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Kapitel 11

• Kapitel XI •

   Dir war wohl bewusst, dass du dich mit der Entscheidung, nicht zu Jinx zurückzukehren in Gefahr brachtest.

   Sie wurde von ihren Impulsen geleitet, und wenn sie auf dich wütend war, weil du nicht kamst, dann warst du die längste Zeit am Leben gewesen.

   Dennoch bliebst du dabei: es war das beste für dich, das alles einfach zu vergessen.

   Auf die Dauer funktionierte es auch.

   In den ersten paar Tagen fiel es dir schwer, doch je mehr Zeit verging, desto schneller vergaßt du sie, die Zeit die ihr zusammen verbracht hattet, und die spontanen Umarmungen, die dir ein Gefühl der Geborgenheit gegeben hatten, das du zuvor nie gespürt hattest.

   Jetzt spürtest du es auch nicht mehr, du konntest dich nicht einmal mehr daran erinnern, wie sich ihre Berührung angefühlte.

   Nach einer überraschend schnellen Zeit von wenigen Wochen wusstest du fast nicht mehr, dass du jemals in Zhaun gewesen warst.

   Alles geschehene wirkte so wie eine Erinnerung aus lange vergangener Zeit, als läge es so weit zurück wie deine gemeinsame Schulzeit mit Caitlyn.

   Zu ihr hattest du übrigens wieder Kontakt. Ihr traft euch in eurer Freizeit, allerdings nur selten, da sie, ganz im Gegensatz zu dir, immer wieder nach Zhaun musste, oder wollte.

   Wahrscheinlich wegen der rosahaarigen Schlägerin, die wahrscheinlich garnicht so unsymphatisch, sondern einfach nur nicht sonderlich gesprächig war.

   Du lebtest vor dich hin, und pendeltest langsam auf die Entscheidung für deine weitere Berufslaufbahn zu, alles schien in bester Ordnung zu sein.

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   Eines Nachts jedoch wachtest du auf.

   Wie als ob dich alle Geister der Unterwelt zusammen mit ihrem Kreischen aus deinem scheinbar schönen Leben gerissen, und dir das furchtbare Wissen eingeflößt hätten, saßt du mit einem Mal aufrecht im Bett.

   Die Geister, oder wer auch immer es war, hatten dir im Schlaf eine Erkenntnis gebracht, die dich rasend machte.

   Jinx wartete auf dich.

   Seit sieben Wochen, jeden einzelnen Tag, wartete sie.

   Und du wolltest zu ihr, und hattest bloß nicht den Mut gehabt, dir einzugestehen, dass Piltovers Befehl zu folgen einmal nicht das richtige gewesen war.

   Jetzt jedoch war alles anders; Jinx hatte dich gerufen, und du würdest kommen.

   In Windeseile zogst du dich an und ranntest los, raus aus der Wohnung mit repariertem Schloss, und durch die wieder in Stand gesetzten Straßen.

   Jeder Meter und jede Sekunde, die dich jetzt noch von Jinx trennten, quälte dich so sehr wie die gesamten sieben Wochen, die Jinx hatte ertragen müssen.

   Es brannte so in deiner Seele, dass du am liebsten laut aufgeschrien hättest.

   In diesem Moment wurde dir auch klar, was du schon längst hättest einsehen müssen.

   Es war fast schon eine viel zu schöne Erkenntnis, um sie in so einem Moment zu erlangen.

   Du warst in Jinx verliebt. Von dem Moment an, in dem du sie in den Straßen gesehen hattest, hattest du nie etwas anderes gewollt als sie zu sehen, und jetzt erst erkanntest du es.

   Doch nicht Amors Pfeil, sondern Mephistos Dreizack bohrte sich so tief und schmerzhaft in dein Herz, dass du nichts mehr außer dem brennenden Verlangen, dich endlich bei Jinx für die langen Wochen des Wartens zu entschuldigen, verspürtest.

