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Der neue Tag bricht eher ein, als erwartet. Mein Kopf tut ein wenig weh, aber das wird sich über den Tag wieder normalisieren. Das ist bei mir normal. Wenn ich nicht genug schlafe, dann brummt mein Schädel, wenn ich zu viel schlafe, dann tut er es auch. Ist recht schwer herauszufinden, was nun die richtige Menge an Schlaf für mich ist. Klara ist für kurze Zeit auch so, aber die fängt recht schnell wieder zu grinsen an. Und Anna, sie sieht nicht gerade so aus, als wäre sie gerade erst aufgestanden. Muss sie sich überhaupt je ihre Haare kämen? Denn ich habe sie das noch nie tun sehen und dennoch ist nicht mal der Ansatz eines kleinen Knoten in ihren Haaren zu sehen. Irgendwann werde ich sicher noch durchdrehen. Nicht heute. Nicht morgen. Aber irgendwann ganz bestimmt. Und diese Tatsache mit Anna, wird sicher einer der Gründe dafür sein. Zusammen gehen wir in den Speisesaal. Jaydon sitzt bereits an einem Tisch und wartet auf uns. Sobald er uns erblickt, winkt er uns zu sich rüber. Als wir ihm näher kommen, fängt er plötzlich an etwas rumzuschütteln. Besser gesagt eine Flasche. Der Saft. Die haben also wirklich nur Saft gemeint. Wir setzen uns. Ich sitze neben Anna und Klara neben Jaydon. "Ach, Jaydon", fängt Klara an, alser ihr die Flasche überreicht. Ich stecke mir gerade einen vollen Löffel in meinen Mund und gucke beide misstrauisch an. "Hast du ganz vergessen, dass das unser Geheimcode für, du weißt schon was, war?" Verwirrt schaut er sie an. Dafür bin ich kurz davor mein Müsli auszuspucken, kann mich aber gerade so zurückhalten. Dafür verschlucke ich mich aber schwer, wodurch ich von allen angeguckt werde. Klara grinst, Jaydon sieht mich verwirrt und Anna sieht mich besorgt (und irgendwie auch Mitleid erfüllt an) und klopft mir vorsichtig auf meinen Rücken, während ich wie verrückt huste. Dabei entstehen nicht nur schöne Geräusche. Hat Klara das jetzt ernst gemeint? Oder verarscht sie mich wieder? Sie verarscht mich, ganz bestimmt. Sonst würde sie nicht so lachen. Sofort klärt sie Jaydon auf, nachdem ich mich mit hochrotem Kopf (ob nun wegen dem Husten oder vor Scham, das ist erstmal egal) beruhigt habe. "Welcher Idiot kommt denn auf so eine dumme Idee, dass das irgendein Geheimcode wäre?" Ich lasse meinen Kopf noch etwas tiefer sinken. Jetzt ist er definitiv vor Scham so rot wie eine Tomate. "Finja." Ich kann sehen, wie Klara ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt. Und ihren belustigtes Grinsen auf meiner Haut spüren. "Aber wie kommt sie denn darauf?"
"Weil ihr immer so zusammen hängt und aneignen geschweißt seid. Da dachte ich das halt. Und ich habe auch noch nie erlebt, wie sich Freunde nach Saft fragen." Klara macht die Flasche auf und kippt uns allen etwas in die Becher, die wir mitgebracht haben. Verwirrt sehe ich sie an. "Du wolltest doch was."
