurde Gefühl, er würde nur für sie spielen. 

Sie ging näher ran. Das kupferfarbene Haar war ordentlich zurückgekämmt, aber ein paar Strähnen fielen ihm dennoch in  die Stirn. Zwei Augen so blau wie der Ozean blickten immer wieder durch die kleine Menge. Zu den schwarzen Jeans trug er ein weißes Hemd, deren Ärmel er hochgekrempelt und dessen oberste Knöpfe er geöffnet hatte, als wolle er aufhören, einem bestimmten Bild zu entsprechen. Die Kälte schien ihm nichts auszumachen. Nein, es war, als würde sie ihn erst recht mit Leben erfüllen. 

Sein Lied endete und er verbeugte sich leicht, als die Gäste applaudierten. Aber Amani konnte die Melodie immer noch hören. Sie hörte immer noch das Prasseln des Regens und merkte gar nicht, dass sie durch genau diesen patschnass geworden war. 

Durch ihre herunterfallenden Strähnen beobachtete sie den Musiker, wie er seine Gitarre einpackte, den Leuten noch mal zunickte, sich ein Jackett überwarf, auf die Straße trat und ... ihren Blick erwiderte. 

Sicher hat es total verrückt ausgesehen. Eine Fremde, die im gleißenden Regen stand und jemanden anstarrte... Aber sie konnte nicht anders. In seinen Augen lag eine seltsame Vertrautheit, die sie bisher nie zuvor bei jemanden verspürt hatte. 

Sie wollte weitergehen, aufhören, ihn wie eine Irre anzugaffen. Aber sie konnte nicht. Also blieb sie seelenruhig stehen, bis er auf sie zuging, lächelte und einfach fragte: "Du magst den Regen, oder?"

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