⛈Nice To Meet Ya ⛈
Chapter one: Nice To Meet Ya
Man kann schon sagen ich stürme in das Café. Heute habe ich wirklich nicht so viel Glück, erst klingelt mein Wecker nicht und meine Mitbewohnerin muss mich aus meinem Bett schubsen, dann verpasse ich die Bahn und die nächste kommt mit Verspätung. Wirklich, besser hätte der Tag nicht anfangen können.
,,Guten Morgen, Ruby." Murmle ich im vorbei gehen.
,,Mensch, Alex, ich hatte schon Angst du würdest gar nicht kommen. Normalerweise bist du vor mir da." Ich gebe lediglich ein Grummeln von mir und verschwinde im Aufenthaltsraum. Dort ziehe ich meine Winterjacke, Mütze und Schal aus. Ich werfe meine Schürze über und während ich den Raum verlasse, mache ich eine Schleife. Emily schaut mich schon gestresst an und verschwindet dann schnell um zu gehen.
Emily läuft noch an uns vorbei und murmelt ein Tschüß.
,,Viel Spaß bei deiner Vorlesung." Emily geht nebenbei noch zur Uni, sie ist 20 und arbeitet immer Morgens bis zu meiner Schicht gegen Mittag.
Die nächsten Stunden verlaufen wirklich langweilig. Ich darf die Bestellung abarbeiten und sie ihnen den Kunden bringen. Super spannend! Ungefähr zwei Stunden vor Schicht ende kommt dann ein Junger Mann rein, ungefähr so alt wie ich, 25 oder 26 vielleicht. Er trägt eine Mütze und eine Sonnenbrille. Vielleicht nicht die logischste Kombi. Über sein Auftritt muss ich schmunzeln. Er nimmt die Brille ab und sein Blick geht zu mir, wie ich ihn immer noch schmunzeln beobachte. Ich versuche es jedoch zu verkneifen. Jetzt habe ich eine gute Sicht auf seine Augen, die mal nebenbei bemerkt wunderschön sind. So leuchtend blau. Ich verdrehe meine Augen und schüttle leicht meinen Kopf. Ruby nimmt seine Bestellung auf. Auf einem Tablet erscheint die Bestellung und ich mache mich dran. Er hat nur einen Kaffee bestellt, aber mit extra Zucker. Als ich mich umdrehe, hat er auch keine Mütze mehr auf, seine Braunen leicht gelockten Haare fallen lässig. Ich stelle ihm seinen Kaffee hin.
,,Hast du mich eigentlich ausgelacht?" Fragt er mich und nimmt seinen Kaffee entgegen.
,,Möglich." Ich muss wieder schmunzeln und Mustere ihn kurz. Er schnaubt einmal.
,,Überhaupt nicht nett." Ich zucke nur mit meinen Schultern und grinse.
,,Übrigens, wenn du weiterhin mit Extra Zucker bestellst, dann suche ich dir schon mal einen guten Zahnarzt oder ich gebe dir direkt den Zuckertopf. Vielleicht werde ich zweites machen, ich kenne schon einen Guten Zahnarzt, aber ich schätze der ist etwas zu weit weg." Nachdenklich schaue ich ihn an.
,,Gibst du mir gerade den Rat hier keinen Kaffee mehr zu kaufen." Leise lache ich und schüttle meinen Kopf.
,,Nein, ich sage nur, dass nicht noch mehr Zucker da rein muss." Belustigt schüttelt er seinen Kopf und fährt sich durch die Haare. Gerade ist nichts los, deswegen mache ich mir auch keinen Kopf mich zu Unterhalten.
,,Welchen Zahnarzt würdest du denn empfehlen?" Geheimnisvoll schaue ich ihn an.
,,Das würdest du wohl gerne wissen. Vielleicht verrate ich es dir bei deinem nächsten Kaffee, wenn ich Angst habe dir könnten die Zähne abfaulen." Er grinst mich an und hervor kommt ein perfektes Lächeln mit perfekt Zähnen. Wäre das jetzt eine Werbung hätte sein Eckzahn jetzt einmal auf gefunkelt.
,,Na gut. Ich hatte sowieso vor wieder zu kommen." Er zieht sich seine Mütze wieder über den Kopf und die Sonnenbrille auf. Zum Abschied hebt er seine Hand und geht mit seinen Kaffee raus. Dann fällt mir auf, dass ich eine neue Bestellung bearbeiten muss. Unauffällig schaue ich wo er hin geht, doch er biegt ab und so kann ich ihn nicht mehr sehen. Ruby stupst mich von der Seite an.
,,Was war das denn?" Mit ihrer Hüfte stupst sie mich einmal.
,,Nichts, ich habe mich nur mit einem Kunden unterhalten. Ist ja nichts falsch dran, oder etwa doch? Ach herje, darf ich nicht mehr freundlich zu Kunden sein?" Der letzte Satz war natürlich nur Spaß und das hört man auch deutlich raus. Oft mache ich Sarkastische Bemerkungen, weil diese das Leben einfach ein bisschen lustiger machen.
,,Habt ihr wenigstens die Namen getauscht? Weißt du wie er heißt und er wie du?" Über Ruby kann ich gerade nur Lachen.
