Party!
Das Spiel ging rasant weiter. Ein Angriff folgte dem nächsten. Bald fiel auch schon das erste Tor für Gryffindor. Ich stimmte mit allen anderen in die Jubelrufe ein.
"Bewegt euch, da oben, rückt ein Stück weiter!"
Diese Stimme kannte ich.
"Hagrid!", sagte ich gleichzeitig mit Ron und Hermine. Wir rutschten zusammen und ich verstärkte dir Sitze, bevor Hagrid sich darauf niederließ. Er hatte sein Fernglas mitgebracht uns sah jetzt zu Harry, der über den anderen Spielern flog und nach dem Schnatz Ausschau hielt.
"Jäger Pucey duckt sich vor zwei Klatschern, zwei Weasleys und Jäger Bell und rast auf die - Moment mal - war das der Schnatz?"
Ich spähte sofort nach unten. Tatsächlich. Dort schimmerte etwas Goldenes. Ich hatte es nicht als Einzige gesehen. Harry stürzte sich in die Tiefe.
"Schneller, schneller!", feuerten wir ihn an. Higgs, der Sucher der Slytherins, sauste neben Harry und der Schnatz vor den beiden. Plötzlich sah ich, dass Flint, Kapitän der Slytherin Mannschaft, auf Harry zusauste.
"Pass auf!", brüllte ich, doch Harry hörte mich natürlich nicht. Flirt blockte ihn und Harry geriet ins Taumeln.
"FOUL!", schrie ich mit den anderen Gryffindors im Chor. Rolanda, die wie immer Schiedsrichter war, gab Gryffindor einen Freiwurf, während Dean brüllte:"Schick ihn vom Platz, Schiri! Rote Karte!"
"Das ist nicht Fußball!", sagte Ron. "Du kannst beim Quidditch keinen vom Platz stellen. Und was ist eine Rote Karte?"
"Sie sollten die Regeln ändern, wegen Flint wäre Harry ja fast runtergefallen", brummte Hagrid. Lee ergriff wieder das Wort:"So - nach diesem offenen und wiederwärtigen Betrug -"
"Jordan!", sagte Minerva, auch wenn ich wusste, dass sie eigentlich Lees Meinung war.
"Ich meine, nach diesem offenen und empörenden Foul-"
"JORDAN! Ich warne Sie!"
"Schon gut, schon gut! Flint bringt den Sucher der Gryffindors fast um, da könnte natürlich jedem passieren, da bin ich mir sicher, also ein Freiwurf für Gryffindor. Spinner übernimmt ihn, und sie macht ihn rein, keine Frage."
Bei diesem Tor wurde nur verhalten gejubelt. Zu groß die Enttäuschung über den von Flint verhinderten Sieg.
"Was macht denn Harry da?", fragte Hagrid laut. Ich hatte Bus gerade eben Alicia Spinnet beobachtet, die den Quaffel hatte jnd sah nun zu Harry hinauf. Ich bekam einen Schreck. Harry flog Kreuz und quer im Zickzack durch die Luft. Es sah fast aus, als würde sein Besen bocken. War er etwa verflucht worden? Albus war nicht beim Spiel, fiel mir ein und ich bekam Panik.
"Hat er irgendwas abgekriegt, als Flint ihn geblockt hat?", fragte Seamus.
"Kann nicht sein", meinte Hagrid. "Das ist schwarze Magie. Kein Kind könnt sowas mit nem Nimbus 2000 anstellen."
"Stimmt. Aber wenn es kein Kind war...", überlegte ich. Hermine hatte den Gedanken ebenfalls zu Ende gedacht. Sie griff sich Hagrids Fernglas und spähte zu den Lehrern, die alle in einer Ecke des Stadions zwischen der Gryffindor und der Slytherin Kurve saßen. Ich blickte sie nervös an.
"Ich wusste es!", keuchte sie dann. "Snape-"
"Lass mich sehen!", unterbrach ich sie. Ich sah mir ebenfalls Snape an. Seine Augen waren fest auf Harry gerichtet und er murmelte etwas.
"Was ist denn los?", fragte Ron völlig verwirrt.
"Snape, er verhext Harrys Besen", sagte Hermine und ich hörte, wie sie versuchte, Ruhe zu bewahren.
"Was sollen wir machen?", fragte Ron.
