1-Willkommen in Asgard
Langsam aber sicher begab ich mich auf die Etage auf welcher sich mein Vater gerade befand. „Nein! Sie wird kein Teil der Avengers! Sie ist doch noch ein Kind!" schrie mein Vater beinahe. „Tony, sie hat als sie drei war bereits Kräfte entwickelt die selbst Wandas übersteigen. Sie könnte Loki im Alleingang den Gar ausmachen." Steve schien mich wohl unbedingt dabei haben zu wollen. Die Ironie in meinen Gedanken triefte beinahe. „Nein Steve! Aurelia geht noch zur Schule!" von irgendwo aus einer Ecke schaltete sich nun auch Thor ein: „Lasst das Mädchen doch selbst entscheiden wenn ihr euch nur in die Haare kriegt." Recht hatte er.Langsam schritt ich vor und betrat den Raum als wäre ich durch Zufall hier. „Guten Morgen Aurelia. Na gut gelauscht?" Urteilend blickte mein Vater mich an. „Guten Morgen, Ja, tatsächlich habe ich das und es gäbe nichts was ich lieber tun würde als Teil der Avengers zu werden. Solange ich mir mein Outfit selbst aussuchen darf." alle nickten zur Zustimmung, nur Dad nicht. Er fand es aber sowieso nicht so toll, dass ich eine Avenger werden will. „In Ordnung. Morgen beginnt dein Training. Den Plan arbeiten wir noch aus. Jarvis hilft dir bestimmt bei der Umsetzung deines Designs. Ist ja nicht so als würde das seit zwei Jahren in deinem Schrank liegen."
Nach dem Frühstück ging es für mich wieder ab in mein Zimmer. Ich kramte meine alte Zeichnung raus und überarbeitete sie etwas. Bissl Technik hier und da, muss ja auch praktisch sein. „Hey Jarvis." rief ich quer durch mein Zimmer. „Wie kann ich helfen?" „kannst du mir dabei helfen diese Zeichnung hier umzusetzen?" ich grinste. „Natürlich. Ist einfacher als es wirkt." automatisch lächelte ich: „Super, danke. Achso und, wie gehts Frau und Kindern?" „Den Witz bringst du seit du zwei bist, wird der nicht irgendwann weniger lustig?" ich schüttelte den Kopf und lachte.
Ein paar Wochen später war das Outfit mit allen kleinen Details fertig. Grundsätzlich war es ein dunkelrotes Lolita-Kleid mit schwarzer Dekoration Kniestrümpfen und Pumps aber an beiden Kniestrümpfen war oben jeweils eine Messertasche mit Messern welche man (dank Jarvis) zu Katana's ausfahren konnte. Genauso gab es einen eingearbeiteten Anzug wie Dad ihn trägt, für den Fall, dass ich ihn brauchen würde. Kugelsicher, Messersicher, Pfeilsicher. Sogar Wakanda hat einen Teil beigesteuert damit mir nichts passieren kann. Mit dem Outfit im Training war ich mit meinen jungen 16 Jahren besser als Nat, Clint, Steve und Bucky einzeln. Mit mehreren würde ich es ungern aufnehmen.
„Ich muss nach Asgard zurückkehren." kam es von Thor während wir alle am Frühstückstisch saßen. „Was ist passiert?" interessiert nlickte ich von meinem Müsli hoch. „Loki." Der Blick meines besten Freundes war starr auf den Tisch gerichtet. Mir vielen die Unicorn Fruit Loops aus dem Mund. „Ich komme mit." beschloss ich einfach so. Sofort stand Das auf: „Nein, das wirst du nicht!" er schrie beinahe weshalb ich ein minimales Stück zuckte. „Doch. Wenn du ein Problem damit hast komm doch auch mit." sagte ich in einem ruhigen Ton. „Aurelia, weißt du wie gefährlich Loki ist?" fragte Steve von der Seite. „So ungefähr. Gegenfrage: weiß Loki wie gefährlich ich bin?" alle waren still. Wir hatten vor kurzem erst herausgefunden, dass ich eine tickende Zeitbombe war. Übermäßige Emotionen verstärken meine Kräfte enorm was mich ziemlich angsteinflößend werden lassen kann. „Also da hat sie einen Punkt." kam es von Nat. Clint stimmte ihr stumm zu, genauso wie bucky der immernoch ein blaues Auge hatte. Thor grinste: „Loki weiß vermutlich nichtmal, dass du existierst." mein Vater, aufgebracht wie eben noch entgegnete sofort: „Und das ist auch gut so!" ich drehte mich zu ihm und lächelte ihn an: „Wieviele Chancen hattet ihr ihn zu kriegen und seid jedes Mal gescheitert? Lass es mich zumindest versuchen. Thor ist ja auch dabei." Mein Vater schüttelte den Kopf: „Ich hasse es mit dir zu diskutieren, das Urteil deiner Mutter ist entscheidend." mit einem langezogenen danke löffelte ich ganz schnell meine Unicorn Fruit Loops und rannte dann zu mum, welche noch schlief da sie ausschlafen wollte und es gerade vier Uhr morgens war. „Muuuuum?!" sie war bereits wach, unser lautes Gerede in der Küche hörte man bis hier hin. „Ja du darfst nach Asgard. Unter einer Bedingung...du gibst Loki wenn du ihn siehst so richtig eine aufs Maul." glücklich bedankte ich mich bei ihr. „Soll ich denen in der Küche sagen, dass sie leider sein sollen? Die hört man ja bis hier hin." sie lachte kurz: „Das ist lieb, danke Schatz." mit einem „immerwieder gerne" Schloss ich die Tür wieder Und begab mich wieder in den Essbereich.