,,Warum sollten wir Namen austauschen? Er ist doch nur ein Kunde und ich habe jetzt nicht vor mit ihm beste Freunde zu werden." Mit meinen Kopf deute ich auf die Kasse und Ruby nimmt die nächste Bestellung auf.
,,Ja, aber er war doch süß und ihr habt euch Gut verstanden." Versucht sie weiter.
,,Außerdem ist dein letzter Freund solange her." Schwer seufze ich.
,,Ruby, ich bin 23 Jahre alt. Ich denke ich habe noch genug Zeit. Erstmal schließe ich meine Schule ab und dann werde ich meinen Traum verfolgen. Wenn es so kommen soll, dann lerne ich jemanden kennen, wenn nicht, dann sterbe ich eben mit 37 Katzen alleine und alt. Ist doch nichts dabei." So ganz der Wahrheit entspricht es nicht. Ich habe Tatsächlich Angst nicht genug Zeit zu haben. Nicht wirklich davor alleine zu sterben, mehr, dass ich nicht alles schaffen kann in meinem Leben was ich möchte.
,,Alex!" Ruft sie empört aus. ,,Du stirbst nicht alleine, du hast ja noch Jules und mich." Wo sie recht hat.
,,Ja, aber ihr habt eure Ehemänner, eure Kinder, Enkel und Urenkel. Mir ist es nicht wichtig ob ich mich verliebe oder nicht, außerdem existiert wahre Liebe nicht." Ungläubig schaut Ruby mich an. Für einen Moment vergisst sie, dass noch Kunden da sind.
,,Wir sprechen uns gleich." Mit einem Lächeln wendet sie sich an eine ältere Dame. ,,Was darf es für Sie sein?" Ruby nimmt alles auf und ich mache mich dran sie zu bearbeiten. Ich reiche ihr den Becher mit ihrem Getränk drinnen.
,,Ich habe eure Unterhaltung mitbekommen." Fängt sie an. Nichts gegen ältere Frauen, aber die müssen einen immer belehren.
,,Wieso glaubst du nicht an die wahre Liebe?"
,,Man kann nicht erwarten von anderen geliebt zu werden, wenn man sich selber nicht liebt." Sie mustert mich kurz.
,,Das hat aber nicht wirklich was mit meiner Frage zu tun."
,,Es ist einfach unrealistisch und unvorstellbar für mich. So lange ich nicht vom Gegenteil überzeug werden kann, bleibt die wahre Liebe für mich nicht echt." Ihr Blick wird anders, den kann ich nicht deuten.
,,Sie sind ein hübsches Mädchen und entsprechen doch eigentlich den Schönheitsstandards der heutigen Zeit, warum lieben Sie sich nicht selbst?" Gute Frage, warum tue ich das nicht?
,,Ich-Ich weiß nicht. Die Medien haben da glaube ich einen großen Einfluss und die Gesellschaft heutzutage. Es ist leider nicht mehr so wie vor ein paar Jahrzehnten, wo nicht so ein großer Einfluss von den Medien aus ging. Besonders eine Frau zu sein ist heute nicht so einfach. Du isst zu viel, du isst zu wenig, geh auf Diät, zieh dich Schick an, zieh dich nicht zu schick an, schmink dich, hör auf dich zu schminken-" ich unterbreche mich selber. ,,Schönen Tag Ihnen noch."
Auf so ein Gespräch habe ich jetzt keine Lust. Ich mag den Schönheitsstandard entsprechen, aber trotzdem liebe ich mich selber nicht. Tiefgründige Gespräche mit wild Fremden kann ich jetzt nicht gebrauchen.
Ruby und ich werden abgelöst und zusammen verlassen wir das Café. Ruby scheint unser Gespräch vergessen zu haben, was mir nur recht ist.
,,Willst du noch zu Jules und mir? Ich muss dich aber vorwarnen, ich muss muss mich auf die Prüfung vorbereiten." Ruby schüttelt ihren Kopf.
,,Nein, ich muss noch für eine Klausur lernen. Viel Glück dir." Wir umarmen uns nochmal und dann laufe ich zur Underground um nach Hause zu fahren.
Ich gehe auf eine Dance Academy, es stehen die alljährlichen Prüfungen an. Jedes Jahr muss man eine Prüfung ablegen in der man es weiter schafft oder von der Schule fliegt. Klingt hart aber nur die Besten kommen in das letzte Schuljahr und davon die Besten schaffen es nur erfolgreich abzuschließen. Es sind meist nur so um 8 Tänzer und Tänzerinnen die es aus dem ganzen Jahrgang schaffen und ich hoffe unter diese zu kommen. Heute haben wir auch schon den Song bekommen. Ich muss da gleich erstmal reinhören, ich weiß eigentlich nur, dass es ein Song ist, der noch nicht released ist. Uns wurde kein Name und kein Interpret genannt, wir haben nur den Song. Wir sollen auch aufpassen, dass nur wir den zu hören bekommen.
Zuhause gehe ich sofort in mein Zimmer und lade die Datei runter und höre sie mir an.
Mit dem Song kann man definitiv arbeiten, deswegen fange ich sofort an.
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1396 Wörter
W: 19. Juni 2020
P: 28. August 2020
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