✨This Town✨
Chapter Three: This Town
Als ich aufwache ist Jules schon aus dem Haus. Ich gehe schnell Duschen und mache mich fertig.
Ich muss feststellen, dass Ruby schon da ist und mich angrinst. ,,Da ist jemand gut gelaunt. Ich wüsste ehrlich nicht woran das liegen könnte." Grinsend gehe ich in den Aufenthaltsraum und stelle mich zu Ruby. Emily verschwindet gerade durch die Tür. ,,Also, wie lange hat es gedauert bis ihr es endlich ausgespuckt habt?" Mit meinen Zeigefingern stupse ich Ruby in die Rippen. ,,Naja, nachdem du raus bist haben wir uns versichert, dass du es ernst meinst und dann ja ... also ... wir haben uns dann geküsst..." ein leichter Roter Schimmer legt sich auf ihre Wangen. ,,Seid ihr jetzt offiziell ein Paar?" Mit einem Fetten grinsen nickt sie und nimmt eine Bestellung auf. ,,Ich freue mich so für euch. Ihr seid schon so lange befreundet und ich will gar nicht wissen, wie lange ihr schon aufeinander standet." - ,,Jetzt fehlt nur noch dein Traumprinz oder deine Traumprinzessin." Sie zwinkert mir zu. ,,Es wird sehr wahrscheinlich ein Traumprinz. Mit Mädchen kann ich nicht viel anfangen." Ruby und Jules sind tatsächlich meine einzigen Weiblichen Freunde. Ich rede zwar noch mit Mädchen aus meiner Schule, aber überwiegend mit den Jungs und in Irland habe ich auch nur männliche Freunde. ,,Ich glaube dein Traumprinz kommt heute mal ganz früh." Flüstert sie mir zu und da tritt der Typ von den letzten Tagen ein. Ein lächeln legt sich auf meine Lippen und Ruby nimmt seine Bestellung auf, genauso wie die anderen.
Er lächelt mich schon an, als ich mich umdrehe und ihm den Becher hinhalte. Ich habe ein hinterhältiges Grinsen in meinem Gesicht um ihn zu verunsichern. ,,Ziehst du ihn mir gleich weg oder darf ich ihn nehmen?" Heute hat er mal keinen To-Go bestellt sonder für das hier trinken. ,,Du darfst ihn nehmen." Er stellt ihn vor sich ab. ,,Also Gut. Wie ist dein Name?" Eine Zeit schaue ich ihm trotzig in die Augen. ,,Alexandra, aber Menschen in meinem Umfeld nennen mich Alex oder Lexi. Die meisten sagen aber Alex. ... Und jetzt bist du dran. Ich will wissen wie dein Name ist." - ,,Niall." - ,,Ich mag deinen Namen. Ist ein Irischer Name, oder?" Er nickt. ,,Mein zweiter Name ist auch Irisch." Er zieht eine Augenbraue hoch. ,,Den möchtest du gerne wissen, habe ich recht?" Schnell nickt er. ,,Sorry, ein andermal vielleicht." Grinse ich verschmitzt und mache eine weitere Bestellung. Niall bleibt aber dort stehen, nebenbei trinkt er seinen Kaffee. ,,Da du noch nicht sagen möchtest woher du kommst, erzähl mir von deiner Stadt." Er ist wirklich niedlich. Mein Blick geht zu seiner Hand, ein goldener Ring ziert seinen Zeigefinger. Mit der Zunge befeuchte ich kurz meine Lippen und beginne zu reden. ,,Meine Stadt ist klein. Jeder kennt jeden. Die Erwachsenen zu mindest. In den Schulen war es immer so, dass nur die Kinder in einem Alter was gemacht haben. Wenn du Kindergarten Freunde hattest, die ein Jahr jünger waren oder so, dann wart ihr in der Schule keine Freunde mehr. Schade eigentlich. Dann wurden auch viele gespalten, weil wir eine Private und eine öffentliche Schule hatten. Ich habe meine Zeit auf dem Bolzplatz oder in meinem Zimmer verbracht. Der Bolzplatz war wie ein Jugendtreff, aber trotzdem gab es diese Grüppchen. Es gab auch ausnahmen die noch Freunde trotz unterschiedlichen Alter waren. Das waren die wahren Freundschaften." Erzähle ich ein bisschen. ,,Hey, äh, ich muss weiter arbeiten. Wenn du reden willst können wir uns sonst nach Feierabend nochmal treffen und du erzählst von deiner Stadt." - ,,Klingt Gut. Wann bist du fertig?" - ,,16 Uhr." Er nickt und verabschiedet sich wieder. Die Tasse hat er ausgetrunken. ,,Uuuunndd?" Fragt Ruby langgezogen. ,,Wir Unterhalten uns später nochmal. Er holt mich später nach meinem Feierabend ab." Wie ein kleines Fangirl springt sie rum. ,,Und sein Name? Habt ihr heute eure Namen getauscht?" - ,,Ja, aber ich verrate ihn dir nicht." Grinse ich sie böse an und sie schmollt.
