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Kapitel 100

Der regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheibe.

Millionen kleiner Einschläge. Wie ein Salvenfeuer.

Jin starrte auf die verschwommenen Lichter der Stadt. Winzige flackernde Flammen, die sich dem Regen entgegen stellten.

Er wusste nicht, wie lange er jetzt schon hier stand.

Irgendwann hatte es zu regnen begonnen. Erst ganz sacht, ein Nieseln, bis der Himmel sich nach und nach komplett entlud.

Wie so oft in den letzten Wochen.

Jin lehnte seine Stirn gegen das kühle Fensterglas, schloss die Augen und lauschte seinem eigenen regelmäßigem Atem.

Einatmen. Ausatmen.

Wenn er sich nur noch auf die wichtigsten Körperfunktionen konzentrierte und alles andere ausblendete, würde sein Gedankenkarussell sicherlich irgendwann anhalten.

Dann würde er aufhören, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was das eigentlich war zwischen ihm und Namjoon.

Sie waren getrennt.

Und dennoch konnten sie keine Distanz aufbauen, wie es eigentlich der Fall sein sollte.

Besonders Jin hatte einfach nicht die Kraft, sich von seinen Gefühlen zu lösen. Dafür waren diese zu groß, zu intensiv und stark.

So stark, dass er immerzu, wenn die Nähe zwischen ihnen erneut zunahm, reflexartig seine Liebe bekunden musste.

Möglicherweise war das eine Art Schutzschild seines Körpers, um ihn davon abzuhalten, gravierende Entscheidungen zu treffen, die ihn hinterher nur in ein noch tieferes Loch befördern würden.

Immerhin hatte er lange genug gelitten.

Der Schmerz war gerade etwas abgeklungen. Oder vielmehr hatte Jin sich damit arrangiert.

Es fühlte sich nicht mehr so an, als würden seine Eingeweide sich miteinander verknoten, aber dennoch war da dieses leise Stechen in seiner Brust. Immer dann, wenn Namjoon ihn mit diesem Blick segnete, den er nicht einschätzen konnte.

Oder so wie jetzt.

Wenn er wusste, dass der Ermittler sich nur eine Tür weiter befand und es lediglich ein Wort aus Jins Mund benötigte, um das Spiel von eben weiter zu führen, als ob es nie eine Unterbrechung gegeben hätte.

Seufzend drehte der Reporter sich vom Fenster weg.

Auf dem Esstisch stand noch immer eine letzte einsame Flasche Soju. Der einzige Beweis, welcher zurückgeblieben war von seinem Gelage der letzten Woche.

Eigentlich hatte er sie entsorgen wollen.

Und eigentlich war es dumm, darüber nachzudenken, sie zu öffnen.

Allerdings war Jin ja heute scheinbar ein Meister im Treffen von dummen Entscheidungen.

Frustriert nahm er einen großen Schluck.

Über sich selbst den Kopf schüttelnd würgte er den Alkohol hinunter, genoss das Brennen in seiner Kehle und die Hitze, die nur Sekunden später seinen Körper erfüllte.

Innerhalb von nicht mal einer Minute hatte er die Flasche geleert.

Und fühlte sich beschissener als vorher.

Mit beiden Händen stützte er sich auf dem Esstisch ab, kniff die Augen zusammen, als der Schwindel einsetzte.

"Ich bin so ein Idiot.", sprach er leise zu sich selbst.

"Allerdings."

Erschrocken hob Jin den Kopf, starrte auf Namjoon, der im Rahmen der Schlafzimmertür stand.

Wie lange wohl schon?

Was hatte er alles mitbekommen?

"Wieso schläfst du nicht?", fragte der Reporter flüsternd.

Namjoon antwortete nicht.

Seine Augen verdunkelten sich, als er sich in Bewegung setzte und mit schnellen Schritten die Distanz zwischen ihnen überbrückte.

Ehe Jin noch etwas sagen konnte, hatte Namjoon dessen Gesicht ergriffen und in einen leidenschaftlichen Kuss gezogen.

Noch immer nicht fähig, sich zu rühren, schnappte Jin nach Luft, ließ sich gegen das Fenster hinter sich schieben und stöhnte auf, als Namjoons Zunge eindrang.

Wie paralysiert agierte der Reporter, presste sich automatisch gegen den Körper des anderen. Atemlos erwiederte er den Kuss, spürte Namjoons Hände auf seinem Körper. Sie schienen überall zu sein, hinterließen heiße Spuren auf der Haut.

