5: Ein Spaziergang bei Nacht und ein Schock der kein Schock ist
Ein schöner Unterrichtsfreier Samstag. Wir hatten, wenn überhaupt drei Uhr morgens. Ich machte mich fertig und zog mir noch eine warme Jacke an. Ich spazierte ein wenig im verbotenen Wald herum. Natürlich in der Hoffnung ein Einhorn zu sehen. Im dunkeln spazierte ich quer beet durch den Wald. Natürlich gab es einen Weg, bzw einen Trampelpfad aber der wurde "bewacht". Ich spazierte noch ein wenig weiter, bis ich eine silberne Flüssigkeit auf dem Boden sah. Einhornblut. Ich folgte der Spur immer weiter, bis ich den Kadaver fand. Über das tote Geschöpf war eine Gestalt gebeugt. Eigentlich nur ein schwarzer Mantel, welcher das Gesicht und die Materie des sich darin befindenden Körper nicht offenlegte. Als die Gestalt mich wahrnahm verschwand sie. Zwar wollte ich folgen, musste mich aber beeilen zurück zu kommen, da es bald frühstück geben würde und es ja eigentlich noch Nachtruhe war.
Zurück im Schloss begab ich mich sofort zur großen Halle. Wir hatten ja bereits acht Uhr. Zwar fragte mich Daph wo ich war, verpetzte mich aber nicht. Was ich aber nicht merkte war, dass Snape hinter mir stand. „Nach dem Frühstück wird es mir eine Ehre sein sie in meinem Büro begrüßen zu dürfen, Miss Malfoy.". Ein Schauder lief mir über den Rücken „Ja sir".Er machte seinen Fledermaus abgang und verschwand. Ich aß zu Ende und begab mich danach auf den Weg. Vor seinem Büro klopfte ich, woraufhin ein dumpfes „herein" ertönte. Ich öffnete die Tür und was ich sah überraschte mich. Professor Snape, Professor Dumbledore und meine Mutter standen dort, als Snape mir deutete mich zu setzen. „Also Miss Malfoy. Professor Snape und ihre Mutter haben ihnen einiges mitzuteilen." begann Dumbledore, „ich gehe dann mal. Wenn irgendetwas ist, sie wissen ja, sie finden mich in meinem Büro." Dumbledore lächelte und verließ den Raum.
Meine Mutter lächelte mich nervös an. Snape sah man komischer weise Emotionen an. Er wippte kaum merklich von einem Fuß auf den anderen und drehte seinen Zauberstab zwischen seinen Fingern.
„Kleines-" begann meine Mutter konnte es aber nicht weiterführen, da ich sie unterbrach: „Mutter. Ich bin nicht klein, nur jung. Das hattest du mir mal gesagt." sie lächelte „Ja, das habe ich wohl. Aber für diese Diskussion bin ich nicht hier. Zwar möchte ich nicht mit der Tür ins Haus fallen, weiß jedoch nicht, wie ich es dir anders sagen sollte. Dein Vater ist nicht dein leiblicher Vater." „Das ist nichts Neues mehr"ich lächelte schuldbewusst „ich habe mal ein Telefonat von Lucius mitgehört wo er es gesagt hatte.". Ja ich weiß, man soll nicht lauschen, but I don't care. Ich hab ja auch Snape ein zwei mal belauscht. „Das vereinfacht das ganze ja schonmal." lachte sie erzwungen. „Naja, dein wahrer Vater ist-"ich unterbrach sie mal wieder „Severus Snape. Der Hauslehrer Slytherins, welcher mir immer niedrigere Strafen aufbrummt als allen anderen. Nicht wahr?" klingt blöd, aber ich bin da schon vor längerem drauf gekommen. Ich habe aber nie so ganz dran geglaubt. „Woher-"begann der Professor. „Wenn Sie weiter so laut telefonieren muss man nur an ihrer Tür vorbeilaufen und jeder kennt all ihre Geheimnisse. Ich musste nur vor dem Gemeinschaftsraum warten und konnte Sie hören. Da darf man doch davon ausgehen, dass ich eins und eins zusammenzählen kann." antwortete ich. „Kluges Mädchen. Kein Wunder, dass du schon so früh aufgenommen wurdest." „Da wäre wohl selbst jeder Muggel drauf gekommen. Also bitte."
Daran Snape meinen Vater zu nennen würde ich mich vermutlich nie gewöhnen, aber egal. „Naja, darf ich fragen wie es dazu kam? Also bitte ohne ‚details'." fragte ich um das Thema zu wechseln. „Du bist noch zu jung für Details"lachte meine Mutter „nennen wir es eine Menge Frust und Trauer und dann die Gelegenheit." versuchte sie zusammenzufassen. So wortgewaltig sie auch war. Jetzt gerade war sie so wortstutzig wie eine Dreijährige. „Kurzfassung ich war ein ausversehen." maybe war ich pissed, aber eher weil sie es mir erst jetzt sagte. „So würde ich es jetzt nicht ausdrücken, aber ja irgendwie schon." antwortete mir mein ‚Vater' und grinste doch tatsächlich leicht. Wären wir in einem Anime hätten jetzt beide diese dicken Animetropfen.
