Chapter twenty-eight: Lover

Ich sitze eigentlich gelangweilt zuhause und mache nichts. Heute ist keine Schule, keine Arbeit. Niall ist noch bei James, kommt aber auch bald wieder und sonst ist es recht langweilig. Das Klingeln an der Tür reißt mich aus meiner Langeweile. Nialls Pulli ziehe ich über meine Hände und öffne die Tür. Louis und Harry stehen mit einem Kind an der Hand vor mir. Das Kind sieht süß aus. Ob sie ihn adoptiert haben? ,,Hey, Alex. Ist Niall da?" Fragt Louis nervös und Harry schaut hinter ihm auf die Uhr. ,,Nein, kann ich sonst Helfen?" Er schaut auf den Jungen an seiner Hand runter. ,,Könntest du auf Freddie aufpassen? Briana hat mir gerade gebracht, aber Harry und ich haben einen wichtigen Termin. Liam und Zayn sind nicht da und da wollten wir Niall fragen, bevor wir andere Fragen." Man merkt wie es ihm irgendwie unangenehm ist. ,,Kein Problem, Louis. Ich passe gerne auf Freddie auf." Erleichtert bedankt er sich.

,,Wer ist eigentlich Briana?" Frage ich dann und halte Freddie meine Hand hin. ,,Er hatte mal einen One-Night-Stand mit ihr und sie ist schwanger geworden." Mein Blick huscht zu Freddie, nachdem was Harry gesagt hat. ,,Er sieht nicht wirklich aus wie du." Stelle ich fest. Er zuckt mit seinen Schultern. ,,Tut mir leid, aber wir müssen los, damit wir pünktlich kommen. Danke nochmal und wenn wir ihn abholen kannst du ja mehr Fragen stellen." Ich nicke und zusammen mit Freddie winken wir beiden noch. Ich schließe die Haustür und gehe in die Knie. ,,Also, kleiner Mann. Ich bin Alex." Stelle ich mich erstmal vor. ,,Ich bin Freddie." Gibt er etwas schüchtern von sich.

,,Wie alt bist du denn, kleiner?"

,,4." ich nicke und ziehe ihm die Jacke aus. ,,Hast du Hunger oder Durst?" Frage ich ihn und hänge seine Jacke auf. ,,Ein bisschen Hunger." Nuschelt er schüchtern und zieht seine Schuhe aus. Diese stelle ich beiseite und nehme ihn mit in die Küche. ,,Warst du schon einmal hier?" Frage ich und hole das Brot aus dem Schrank. ,,Ja, Onkel Niall hat schonmal auf mich aufgepasst." Ich nicke und gehe zum Kühlschrank. ,,Was möchtest du denn auf deinem Brot haben?" Er klettert auf den Stuhl und überlegt. ,,Käse." Ich nicke und schmiere ihm sein Brot.

Das kleine Brett schiebe ich ihm unter die Nase und setze mich gegenüber von ihm. ,,Was machst du mit Onkel Niall immer, wenn er auf dich aufpasst?" Der kleine kaut auf seinem Brot rum und schluckt es dann runter.

,,Wir gehen raus oder er spielt mir was auf der Gitarre vor." Er beißt wieder von seinem Brot ab. ,,Leider kann ich kein Instrument spielen. Wie wäre es wenn wir Kekse backen? Und danach können wir auf den Spielplatz. Was hältst du davon?" Begeistert nickt er und isst Seelenruhig sein Brot. Seine Füße lässt er baumeln und knallt immer wieder gegen ein Stuhlbein.