Jin stöhnte in den Kuss hinein, seine Gedanken drehten sich im Kreis. Was wahrscheinlich auch der Flasche Soju geschuldet war.

Warum war er hier? Wieso war er nicht im Schlafzimmer geblieben?

Wusste er nicht, was er ihm damit antat?

Spätestens, als er spürte, wie Namjoons Finger zum Hosenbund wanderten, war für ihn der Punkt erreicht, an dem er abbrechen musste.

Verwirrt ein Kopfschütteln andeutend schob er sein Gegenüber sanft von sich.

"Das geht nicht.", versuchte er flüsternd sein Handeln zu erklären. Auch wenn er selbst nicht wusste, wie er das Ganze mit schlüssigen Argumenten begründen sollte. Dafür wirkten die Promille wohl doch zu sehr.

"Kommst du wieder mit der Ausrede, ich wäre betrunken?", Namjoon stützte seine Hände neben Jins Kopf gegen die Glasscheibe. Stirnrunzelnd sprach er eindringlich weiter, als er den verwirrten Blick des Reporters registrierte: "Ich bin nicht betrunken, das war ich auch vorhin nicht. Höchstens etwas angeheitert."

"Aber...", der Reporter wich dem Blick seines Gegenübers aus, versuchte, die richtigen Worte zu finden. "Du willst diese Sache mit der Affäre, oder? Ich weiß nicht, ob ich..."

"Keine Affäre.", unterbrach Namjoon ihn. Er legte die Finger unter Jins Kinn, zwang ihn so, ihm in die Augen zu sehen.

Gespannt wartete dieser ab, was als nächstes kam. Sein herz klopfte so laut, er hatte Sorge, man könne es bis auf die Straße hinunter hören.

"Ich will das hier. Alles.", begann Namjoon, mit jedem Wort mehr verdunkelte sich die Iris seiner Augen zusehends. "Ich will dich bei mir haben. Ich will mit dir zusammen einschlafen und neben dir aufwachen. Ich will sogar deine ständigen nervigen Liebesbekundungen."

Jin runzelte beim letzten Satz die Stirn, schob schmollend die Unterlippe vor.

Sanft lächelnd lehnte der Ermittler seine Stirn gegen die des anderen.

"Ich habe es wirklich versucht ohne dich, aber es geht einfach nicht. Scheinbar hab ich mich doch schon zu sehr an dich gewöhnt.", erklärte er leise.

"Heißt das, du willst wieder mit mir zusammen sein?", fragte der Reporter vorsichtig nach.

"Wenn ich ja sage, ziehst du dann bitte endlich deine Hose aus?", stellte Namjoon gespielt genervt als Gegenfrage.

Im ersten Moment war Jin komplett perplex von der Äusserung, fing sich allerdings recht schnell wieder und drückte dem Ermittler seine Lippen auf, während er sich wie gewünscht in Windeseile die noch verbliebene kleidung von den Hüften streifte.

"So geht es natürlich auch.", grinste Namjoon und lies sich blitzschnell auf die Knie sinken.

Noch ehe Jin irgendeine Erwiderung geben konnte, spürte er bereits die Lippen des Ermittlers.

Großer Gott, wie sehr hatte er das vermisst.

Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, genoss das Gefühl der heißen Zunge, die sich immer wieder gegen seine Spitze presste, darüber leckte.

Zärtlich strich er mit den Fingern durch Namjoons Haare, streichelte seinen Nacken, verstärkte aber automatisch den Griff, als er die herannahende Welle spürte.

Er wollte noch nicht kommen. So schnell sollte es nicht vorbei sein.

Da schien Namjoon jedoch anderer Meinung zu sein, erhöhte er doch zusehends sein Tempo.

Jin krallte sich noch immer in den Nacken des Ermittlers, stöhnte ungehemmt und ließ seiner Lust freien Lauf, als er den Höhepunkt erreichte.

Schwer atmend lehnte, die Augen geschlossen, er sich gegen die kühle Scheibe hinter sich. Er hatte das Gefühl, Sterne zu sehen, so intensiv durchfluteten ihn die nachwirkenden Wellen.

Erst, als er spürte, dass Namjoon sich wieder aufgerichtet hatte, öffnete er blinzelnd die Lider.

Der Ermittler glitt mit den Lippen über Jins Schulter, den Hals entlang bis zu seinem Ohrläppchen hinauf.