„Lieber ein Versehen, als nicht existent." dachte ich laut und lachte. Als meine Mutter und mein Vater merkten, dass ich dies ernst meinte lachten tatsächlich beide. Schon komisch nach neun Jahren herauszufinden, dass dein ab jetziger Lehrer für Zaubertränke dein Vater ist.
„Ich hab jetzt gleich Verteidigung gegen die dunklen Künste bei Professor Quirrell. Wollen wir uns ein wenig länger unterhalten? Keine Ahnung...wie war eure Schulzeit." bisher hatte meine Mutter immer bei dieser Frage abgewunken, aber hey, wenn nicht jetzt, wann dann?
„Naja, die ersten fünf Jahre waren ziemlich langweilig. Das typische schulchaos, wenn man einen komischen Cousin und eine komplett durchgeknallte Schwester hat. Ab der fünften hatten wir endlich mal ein fuckboyteam wie du die immer so schön nennst dass aus keinen Slytherins bestand. James, Sirius, Remus und Peter. James war genauso wie sein in Anführungszeichen Rivale nur hinter Lilly Evans her. Hübsches Mädchen, wirklich hübsch. Ihr Sohn ist in deiner Stufe." begann meine Mutter. „Harry Potter. Ich finde der Nachname seiner Mutter hätte besser zu ihm gepasst aber naja. BTW. Was mir gerade einfällt, was du vielleicht wissen solltest ist, dass Draco seine ich-stecke-jeder-schlampe-die-ich-treffe-meine-zunge-in-den-Hals-und-hintergehe-meine-Schwester-Phase hat. Er hat letztens mit einer von denen die mich wegen meinem Alter mobben im Gemeinschaftsraum rumgeknutscht. Mich wunderts, dass die sich noch kein Zimmer genommen haben."
Am Anfang nickte sie noch normal, gegen Ende sah sie aber ein wenig so aus wie Vater wenn Harry und Weaslebee im Unterricht dauerquatschen.
„Naja, also den Teil von eben zusammengefasst: James und seine Clique sind Fuckboys gewesen und Lilly Evans hat einen wunderschönen Namen."
Sie schüttelte kurz kaum merklich den Kopf, bevor sie fortfuhr: „genau, also. Wie das normale Schulrivalen halt so machen hat James Sev aufgezogen. Sev hat sich aber nie wirklich gewehrt, was ich bis heute nicht verstehe. Nach kurzem lief das Ganze aus dem Ruder. James übertrieb es maßlos und es war keine Rivalität mehr, es war mobbing. Sev hatte sich mehr und mehr von allem und jedem abgeschirmt, aber wenn man im gleichen Boot sitzt versucht man natürlich zu helfen. Lucius und ich versuchten also ihn irgendwie zu motivieren mehr Freunde zu finden. Ja, Lucius war nicht immer so wie heute. Naja. Es gelang so semi gut. Sev begann sich zu wehren, während ich immer mehr Zeit mit ihm verbrachte und Lucius vielleicht ein wenig vergaß. Aber naja, wenn man fünf Jahre weiter im Stoff ist kann man in Zauberkünste und VgddK ein bisschen helfen. Er war schon immer ein guter Schüler. Ich brachte ihm auch eigentlich nur die Zauber der kommenden Schuljahre bei, damit es Zauber waren die Potter und co nicht abwehren konnten. Später, als ich den Abschluss hatte hatten wir keinen Kontakt mehr. Aufgekommene Gefühle waren meinerseits so dachte ich erloschen und Lucius und ich heirateten. Von da an hat Dobby dir die Geschichte ja bereits erzählt. Also springen wir bis zu dem Punkt des Wiedersehens: Lucius und ich hatten Streit. Ich ging raus und mietete mir ein Zummer im tropfenden Kessel. Ich wusste, dass er hier am wenigsten nach mir suchen würde.
Beim Kummerertränken kam Sev dazu und wir quatschten. Alkohol und alte Freunde sind normalerweise nicht die beste Kombi wie du aus jeglichen Filmen und Serien kennen könntest. Naja, danach hatten wir viel Spaß." wieder diese Animetropfenvorstellung.
Nun erzählte mein Vater seine Sicht. Da konnte der unsterblich verliebte Severus wohl doch mal kurz die Liebe zu der lieben Lilly Evans vergessen. Wow. Aber Snape und Nacissa. Hard to believe.
(Dieses Bild😍)
„Wow. Irgendwie schwer vorstellbar, ihr beiden betrunken im tropfenden Kessel. Das wurde doch noch davor ein wunderschöner karaokeabend." kam es sarkastisch von mir „tatsächlich zum bedauern der anderen Gäste, ja".
„Und jetzt ab. Du hast jetzt Zaubertränke." kam es von meinem Vater „Entschuldigen Sie Professor, aber dann müssen sie mitkommen." antwortete ich in meiner Kligscheißerstimme.
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