Aufgegessen schiebt er das Brettchen etwas von sich weg. ,,Fertig!" Verkündet er laut. ,,Du kannst deine Schuhe und Jacke anziehen, dann gehen wir alles für die Kekse einkaufen." Sofort flitzt er in den Flur. Ich wasche das Brett ab und stelle es zurück. Im Flur stellt er sich wieder aufrecht hin, ich reiche ihm seine Jacke und ziehe mich selber an. Schnell suche ich Geld und Schlüssel zusammen und dann verlassen wir auch schon das Haus. Freddie nimmt mich auch sofort an die Hand und so machen wir einen Spaziergang zum Supermarkt. Auf dem Weg erzählt Freddie Geschichten die er erlebt hat oder von denen er geträumt hat. Immer wieder stelle ich ihm Fragen dazu und jetzt gerade zählt er so weit er kann. ,,...11, 12, 13, 14, 18." Ich unterbreche ihn. ,,Nach 14 kommt 15, dann 16, 17 und dann kommt die 18. Wollen wir einmal zusammen zählen?" Er nickt und zusammen zählen wir bis 20. Den dreher mit 18 hat er noch ein paar mal, aber nach ein paar mal Korrigieren hat er es dann, wofür ich ihn Lobe. ,,Na dann hast du dir die Kekse ja verdient." Lache ich und zusammen betreten wir den Supermarkt. Freddie nimmt einen der Kinder-Einkaufswägen und schiebt ihn fröhlich vor sich hin. ,,Tante Alex, können wir Muffins backen? Muffins schmecken besser als Kekse." Lächelnd nicke ich und wir suchen alles zusammen. ,,Da vorne gibt es Mehl, du kannst es ja holen." Sofort rennt er los und greift nach einer Packung Mehl. Fest in beiden Händen, kommt er zurück und legt das Mehl in den Wagen. ,,Woah, war das schwer." Ich kichere über die Aussage und überlege was wir als nächstes brauchen. ,,Ich würde dich ja Eier holen lassen, aber da kommst du leider nicht an. Du kannst aber mal gucken, ob du Schokolade findest." Er fängt an zu grinsen und läuft durch den Laden. Ich lege in der Zeit Eier dazu und Backpulver, da ich nicht weiß, ob wir welches haben. Kurze Zeit kommt auch Freddie mit zwei Tafeln Schokolade wieder. Ich packe auch Lebensmittelfarbe ein.

Wir haben alles zusammen und gehen zur Kasse. Ich stelle die Eier auf das Band und den Rest macht Freddie. Die Kassiererin schaut mich etwas komisch an, aber soll sie doch. Ich reiche Freddie die Sachen, die er in den Wagen legen kann. ,,Tante Alex, das Mehl ist schwer." Beschwert er sich, weshalb ich das Mehl und die Eier selber reinlege. ,,Du bist doch ein starker Mann." Ich piekse ihm leicht in den Bauch, was ihn kichern lässt. Der Kassiererin reiche ich das Geld und nehme mein Rückgeld entgegen. Ihr Blick ist nicht mehr so finster wie vorher. Sie wünscht sogar noch einen schönen Tag. Etwas Abseits packen wir alles in die Tasche, die ich mitgebracht habe und bringen den Wagen weg. Vorbildlich nimmt Freddie mich wieder an die Hand.

Auf den Weg zurück redet er glücklich darüber wie sehr sich freut die Muffins zu machen. Lächelnd lausche ich seinen Erzählungen.

Während Freddie sich im Flur auszieht, bringe ich die Sachen in die Küche. Dann ziehe ich mich auch aus und hänge seine Jacke an den Harken. Freddie sitzt schon am Tisch vor dem Beutel und holt alles raus. ,,Okay fangen wir an. Zu erst brauchen wir ein Rezept." Auch ich setze mich an den Tisch und hole mein Handy raus. Im Internet suche ich nach einem Rezept für Muffins und dann beginnen wir auch schon.

Freddie hat wirklich viel spaß alles abzuwiegen, auch wenn er nicht wirklich die Zahlen kann. Ich helfe ihm dabei immer. Die Eier schlage ich auf und gebe sie dazu. Freddie schaut gerade gespannt zu wie der Teig in der Rührschüssel zu einer einheitlichen Flüssigkeit wird.

Wir haben und am Ende entschieden ein paar Schokoladen Muffins zu machen und ein paar Bunte. Mit Lebensmittelfarbe haben wir den Teig eingefärbt. Einige Muffins haben sogar mehrere Farben.

(A/N: Regenbogen Muffins. Ich habe sie für meine Klasse zu meinem 13 oder 14 Geburtstag gebacken. Das war Arbeit! Ich habe in allen Farben und auch gemischt. Aber sie sahen einfach toll aus xD)

Die Muffins sind gerade im Ofen. Freddie sitzt davor und beobachtet sie wie sie aufgehen. ,,Wie lange dauert es mich die fertig sind?" Fragt er mit großen Augen. ,,Das müssen wir gucken. Ich denke aber 20 Minuten." Seufzend nickt er und schaut wieder den Muffins zu. Ich sitze am Tisch mit meinem Handy und schreibe etwas mit Maya. Nebenbei habe ich Freddie im Auge, wie er da sitzt.

Ich hole das heiße Blech aus dem Ofen und schaue unsere Muffins an. Es sind 12 Muffins. ,,Wir machen es so, die Muffins Kühlen ab und in der Zeit gehen wir raus und powern uns aus." Er springt auf und rennt wieder in den Flur.