„Ich hab zwei nachrichten: erstens sollten wir die Türen schließen wenn wir so rumschreien und zweitens: wenn ich Loki sehe soll ich ihm mit grüßen von Mum richtig eine aufs Maul geben." grinste ich stolz während mein Vater mich total entgeistert ansah. „Wann gehts los?" fragte ich Thor quer durch den Raum. „Sobald du bereit bist." sofort rannte ich in mein Zimmer und packte alles wichtige ein.
„Wenn du dich übergeben musst pass bitte auf, meine Haare sind frisch gewaschen." war das letzte was Thor sagte bevor er Heimdall rief, welcher den Bifröst öffnen sollte. Wir rasten durch einen Regenbogenstrahl. Es war als hätte jemand das Licht gebrochen und daraus eine Achterbahn gebaut. Einfach faszinierend. Während ich mir die Farben anschaute merkte ich nicht, dass wir schon da waren.
„Willkomme zurück." sagte dieser Heimdall an Thor gewandt. Da ich das Gefühl hatte einfach im Gespräch unterzugehen stellte ich mich einfach mal vor: „Ehm..Hi. Mein Name ist Aurelia. Freut mich sie kennenzulernen." er mit seinen fast 1,90m blickte auf mich mit meinen 1,63m hinunter und lächelte mich an: „Willkommen in Asgard."
„Bruderherz." Thor zeigte mir gerade den Palast als ein ca 1,87m Typ in den Gang auf dem wir uns befanden bog. Seine etwa schulterlangen schwarzen Haare fielen in Locken beziehungsweise engen Wellen und seine grauen Augen schauten Thor kühl an. „Loki." brachte Thor nur hervor. „Freust du dich nicht deinen Bruder nach all der Zeit wiederzusehen?" das grinsen auf Lokis Gesicht erreichte seine Augen nicht. Er schien mich nicht einmal zu bemerken. Ich verwandelte mich in eine gewöhnliche Maus und rannte auf Loki zu. Er nahm mich noch immer nicht wahr. Hinter ihm verwandelte ich mich zurück und formte eine lange Klinge in meiner Hand mit welcher ich gerade auf ihn einstechen wollte als Thor mich aufhielt: „Lass ihn bitte erst ausreden." ich ließ die Klinge wieder verschwinden und antwortete genervt: „Kein Wunder, dass ihr immer scheitert wenn ihr eure Feinde ausreden lasst. Angreifen solange sie reden, dann rechnen sie nicht damit. Man könnte meinen ich wäre schon länger im Kampfbuisness als die fucking Avengers." ich wollte wieder zu Thor gehen da ich absolut keine Ahnung hatte wo ich hinmusste und von Loki wegzukommen doch dieser packte mich am Handgelenk und zog mich zu sich. Er packte meine Haare und zog meinen Kopf so nach hinten, dass ich ihn anblicken musste. In der zweiten Hand immernoch mein Handgelenk. „Bemerkenswert. So jung und doch schon so stark. Was machen wir nur mit dir du hübsches Ding." Ich nutzte die Spannung auf seinem Griff dazu mich nach hinten zu drehen und ihm einen Tritt in die Magengrube zu verpassen. „Fass mich nie wieder an." ich blickte ihn düster an. Thor wollte sich zu sich holen, was ich aber unterband: „Einen Moment bitte Thor. Ich soll deinem Bruder noch etwas mit grüßen von meiner Mutter ausrichten." ich ging wieder auf Loki zu, sammelte einiges an energetischer Macht in meiner Hand, ballte diese zu einer Faust und verpasste dem schwarzhaarigen einen schönen rechten Haken. Ziemlich inelegant flog er gegen die Wand. „Jetzt können wir gehen." Thor, sich ein lachen verkneifend, Schritt voran, wagte nochmal einen Blick auf seinen Bruder der sich gerade die Klamotten glatt strich und ging dann weiter.
„Mal ehrlich Thor. Wenn ihr immer so handelt ist es kein Wunder, dass die Labertasche noch lebt." enttäuscht schüttelte ich den Kopf. Ich war so kurz davor gewesen ihn umzubringen.
Thor brachte mich zu einem großen lichtdurchfluteten Raum, in welchem ich wohl bis wir zurück zur Erde reisen wohnen würde. Ein riesiges goldenes Himmelbett stand an einer Wand, Fenster, welche vom Boden bis zu Decke gingen zierten eine komplette Front. Der Wasserhahn im anliegenden Bad sah aus wie ein güldener Mini-Wasserspeier und der Bettbezug sah aus wie ein samt-biber-mix.
