Der Palast der Waldelben bestand größtenteils aus Holz und Stämmen.
Ich staunte als ich nach oben schaute und die vielen Verstrebungen von dicken Ästen sah.
Natürlich sah es in Lorthlórien genau so aus, nur das Holz war weiß und wenn der Mond drauf schien erstrahlte der ganze Wald.
Hier gab es bloß das Licht der Kerzen und eine hohe Decke, leider sah ich nicht aus was sie war.
Die Zwerge und ich wurden nach unten in die Kerker gebracht, nur Thorin wurde von uns getrennt und zum König gebracht.
Einer der Wachen wollte mich gerade in eine Zelle sperren, als Blondi ihm auf elbisch zu rief: "putta! se va, i aran thel se cen(Halt! Sie nicht, der König will sie sehen)", sofort wurde ich von der Zelle weg gezogen und zu ihm gebracht.
"Warum will der König mich sehen?" Fragte ich Blondi, als ich er mich am Armpackte und mit schleife.
"Weiß ich doch nicht." sagte er gefühlslos.
Als wir beim Thron von König Thranduiel ankamen, sah ich wie Thorin von zwei Wachen weg gebracht wurde.
Jetzt stand ich da, vor dem König vom Düsterwald, Blondi stand neben mir und Thranduiel sprach: "Ihr seit also die Elbin die mit den Zwergen reißt?"
"Ja" antwortete ich knapp.
Thranduiel schaute mich misstrauisch an "Wie ist euer Name?"
Mit einem kleinen Lächeln sage ich "Warum, sollte ich euch meinen Namen verraten."
Jetzt schaute mich der König wütend an "Legolas, geh!" wandte er sich an Blondi...ich meine Legolas, dieser verneigte sich und ging.
Thranduiel kam näher an mich heran "Wie lautet euer Name? Sprecht!"
Jetzt wurde es mir zu viel, ich sprach laut: "Ich bin Prinzesin Arya von Lorthlórien, Tochter von Herrin Galadriel."
Erschrocken wich er zurück "Eine Hochelbin aus dem Norden, wie schön euch in meinen Hallen willkommen zu heißen. Doch frage ich mich, warum reißt ihr mit den Zwergen?"
"Das geschah eher unfreiwillig das ich ihnen begegnet bin und konnte sie bis jetzt nicht mehr los werden." log ich halb, ich hätte eigentlich schon seit Anfang an verschwinden können, tat ich aber nicht.
Thranduiel lache nur "Erzählt keine Lügen, ich kenne euch, Elbenzauberin, Drachenreiterin" er machte eine Pause um meine Reaktion abzuwarten, doch ich tat nichts der gleichen, dann grinste er und sagte "Schlangenblut"
Mein Unterkiffer versteifte sich und fuhr zu ihm herum "Niemand darf mich so nennen" presste ich durch meine zusammengebissenen Zähne hinaus und starte ihn mit eiskalten Blick an.
"Ha, ihr braucht mir nichts vor machen." lachte er "Doch eine Hochelbin und dazu noch de Prinzessin Lorthlórien in meinen Kerker zu haben wahre ein Skandal." er machte eine kleine Pause "Also lasse ich Gnade walten, du kannst dich Ausruhen, deine Vorräte und Waffen auffüllen und Morgenfrüh bist du verschwunden, ohne die Zwerge."
Ich atmete kurz dich und sage "Ich danke euch"
"Gut, Legolas" rief er nach Blondi, dieser kam und stellte dich wieder neben mich "Zeig unserem Gast ihr Zimmer."
"Ja Vater" sagte er, packte mich wieder am Arm und zog mich mit sich.
Das einzige an was ich denken konnte war WTF, Blondi ist ein Prinz!?
Am Zimmer angekommen, sagte er kühl "Hier dein Zimmer"
"Danke" sagte ich und rollte mit den Augen "Ihr seit also ein Prinz, interessant." Sagte während ich meine Umhang abnahm und ihn aufs Bett warf.
"Ja das bin ich, dürfte ich endlich mal euren Namen erfahren?" Fragte er mich.
Ich lächelte, nahm meine Tasche ab stellte sie neben das Bett und sagte: "Ihr könnt mich Arya nennen."
"Also Gut, Arya darf ich auch wissen wo ihr her kommt?" Fragte er etwas freundlich als vorhin.
"Ich komme aus den Wäldern Lorthlórien." Sprach ich.
Legolas sah mich erstaunt an "Deshalb hat mein Vater euch nicht einsperren lassen."
"Ja, wann bekomme ich eigentlich meine Waffen wieder?" Frage ich etwas genervt.
"Kommt mit in die Waffenkammer" sagte er und ging, ich folgte ihm hinunter, dort wo die Waffenkammer und Vorratskammer lag.
Ich steckte die Pfeile der Waldelben zu denen, die ich noch aus meiner Heimat hatte.
Dann nahm ich mein Schwert, die Dolche und mein Messer und verstaute alles dort wo es hingehört.