"Überlass ihn mir!", sagte Hermine und weg war sie. Ich beobachtete weiter Snape und versuchte, zu erkennen, was er sagte. Dann traf es mich wie ein Schlag. 'Protego maxima!', formten seine Lippen.
"Ron! Hermine hat den Falschen!", sagte ich.
"Wie jetzt?", fragte Ron.
"Snape - er verhext Harry nicht, er versucht, ihn zu retten!", sagte ich.
"Woher...?"
"Ich erkenne die Formel! Protego maxima! Ein Schutzzauber!", sagte ich aufgeregt. "Die Frage ist nur, wer verhext Harry dann?"
Ich achtete nicht auf Ron, der mir nicht glauben wollte, sondern beobachtete weiter die Menge. Ich merkte, dass auch Quirrel Harry beobachtete, doch seine Lippen bewegten sich nicht ansatzweise. Auch bei den anderen Lehrern sah ich nichts verdächtiges. Das Ganze Stadion sah nun hinauf zu Harry, der, wie ich erschrocken feststellte, nur noch mit einer Hand am Besen baumelte.
"Hermine, mach was!", murmelte ich mit zusammengebissenen Zähnen. Da sah ich, wie auf dem Lehrerpodium ein kleiner Tumult ausbrach und alle dort abgelenkt wurden. Ich konnte nicht genau erkennen, was dort los war, aber Harrys Besen war wieder normal geworden. Erleichtert beobachtete ich, wie er wieder nach oben kletterte.
"Neville, du kannst wieder hinsehen", sagte Ron neben mir. Dieser blickte gerade noch rechtzeitig wieder auf, um zu sehen, wie Harry in den Sturzflug ging. Dann schlug er die Hand vor den Mund. Was hatte er? Ich beobachtete durch das Fernglas, wie er etwas Goldenes aus seinem Mund in seine Hand fallen ließ.
"Er hat den Schnatz!", jubelte ich. Dann drückte ich Hagrid das Fernglas in die Hand und rannte, gefolgt von Ron, zur Mannschaftskabine der Gryffindors los. Als wir uns bis dort hin durch die Menge gekämpft hatten, erwarteten uns ein strahlender Harry, eine freudig überraschte Hermine und zwei Rotschöpfe, die identisch grinsten.
"Kommst du, Ariane?", fragte George.
"Klar! Wo ist Lee?", fragte ich.
"Noch irgendwo da drin. Ich hol ihn gleich. Geht ihr schon mal, ihr braucht sowieso länger", sagte Fred.
"Gut", meinte ich und George und ich machten ein paar Schritte in Richtung Schloss.
"Wir sehen uns später im Gemeinschaftsraum!", rief ich Harry, Ron und Hermine mit einem bedeutungsvollen Blick zu, dann wandte ich mich wieder dem Schloss zu.
Wenig später standen George und ich auf der Hauptstraße von Hogsmeade und liefen zu den Drei Besen, denn nur dort bekam man richtig gutes Butterbier. Ich zahlte den Großteil davon, dann ging es wieder zurück, und das war der schwierigste Teil. Einer von uns, in dem Fall ich, spähte durch die Scheibe des Honigtopfs, bis der Typ hinter der Theke verschwand. Dann huschten wir schnell nach unten in den Keller und zurück in den Gang. George lief voraus und sobald wir wieder auf dem Schulgelände waren, sagte er "Lumos!", sodass wir etwas Licht hatten. Jeder von uns trug zwei Kästen Butterbier. Ich hoffte, Fred und Lee waren schon zurück im Gemeinschaftsraum und richteten die Tische für ein Buffet her. Wenn nicht, blieb diese Aufgabe nämlich an George und mir hängen.
Wenig später waren wir im Gemeinschaftsraum angekommen. Fred und Lee waren bereits da und es standen bereits einige mit Essen überfüllte Tische im einer Ecke im Gemeinschaftsraum. Es herrschte ausgelassene Stimmung und als George und ich das Butterbier hingestellt hatten, versah ich das Ganze mit einem Verdopplungszauber, sodass dort statt 4 Kästen 8 Kästen Butterbier standen. Dann suchte ich Harry, Ron und Hermine, um festzustellen, dass sie noch nicht da waren. Also gesellte ich mich zu Fred, George und Lee, bis die drei schließlich herein kamen. Und ihre Gesichter sahen für eine Party ziemlich ernst aus.
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