Sobald Thor die Tür hinter sich geschlossen hatte warf ich mich auf die überdimensionale Matratze und dachte über Wege nach Loki umzubringen als es klopfte. Ich antwortete nicht, weshalb sich die Tür einfach ohne Aufforderung öffnete und ein gewisser schwarzhaariger Gott meinte den Raum betreten zu müssen. „Mutig von dir hier reinzukommen obwohl ich eben kurz davor war dich umzubringen, Loki." ich bewegte mich nicht doch ich konnte jede Zelle seines Körpers wahrnehmen. „Ich weiß doch. Dabei bin ich eigentlich nur hier um zu plaudern." skeptisch setzte ich mich auf und klopfte neben mich. Grinsend setzte er sich hin. „Wenn du auch nur die kleinste falsche Bewegung machst ist entweder dein Kopf ab oder du bist kastriert, ist das klar?" er nickte. „Gut, bist du eigentlich gerne in jeder Geschichte der böse?" erstaunt blickte er mich an: „Wie meinst du das?" „Naja, seit ich klein bin wurde mir immer gesagt wie böse du doch bist und, dass du versuchst die Herrschaft der neun Welten an dich zu reißen. Es gibt doch bestimmt auch Sichten aus denen du der gute bist. Ich meine niemand wurde böse geboren." nun grinste er, nur dass es auch seine Augen erreichte und nicht so leer wirkte. „Nun ja, also ich finde schon, dass es einen gewissen Reiz hat. So wird zumindest über einen geredet. Unter den von allen als gute bezeichneten gibt es nur die Avengers die Wahrgenommen werden und davon auch eigentlich nur der Soldat, dein Vater und mein Bruder. Der Rest geht doch immer ziemlich unter. Unter den wie ihr Menschen sie nennt bösen gibt es fast immer nur Einzelgänger. Wenn du es einmal schaffst über lang Zeit präsent zu sein wirst du niemals vergessen. Die Guten werden es immer irgendwann." geschockt blickte ich ihn an: „Heilige Scheiße. Du bist garnicht ganz so unausstehlich wie ich dachte." verwirrt schaute er mir zu während ich meine Gedanken sortierte. „War das ein Kompliment?" ich lachte: „Wenn man bedenkt, dass ich vor einer halben Stunde versucht habe dich umzubringen, ja." „Okay, jetzt bin ich dran mit Fragen stellen. Was bist du?" ich zuckte lächelnd mit den Schultern: „Keine Ahnung. Eigentlich ein Mensch aber als Kleinkind wurde ich mal entführt von so nem Gott Typen und der hat mir Magie eingepflanzt oder sowas. Ich bin auf jeden Fall mal die theoretisch stärkste der Avengers." nun grinste er: „und praktisch?" ich schüttelte den Kopf: „Praktisch fehlen mir Erfahrung und Training." er stand auf: „Dann ändern wir das jetzt."
Er führte mich in einen riesigen Saal voll mit kapfzeugs. Waffen, Atrappen, Rüstungen, alles was das Herz einer kriegerin begehrt. „Bist du gut mit Dolchen?" ich nickte: „Müsste." er warf mir zwei Dolche zu welche ich geschickt auffing. „Jetzt projizierst du bitte allen Hass, alle Wut und alles andere negative in dir auf diesen Kampf. Kämpfe als wolltest du mich umbringen." meinte er das gerade ernst? Er zählte von drei runter und griff an. Zuerst blockte ich nur ab und wich aus, bevor ich offensiv auf ihn losging: „Was wäre wenn ich dich wirklich umbringen will?" er grinste herausfordernd: „Dann tu es." die Aussage warf mich ein wenig aus der Bahn, doch als ich mich wieder konzentrieren konnte holte ich mit dem einen Dolch aus, während ich den anderen etwas versteckt hielt. Den ausgeholten blockte er mit beiden Klingen ab, weshalb wir Augenkontakt aufbauten. Ich schaute ihm das erste mal wirklich in die Augen und ich muss schon sagen, sturmgrau passt zu ihm. Dieses wilde gezähmte irgendwie. Ich ließ mich so von seinen Augen ablenken, dass ich beinahe vergaß den Stich zu setzen. Er schien genauso paralysiert zu sein, denn er bekam erst mit, dass ich gewonnen hatte als ich ihm einen kleinen Pieks mit dem Dolch verpasst hatte. „Gewonnen!" flötete ich. Er wirkte leicht neben der Spur. „Das hätte ich tatsächlich nicht erwartet." ich grinste: „Ich tue nie was man von mir erwartet. Mein Vater erwartet von mir, dass ich dich umbringe. Was tue ich? Mit dir trainieren."
Am wenigsten würde er etwas anders erwarten aber damn no. Never ever in my motherfluffing life biatch. Wieso kam mir das überhaupt in den Sinn?
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