Als ich fertig war ging ich wieder zurück in mein Zimmer.

Dort angekommen legte ich meine Bogen mit Köcher, das Schwert in der Scheide und die Dolche auf den Tisch ab und setzte mich dann auf das Bett.
Ich schlug die Hand ins Gesicht und stützte mich mit meinen Ellbogen auf meine Oberschenkel.
"Wie soll ich es nur schaffen die Zwerge zubereiten." Seufzte ich leise.
"Ich weiß wie"
Erschrocken fuhr ich noch und kroch panisch die andere Seite des Bettes.
Erst jetzt realisierte ich das es der Hobbit war.
"Verdammt Bilbo." Schrie ich ihn an "Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken."
"Tut mir leid." sagte er beschämt.
"Schon gut." Beruhigte ich ihn und kletterte wieder über das Bett, auf die andere Seite "Wo warst du, was machst du hier und wie bist du hier rein gekommen?" "Ok es gibt für alles eine Erkläre." Sagte er "Arya ich muss dir ein Geheimnis erzählen." Er atmete kurz durch "In den Orkstollen habe ich etwas gefunden."
"Was hast du gefunden?" fragte ich und neigte den Kopf etwas.
"Einer Ring" sagte Bilbo und holte ein goldener einfach aussehender Ring aus seiner Westentasch. Oh nein
"Wenn ich in anstecken dann..." "...dann wirst du unsichtbar." Unterbrach ich ihn.
"J...Ja, Wo...woher weißt du das?" fragte er.
Ich schluckte hart "Bilbo, du musst mir versprechen das du diesen Ring nur im äußersten Notfall einsetzt, verstanden?" Er nickte "Dieser Ring ist sehr mächtig, bitte lass dich nicht von ihm verführen oder verändern lassen. Bleib der mutige Hobbit den ich kennen gelernt habe."
"Aber wenn er so mächtig ist, warum nimmst du ihn nicht?" Sagte er und kam mir dem Ring näher, ich wich zurück und Bilbo schaute mich verwundert an.
"Ich kann nicht, so stark bin ich nicht." Sagte ich.
"Aber du..." "Nein!!!" wieder sprach ich sofort.
"Aber du bist doch die Stärke unter uns."
"Im Kampf ja, aber nicht wen es um den einen Ring geht." Das erste Mal, seit ich auf die Zwerge und den Hobbit getroffen habe, zeigte ich Schwäche.
Bilbo erkannte nach einiger Zeit das es keinen Sinn hatte und steckte den Ring wieder weg.
"Was hast du für einen Plan." fragte ich nun "Also..." begann er zu erzählen.

Er meinte, er hätte einen Weg nach draußen gefunden, dafür mussten wir nu die Zwerge aus ihren Zellen befreien und runter in den Keller bringen, dort wurden dann Fässer stehen mit denen sie über den Fluss entkommen könnten.

Bilbo erklärte mir seinen Plan bis zum genausten Teil, er sagte dass ich wache halten sollte bis er die Schlüssel hat und die Zwerge aus ihren Zellen geholt hat.

Dann müsste ich nur noch meine Sachen holen und aus dem Schloss gehen, am Ende des Elbenweges würde ich dann wieder auf die Zwerge treffen.

"Alles klar so machen wir es." sagte ich und ging aus dem Zimmer, Bilbo war augenscheinlich verschwunden, doch bestimmt war er nur an meiner Seite und folgte mir runter zu den Weinfässern.

Bilbo holte die Schlüssel der Wache, zum Glück haben der Kellermeister und die Wache etwas getrunken uns schliefen tief und fest.

Dann schiechen wir uns zu den Kerkern, bis jetzt hatte ich och keinen weiteren Elben gesehen, also sagte ich noch schnell zu Bilbo dass wir uns am Ende des Elbenweges treffen würden und wünschte ihnen noch viel Glück.

Ich beeilte mich um in mein Zimmer zu kommen und meine Sachen zu holen, dabei hoffte ich dass unser Plan aufgehen würde.

Doch alles kam anders als gewollt.