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Kapitel 76

War er zuerst verwundert, dass diesmal nicht wie gewöhnlich eine schier unendliche Schlange an Menschen vor dem Purple stand. Wurde ihm spätestens bei Betreten des Clubs der Grund dafür klar.

Statt der gewohnten schnellen Bässe erwartete die Besucher heute langsame Takte, deren gleichmäßiges tiefes Brummen den Körper zu durchströmen schien.

Scheinbar war Taehyung heute nach ruhigen Tönen. Auch die Beleuchtung war diesmal anders. Dunkler, beinahe schon erotisch.

"Das wird jetzt aber hier keine Swinger-Party, oder?", erkundigte Namjoon sich flüsternd. Ihm war anzusehen, wie nervös er war.

Jin deutete lächelnd ein Kopfschütteln an: "Es werden in unregelmäßigen Abständen immer mal solche Abende veranstaltet. Die sind dann eher auf Paare ausgerichtet. Auch von der Musik her."

Der Ermittler hob skeptisch eine Augenbraue.

"Und deshalb sind dieser Yoongi und Taemin hier?", hakte er forschend nach, wodurch Jin ihn überrascht ansah.

"Meinst du, die sind ein Paar?", fragte er ungläubig, hielt gleichzeitig nach den beiden Ausschau. Was sich jedoch schwieriger gestaltete als gedacht. Erneut zurückzuführen auf die diffuse Beleuchtug.

Durch diese verwandelten sich die Menschen auf der Tanzfläche, aneinandergeschmiegt im Takt der langsamen Musik, zu einer verwaschenen pulsierenden Masse ohne Details.

"Ich schau mich ein bisschen um. Du wartest hier.", wies Namjoon ihn an, ehe auch er in der dunklen Umgebung verschwand.

Jin lehnte sich gegen den Tresen der Bar, um sich unauffällig umzuschauen.

Tatsächlich waren relativ viele Pärchen zu sehen, die sich verliebte Blicke zuwarfen. Oder bereits so berauscht waren, dass man die Spannung zwischen ihnen nicht nur sehen, sondern regelrecht spüren konnte.

Ihm fiel wieder ein, warum er schon in der Vergangenheit diese Art von Partys gemieden hatte.

Im Laufe der Nacht, wenn der Alkohol in Strömen floss und die Stimmung hochkochte, entwickelte sich diese Sorte Feier nämlich doch irgendwann zu einer Orgie.

Und eigentlich wollte Jin diesem Ende nicht beiwohnen.

Zum Glück war es noch relativ früh am Abend. Die Besucher vertrieben sich aktuell die Zeit also noch mit tanzen und flirten.

Dennoch überlegte der Reporter angestrengt, warum Taemin ausgerechnet mit Yoongi hier war.

Sicher, das Purple Heart war eine der ersten Anlaufstellen, um Kontakte zu knüpfen oder, zumindest als Person des öffentlichen Lebens, einfach nur ungestört bei dem ein oder anderen Glas die Seele baumeln zu lassen.

"Was darf es bei dir sein?"

Jin hob den Blick, schaute in das fragende Gesicht einer jungen Frau, die ihre langen Haare zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden hatte.

"Gin Tonic. Bitte.", bestellte der Reporter und hilet nur Sekunden später das gewünschte Getränk in den Händen.

Nachdenklich starrte er ins Glas, beobachtete die Eiswürfel darin.

Die langsame intensive Musik hüllte ihn ein. Vielleicht lag es daran, dass er fast sentimentale Gedanken entwickelte und sich wünschte, er könne diesen Abend lieber mit Namjoon genießen.

Als normales Paar.

Ohne den Hintergrund, dass sie eigentlich nur hier waren, weil sie einem möglichen Verdächtigen gefolgt waren, um einen brutalen Serienkiller zur Strecke zu bringen.

Es war nicht das erste Mal, dass Jin sich wünschte, er wäre Namjoon auf andere Art über den Weg gelaufen.

Aber ob sich dann auch alles ebenso entwickelt hätte? Wenn Jin noch immer Klatschreporter wäre und fast schon realitätsfern in seiner eigenen bunten Welt lebte. Ohne Morde, ohne Gewalt und vielleicht sogar ohne Regen.

"Ausgerechnet dich hätte ich nun nicht hier erwartet."

Für einen Moment setzte Jins Herzschlag aus.

Diese Stimme kam ihm nicht nur mehr als bekannt vor, sondern sorgte dafür, dass sich ihm die Nackenhaare aufstellten. Wie in Zeitlupe drehte er dem Inhaber der Stimme das Gesicht zu.

Eric.

Lädiert sah er aus. Das Gesicht noch etwas angeschwollen, die Lippe aufgeplatzt und über der Nase ein großes Pflaster.

Wüsste man nicht, was ihm zugestoßen war, hätte man auch leicht annehmen können, er hätte sich einer Schönheitsoperation unterzogen.

"Ich bin davon ausgegangen, du und dein Bulle sind das Traumpaar schlechthin.", grinste der Sänger süffisant. "Und dann tauchst du auf einer Dating-Party auf."