"Seit ich das erste Mal in dieser Wohnung war.", begann er plötzlich leise zu erzählen. "Hab ich mir immer wieder vorgestellt, wie es sein würde, dich gegen die Fensterfront zu drücken, während ich Stück für Stück in dir versinke."

Jin hielt den Atem an.

Er spürte, wie ihm die Hitze ins Gesicht schoss und war dankbar über die gerade nicht vorhandene Beleuchtung.

Schüchtern biss er sich auf die Unterlippe, ehe er schließlich doch leise flüsternd erwiderte: "Dann tu es doch."

Er hörte Namjoons leises Lachen, spürte das sanfte Vibrieren direkt an seinem Hals.

Im nächsten Augenblick umfasste er bereits Jins Hüften, drehte ihn sanft aber bestimmt in die gewünschte Richtung.

Der Reporter lehnte mit der Stirn gegen das Fensterglas, wie vorhin. Auch wie vorhin hatte er nun wieder die verschwommene Aussicht über die Stadt vor sich.

Diesmal allerdings nahm er keinerlei Notiz davon.

Viel zu abgelenkt war er doch von Namjoons Händen, die über Jins Rücken strichen, zusehends tiefer wanderten und sich schließlich auf seinem Hintern widerfanden, den er sanft massierte.

Erneut ging der Ermittler in die Hocke.

Diesmal jedoch erforschten seine Finger und besonders seine Zunge eine andere nicht minder sensible Körperpartie.

Was Jin erneut beinahe um den Verstand brachte. Und er mit Bestimmtheit sagen konnte, dass ein neuerlicher Höhepunkt bereits auf dem Weg war.

Seit wann war er so empfindlich?

Er hatte das Gefühl, Namjoon müsse ihn nur kurz berühren und schon stünde er in Flammen.

Besonders, wenn er dessen Finger tief in sich spürte, so wie jetzt, schien ein winziger Funken auszureichen, um alles mit sich zu reißen.

Laut keuchend stützte Jin die Handflächen gegen die Scheibe, schob seine Hüfte automatisch weiter nach hinten.

Namjoon hatte sich unterdessen wieder aufgerichtet, verteilte dutzende Küsse in den Nacken des Reporters, während seine Finger sich vorsichtig in ihm bewegten.

"Hast du es vermisst?", fragte er provokativ, als er noch ein Stück tiefer in ihn glitt.

Der Blonde warf stöhnend den Kopf nach hinten, genoss dabei, wie Namjoon besitzergreifend die Hand auf Jins Kehle legte.

"Du glaubst nicht, wie sehr.", keuchte er atemlos, fügte fast schon flehend hinzu: "Mehr. Bitte."

Der Ermittler tat wie befohlen, zog sich vorsichtig aus ihm zurück.

Nur um Sekunden später Jin so vor sich zu positionieren, dass er langsam, aber stetig mit ihm verschmelzen konnte.

"Ich liebe dich.", hauchte Jin immer und immer wieder, je tiefer er Namjoon spürte, je enger sie ihre Körper aneinander pressten.

"Ich verspreche, dass ich dich nicht mehr alleine lasse.", flüsterte der Ermittler plötzlich leise, aber so nah an Jins Ohr, dass dieser es gar nicht überhören konnte. "Ich beschütze dich. Mit allem, was ich habe."

Leise seufzend lehnte der Reporter seine Wange gegen die von Namjoon. Er genoss die Nähe. Diese Verbundenheit, die nur sie beide miteinander teilten.

Auch wenn die Geschwindigkeit und der Rhytmus der Stöße sich stetig steigerten, hatte Jin das Gefühl, sich in den Armen des anderen vollkommen sicher zu fühlen.

Er liebte ihn, so sehr.

Nie wieder würde irgendwer solche Gefühle in ihm auslösen können.

Die Augen geschlossen genoss er den intensiven Höhepunkt und spürte, wie Namjoon sich ebenso ein letztes Mal über ihm aufbäumte, dunkel Jins Namen stöhnend zum Höhepunkt kam.

Schwer atmend drückte der Reporter seinen vollkommen verschwitzten Körper gegen die kalte Scheibe.

Nie hätte er noch vor wenigen Tagen geglaubt, dass so etwas erneut zwischen ihnen passieren würde. Besonders, dass ausgerechnet Namjoon die Initiative ergreift.

"Ich liebe dich.", flüsterte Jin erneut, während er die sanften Küsse in seinem Nacken genoss.

"Ich weiß.", entgegnete der Ermittler leise lachend.

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