   Du spürtest weder deinen flatternden Mantel, der deine Beine streifte, noch die Straße unter deinen Füßen, wie auch die die Vollstrecker, die auf der Brücke zuerst versuchten, dich aufzuhalten, dich aber gehen ließen, da sie dich nachts nicht durch Zhaun verfolgen wollten.

   Erst als du den einzigen Ort den du hier kanntest, die Fabrikhalle, erreicht hattest, kehrten deine Sinne wieder zurück, und damit auch dein gesunder Menschenverstand.

   Was tatest du hier eigenlich?

   Mit einem mal warst du von größter Verlorenheit und Angst umfangen, und hättest dich am liebsten für deine Dummheit geohrfeigt.

   Jetzt standest du hier, und konntest nicht wieder zurück; die Vollstrecker würden dich festnehmen.

   Und Jinx… wenn sie dich finden würde, was würde sie mit dir anstellen? Dich umbringen? Foltern? Wer hatte dir eigentlich gesagt, dass sie genauso von dir dachte wie du von ihr?

   Jemand in deinem Traum?

   Du lachtest zweimal laut in den leeren, gespenstischen Raum. Einmal über dein Verhalten, und einmal den Geistern ins Gesicht, von denen du eben noch gedacht hattest, sie hätten dich hergeleitet.

   Der dritte Lacher aber blieb dir im Halse stecken, denn auf einmal wusstest du, dass  s i e  hier war. Woher du es wusstest, konntest du nicht sagen, aber du wusstest es.

   Die Geister, die du als vermeintlich verbannt hattest, waren sofort wieder da.

   Zusammen mit Jinx, die sich dir noch nicht gezeigt hatte, rüttelten die Geister an den rostigen Geländern, ließen Wind durch die Halle blasen, und erzeugten eine allumfassende Dunkelheit um dich, um dir Angst zu machen; um dich dafür zu bestrafen, dass du dein Versprechen gebrochen hattest.

   Oder bildetest du dir das nur ein?

   Egal ob Einbildung oder nicht, alles dergleichen hörte auf, als du ein rosanes Augenpaar entdecktest.

   Ihre Augen.

   Sie waren so wunderschön, dass du nicht aufhören konntest, sie anzusehen, aber gleichzeitig so angsteinflößend, dass du weglaufen wolltest.

   Aber du konntest nicht. Du warst hergekommen um sie zu sehen, und nichts auf der Welt konnte dich dazu bringen, jetzt fortzugehen.

   Du bewegtest dich auch nicht vom Fleck, als sie begann, dich in einer Entfernung zu umkreisen, die ihre Gestalt immernoch im Schatten verdeckt hielt.

   Langsam wurden ihre Kreise um dich enger, und sie immer sichtbarer.

   Als sie so nah an dir war, dass nur noch wenige Zentimeter eure Körper trennten, ließ sie ihre Finger über deine Schulter gleiten, was einen Schauer über deinen Rücken sandte.

   Es war kein angenehmer Schauer, denn es war auch keine angenehme Geste gewesen.

   Sie wusste, dass du Angst hattest, und sie genoss es. Sie hatte dich komplett in ihrer Hand, und wollte es dich spüren lassen.

   Das, was sie aber nicht in der Hand hatte, war sie selbst.

   Mit einem Ruck, der dir die Luft aus den Lungen presste, stieß sie dich gegen die nächste Säule.

   Eine Hand an deinem Kragen, und die andere an ihrer Pistole, in deren Mündung du direkt hineinblicktest, stand Jinx nun direkt vor dir.

< • ◇ • >

A/N: Moin, ich bin's :)
Ich hab das hier vor ner kleinen Ewigkeit geschrieben, das kommt mir mittlerweile fast nen bisschen komisch vor haha
Oh, und bevor ich's vergesse: es ist wie immer kEiN mEiStErWeRk 😌
Habt noch einen schönen Tag,
-Seetang :)

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