Jin stutzte: "Dating?"

Eric antwortete nicht, grinste nur noch breiter und hielt ihm einen der ausgelegten Flyer unter die Nase.

Stirnrunzelnd studierte der Reporter den Text darauf.

"Purple Night. Sexy Songs für heiße Singles auf der Suche nach Spaß oder mehr.", ihm blieb fast die Luft weg. "Das wusste ich nicht.", gestand er.

Zur Sicherheit blickte er sich nochmals um. Tatsächlich konnte man viele Paare erkennen. Aber eben auch einzeln stehende Personen, vorwiegend Männer, die eindeutig auf der Pirsch waren.

"Sicher.", meinte Eric vor Sarkasmus triefend. "Erst machst du dich an mich ran und lässt mich fallen. Und jetzt suchst du dir ein neues Opfer, oder was?"

"Ich mache was?", hakte Jin ungläubig nach.

Er glaubte, sich gerade verhört zu haben. Wann bitte hatte er sich an Eric rangemacht, wie er es so merkwürdig ausdrückte?

"Oder besorgt dein Bulle es dir nicht richtig, dass du nach was Richtigem Ausschau hälst?", stichelte der Sänger weiter.

Jin musste sich zurückhalten, nicht laut aufzulachen.

"Hättest du mich das damals richtig beenden lassen, müsstest du jetzt nicht hier suchen, sondern könntest in meinem Schlafzimmer deiner Vorliebe nachgehen.", Eric strich mit den Fingerspitzen über Jins Brust.

Mit jedem Wort fuhr er höher, bis zu den Lippen des Reporters. Der seine komplette Kraft aufbringen musste, sich nicht augenblicklich zu übergeben.

Wie erstarrt stand er einfach nur vor ihm.

Erst als Erics Handgelenk ergriffen und grob zurückgezogen wurde, erwachte Jin aus seiner Lethargie, riss überrascht die Augen auf.

"Hättest du das damals beendet, wärst du jetzt tot.", knurrte Namjoon dunkel.

"Du bist doch hier?", stotterte Eric. Ihm war anzusehen, wieviel Respekt, oder eher Angst, er gerade vor dem weitaus größeren Ermittler hatte.

Der beugte sich zu ihm, lächelte bedrohlich: "Und ich hab sogar meine Waffe dabei."

Vor Schreck über diese Worte hielt nicht nur Jin den Atem an. Er hatte das Gefühl, alle Blicke würden sich auf sie richten.

Eric war mitlerweile deutlich anzusehen, wie unwohl er sich fühlte. Insbesondere auch, weil Namjoon noch immer dessen Handgelenk umschlossen hielt. So fest, dass es schon vom bloßen Zusehen schmerzte und sicherlich ein Abdruck zurückbleiben würde.

"Das war doch nur Spaß.", stotterte Eric unsicher. "Ich hab schon verstanden, dass Jin dir gehört."

"Ganz sicher?", fragte Namjoon so kühl, dass der Sänger nur nickte und der Ermittler hinzufügte: "Ansonsten verlierst du das nächste Mal nicht nur Zähne."

Spätestens jetzt sah man deutlich die Angst in Erics Augen. Beinahe schon hilfesuchend blickte er zu Jin, der allerdings schwer beeindruckt von Namjoon war und ihn bewundernd anhimmelte.

Normalerweise hielt Jin nichts von Gewalt, lehnte sie kategorisch ab.

Aber die Art und Weise, wie Namjoon ihn gerade verteidigte war dermaßen heiß, dass Jin beinahe hart wurde.

Erst als der Ermittler endlich von Eric abließ, schien dieser wieder mutig genug zu sein, sich ihm entgegenzusetzen.

"Markier ihn halt, wenn du nicht willst, dass man ihm zu nahe kommt.", blaffte der Sänger, während er sich sein schmerzendes Handgelenk rieb.

"Wie alt bin ich? 12?", lachte Namjoon trocken. Er drehte sich von ihm weg, suggestierte ihm so eindeutig, dass die Unterhaltung für ihn beendet war.

"Hast du was rausfinden können?", flüsterte Jin dem Dunkelhaarigen zu, als er sich neben ihn an die Bar stellte.

"Zumindest nichts, was hilfreich ist.", schüttelte der Ermittler den Kopf. "Dieser Yoongi hat sich mit dem quietschenden Türsteher von letztens unterhalten und Taemin ist verschwunden."

"Rocky?", hob Jin fragend die Brauen.

Was haben die beiden denn miteinander zu tun?

Namjoon nickte: "Erinnerst du dich an meine These, dass der Killer möglicherweise einen Helfer hat, der stark genug ist, Bewusstlose zu tragen?"

"Du meinst, dieser Helfer könnte Rocky sein? Das kann ich mir fast nicht vorstellen.", überlegte Jin laut. "Er sieht vielleicht eindrucksvoll aus, aber ist eigentlich herzensgut. Außerdem arbeitet er für Taehyung."

"Dann sollten wir den fragen, wo sein Angestellter die letzten Wochen war.", Namjoon nahm einen Schluck aus Jins Glas und setzte sich in Bewegung.




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