Auf dem Spielplatz geht er direkt zum Klettergerüst. Anfangs stehe ich daneben und passe einfach auf, dass er sich nicht wirklich verletzt. Irgendwann soll ich mit ihm schaukeln, was ich dann auch mache. Doch beim Schaukeln bleibt es nicht lange. Er entdeckt ein Mädchen, welches mit ihrem Vater Fußball spielt. Sofort rennt er auf die beiden und fragt ob er mitspielen darf. Das Mädchen nickt grinsend und der Vater schaut zu mir. ,,Tante Alex, spielst du mit?" Fragt er dann aufgeregt. ,,Gerne. Willst du denn mit mir spielen oder gegen mich?" Er überlegt gar nicht lange. ,,Ich spiele mit Tante Alex!" Verkündet er laut uns so spielen wir mit dem Vater und seiner Tochter.

Nach einer Zeit spielen die kleinen alleine und ich stehe mit dem Vater abseits. ,,Wie heißt Ihr Neffe?"

,,Sein Name ist Freddie, aber er ist nicht mein Neffe. Ich bin nur eine Bekannte der Familie und passe spontan auf ihn auf." Ich verfolge mit meinen Augen weiterhin das Spiel der beiden.

,,Ihre Tochter ist süß." Merke ich an.

,,Ja, Emma ist wirklich süß. ... Spielen Sie Fußball in Ihrer Freizeit? Es sah wirklich Gut aus."

,,Ja, ich habe bis vor ein paar Jahren noch gespielt, aber dann musste ich wegen meiner Ausbildung wegziehen."

,,Ich bin selber Fußballtrainer für eine gemischte Mannschaft. Deswegen spielt meine Tochter auch, manchmal kommt sie mit zum Training der älteren."

,,Das ist süß." Murmle ich und konzentriere mich wieder auf Freddie.

Völlig fertig kommt er auf mich zu. ,,Tante Alex, ich möchte nach Hause. Ich möchte unsere Muffins essen." Ich hocke mich auf seine höhe. ,,Ist in Ordnung, sagst du Emma noch Tschüss?" Er nickt und verabschiedet sich von ihr. Mit ihm an der Hand gehe ich dann nach einem drei Stündigen Spielplatz Aufenthalt zurück. Die Muffins sind definitiv schon kalt.

,,Tante Alex, meine Füße tun weh." Ich schaue zu ihm runter, wie er mich gequält anschaut. ,,Komm, ich trage dich Huckepack nach Hause." Grinsend klettert er auf meinen Rücken, etwas schwerfällig stehe ich wieder auf und laufe mit ihm nach Hause. In der Straße erkenne ich einen Paparazzo, aber soll der doch Fotografieren wie ich mit Freddie hier lang laufe. Um den Paparazzo nicht zu zeigen wo ich wohne, nehme ich einen abgeschotteten Weg und gelange durch die Tiefgarage in das Treppenhaus. Auch wenn Freddie langsam schwer wird trage ich ihn noch die Treppen hoch. Er ist deutlich stiller geworden, ich denke er ist eingeschlafen.

Oben in der Wohnung lege ich ihn vorsichtig auf das Sofa, ziehe ihm seine Schuhe und Jacke aus, bevor ich ihm eine Decke über den Körper lege. Er rollt sich sofort zusammen und krallt seine Hände in die Decke. Im Flur ziehe ich mich selber erstmal aus. Aus dem Schlafzimmer hole ich mir warme Kuschelsocken und einen von Nialls Hoodies. Die Muffins die Freddie und ich gebacken haben packe ich in eine Brotdose, damit er sie Heile mit nehmen.

Nach einer halben Stunde klingelt es dann an der Tür. Es sind Louis und Harry. ,,Hey, ihr zwei." Begrüße ich sie leise. Sie kommen rein und ziehe sich aus. ,,Wir sollten in die Küche gehen. Wollt ihr was trinken?" Die Zwei setzen sich an den Tisch. ,,Nein, geht schon, du Haz?" Über den Spitznamen muss ich lächeln. Sie sind wirklich süß. ,,Für mich auch nichts." Schulter zuckend setze ich mich zu ihnen. ,,Okay, als was war mit Freddies Mutter? Und sorry wenn ich das Sage, aber er sieht nicht wirklich aus wie dein Sohn, Louis." Beide tauschen blicke aus und schweigen erstmal.