Bis zu meinem Feierabend dauert es heute irgendwie länger als sonst. Ich komme gerade fertig aus dem Aufenthaltsraum da sehe ich auch schon Niall. ,,Hey." Begrüße ich etwas unsicher. Ich weiß nicht so ganz wie ich damit umgehen soll. ,,Hey, ein Plan wo wir hin wollen?" Verlegen kratze ich meinen Kopf. ,,Ich habe gleich noch Schule. Ich habe noch eine Stunde, ich würde gerne einmal nach Hause und meine Sachen holen. Wir könnten quasi einen Spaziergang zu mir machen und dann bis zu dem Park der in der nähe meiner Schule ist." - ,,Gut." Wir gehen raus und Niall folgt mir. ,,Also, meine Stadt ist auch sehr klein. Jeder kennt jeden. Leider ist in meiner Stadt das gleiche mit diesem Freunde Ding. Ich war oft auf unserem Bolzplatz als Kind und auch noch als Teenager. Es ist viel Grün und alle Häuser sehen irgendwie gleich aus." - ,,Ja, manchmal habe ich Angst mich in meiner Stadt zu verlieren, wenn ich im Wohngebiet bin. Die Stadt ist eigentlich ganz hübsch." - ,,Mir ging es manchmal auch so. Ich war immer so, bin ich jetzt beim Richtigen Haus?"
Auf dem Weg zu mir nach Hause unterhalten wir uns über unsere Kindheit und was wir alles so in unserer Stadt erlebt haben. Irgendwann kommen wir bei mir an. ,,Komm sonst einmal mit rein." Ich schließe unten die Tür auf und wir laufen durch den Hausflur. Wir wohnen unten, deswegen müssen wir keine Treppen steigen. ,,Jules, ich bin zurück und habe kurzen Besuch!" Rufe ich und bekomme keine Antwort. ,,Deine Schuhe kannst du anbehalten, ich werde auch nur schnell meine Tasche zusammen packen." Er folgt mir durch den Flur, in mein Zimmer. Ich nehme meine Tasche vom Stuhl, krame aus meinem Schrank Sportkleidung und Packe sie ein. Im Bad fülle ich schnell die Trinkflasche auf.
,,Kommst du? Ich sage noch schnell Jules Bescheid." Er steht auf und folgt mir kurz. Ich klopfe bei Jules an. ,,Jules, kann ich kurz rein?" - ,,Nein." - ,,Egal, ich gehe jetzt bleibt Ruby heute Nacht?" Kurz ist es still. ,,Ja." - ,,Okay." Ich deute Niall mir zu folgen und gemeinsam gehen wir raus. Kaum sind wir draußen klingelt sein Handy.
,,Hey, ich muss jetzt los. Ich komme morgen wieder vorbei." Er nimmt mich einmal in den Arm was mich überrumpelt, aber am Ende erwidere ich. ,,Viel Spaß in der Schule." - ,,Danke und dir viel Spaß bei was auch immer du tun wirst." Er winkt einmal und geht in die andere Richtung.
In der Schule angekommen gehe ich sofort in das Tanzstudio. Ich wollte hier noch hin bevor sie geschlossen werden. In meinem Zimmer ist nicht so viel Platz wie ich ihn fürs Training brauche. Mein Handy verbinde ich mit der Box und mache das unbekannte Lied an. Ich gehe das durch was ich schon habe und arbeite erstmal an dem Rest, bevor ich es verfeinere.
Nach guten Zwei Stunden habe ich alles fertig und entscheide mich dazu die Tage nochmal her zu kommen um die verfeinerte Choreo zu üben.
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1146 Wörter
W: 19. Juni 2020
P: 28. August 2020
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