,,Zu erst solltest du wissen, dass wir beide ein Paar sind. Schon sehr lange." War klar. ,,9 Jahre, richtig?" Überrascht schauen sie mich an. ,,Woher-?" - ,,Niall meinte James würde schon seit 8 Jahren ein Geheimnis hüten, als ich ihm gefragt habe, ob er unsere Beziehung geheim halten wird. Da dies vor einem Jahr war, sind es folglich 9 Jahre. Und mal ehrlich, dass ihr ein Paar seid war nicht wirklich überraschend. Schon seit dem Frühstück nach dem Dreh habe ich mich gefragt, ob da was zwischen euch läuft." Louis räuspert sich nochmal.

,,Jedenfalls, ich hatte nach einem Streit und einer kurzeitigen Trennung was mit Briana, es war einmalig." Harry greift nach seiner Hand. ,,Ich liebe Freddie und es tut mir leid für ihn, dass ich nicht mit seiner Mutter zusammen bin und Männer liebe. Er bekommt auch schon hass wegen mir, Briana postet immer Bilder von ihm und ginge es nach mir würde ich ihn nicht so im Internet zeigen. Er kommt halt eher nach seiner Mutter weshalb, du das vielleicht denkst." Mitleidig schaue ich ihn an. ,,Briana hat Freddie Heute spontan bei uns abgeben. Wir beide hatten Heute Interviews und mussten ins Studio." Erklärt Harry. ,,Apropos, wo ist Freddie überhaupt?" Fragt Louis dann. ,,Schläft. War wirklich anstrengend Heute." Lache ich. Die Haustür wird aufgeschlossen und ich stehe auf um Niall zu begrüßen.

,,Hey, Schatz. Du musst leise sein, Freddie schläft." Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen und gehe zu Larry. ,,Was habt ihr gemacht?" Erkundigt sich Louis.

,,Wir waren erst Einkaufen um Muffins zu Backen. Nach dem Backen sind wir raus und haben Fußball gespielt. Er hat mit einem Mädchen, ihr Name ist Emma, gespielt. Nach ganzen drei Stunden wollte er dann gehen für die Muffins, aber auf dem Weg ist er auf meinem Rücken eingeschlafen." Niall hat sich während meiner Erzählung neben mich gesetzt. Seinen Arm hat er auf der Lehne von meinem Stuhl gelegt. ,,Du hast deinen Freien Tag also mit Babysitting verbracht." Stellt er fest. ,,Ja, eigentlich solltest du das machen, aber ich war gerade da und hatte Zeit." Kopfschüttelnd schaut er zu Larry. ,,Briana hat Freddie spontan abgegeben?" Sie nicken und er seufzt. ,,Alex und ich wollten später in einen Pub, wollt ihr mitkommen? Vorausgesetzt Freddie wird später wieder abgeholt." Sie stimmen zu, da Briana ihn am Abend wieder abholt.

Leises tapsen geht durch die Wohnung bis Freddie in der Tür steht. ,,Daddy, Dad!" Kichernd läuft er auf die beiden zu und setzt sich auf den Schoß von Lou. ,,Mum kommt gleich, wir wollten nach Hause fahren." Er nickt und läuft wieder in den Flur.

In der Tür drücke ich Harry noch die Box in die Hand, da es ja Freddies Muffins waren. ,,Tschüss Freddie, wir sehen und bestimmt bald wieder."

Müde werfe ich mich auf das Sofa und schließe meine Augen. Niall kommt nach und legt sich auf mich. ,,Du bist schwer, Schatz." Flüstere ich schon fast. Er rutscht etwas runter und legt seinen Kopf auf meine Brust. ,,Wie war dein Tag?" Frage ich dann und versuche nicht wie Freddie vorhin einzuschlafen. ,,Anstrengend. Interviews und dann haben wir Sachen vorgedreht. Besonders jetzt wo das Album raus ist wollen alle Interviews." Er seufzt. ,,Hast du dir schon angesehen was die Fans zu deinem Album geschrieben haben?" Er schüttelt seinen Kopf brummt irgendwas unverständliches. Da ich doch sehr Müde bin fallen mir dann auch irgendwann die Augen zu.

Aufwachen tue ich ohne Niall auf mir. Ich sehe ihn ein paar mal an der Tür vorbei huschen. Ich stehe dann selber auf und mache mich Fertig für den Abend. Helle Jeans, Wollpulli, Kette und Converse. (Media)

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2466 Wörter

Warum zum Teufel habe ich schon wieder den Update Tag verpasst? *Facepalm*
Haha sorry und ich hoffe es gefällt euch <3

W: 03. September 2020
P: 8. November 2020