"Achso, ja, danke." Ich nehme mir schnell denn Becher und trinke ein paar Schlücke. Der Tag ist mir bereits jetzt schon zuviel. Komplett über den Kopf gestiegen. Kann es eigentlich noch schlimmer werden? "Unsere Lehrerin steht auf dem Dach!", schreit plötzlich ein Kind durch die Eingangstür. Unsere Augen weiten sich. Ein Ansturm an Kindern rennt nach draußen. Wir direkt hinten dran. Wir starren mit schockierten Gesichtern hinauf. "Kommen Sie vorsichtig da runter. Sie können sich da oben ganz leicht verletzen", versucht eine Schülerin sie zu beruhigen. Andere wiederum schreien, dass sie springen soll. Die Menschen spalten sich in Gruppen. Die, die wollen, dass sie springt, die, die wollen, dass sie es nicht macht und die, die sich einfach da raus halten. Eine erschreckend große Zahl will, dass sie springt. Sofort fühle ich mich in alte Zeiten zurück versetzt. Die Rufe dringen in mein Ohr und plötzlich fühlt es sich eher so an, als würden sie mir und nicht ihr zurufen.  Meine Hände fangen zu zittern an. Ich  kenne dieses Gefühl. Ich sehe sie da oben und fühle mich, als würde ich d oben stehen. Ihr Anblick. Schrecklich. Ihre Stimme so leise, dass ich nicht verstehen kann, was sie sagt. Von allen Schülern ganz übertönt. Aber ich kann ihre Tränen sehen. Sie springt, lässt sich einfach in die Tiefen fallen. Sofort springen alle zurück. Nur ich nicht. Ich sehe sie fallen, aber eigentlich sehe ich mich fallen, wie beim letzten Mal. Ein zweites Mal Falle ich. Nur diesmal ohne zu überleben. Das Geräusch bei ihrem  Aufprall, der Anblick ihres zerfetzten Körpers. Am liebsten würde ich kotzen, aber es kommt einfach nichts raus. Schreie, Tränen, zwischendurch auch Jubel. Ein ganzes Chaos ist entstanden und ich mitten drin. Ich bin mit der Situation so überfordert, dass ich erst gar nicht merke, wie sich der Muskelprotz mir nähert. Er kommt mir so nahe, dass sein Gesicht an meinem Ohr liegt. Heiß kommt mir sein Atem entgegen. Schweiß läuft mir kalt den Rücken runter. "Jetzt kann dich wohl niemand mehr beschützen", flüstert er mir in mein Ohr. Ich zucke zusammen. Er hat recht, ich bin allein. Ich zucke nochmal zusammen, als ich eine große Hand spüre, die mir kräftig an meinen Po fässt. Ich will das nicht. Mir wird noch schlechter. "Ich sehe dich. Du kannst mir nicht entkommen. Was ich will, das bekomme ich auch." Er packt noch fester zu, wodurch mir ein ängstliches Wimmern entweicht. Mit einem kräftigen Ruck, wird er von mir gestoßen. "Fass sie nicht an!", schreit eine mir gut bekannte Stimme. Klara und Anna kommen zu mir, um mich in ihre Arme zu schließen. "Alles gut bei dir?", fragen sie mich. Wie erstarrt  sehe ich sie an. Ist das wahr? Passiert das gerade wirklich? Bin ich wirklich nicht alleine? "Was?", was ist alles was ich heiser heraus bekomme. Jaydon kommt zu uns. Der Museklprotz liegt am Boden und reibt sich seine schmerzenden Stellen. "Komm, lass uns hier verschwinden." Die beiden Mädels ziehen mich nach oben. Wann bin ich denn auf den Boden gefallen? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Warum kann ich mich nicht mehr erinnern? Mittlerweile ist mein ganzer Körper am zitter. Alle drei versuchen mit mir zu sprechen, doch ich reagiere nicht. Ihre Worte kommen mir so vor, als wäre ich Unterwasser. Ich kann sie nicht verstehen. Mir steigen Tränen in meine Augen. Ich komme langsam zu Bewusstsein. Wann sind wir in diesen Raum gekommen? Immer noch nicht Zurechnungsfähig, sehe ich mich um. Jaydon schließt hinter uns ab. Wo sind wir hier? Anna und Klara setzen mich auf ein Sofa. Ich werde leicht nach unten gedrückt. Langsam lege ich mich hin und starre die Decke an. "Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum sie die Decke anstarrt", sind die einzigen Worte, die zu mir durchdringen. Jaydon.

Ich weiß nicht, wie lange ich in dieser Starre ausharren, aber immer mehr und mehr kann ich mich wieder regen. Langsam stehe ich auf und sehe mich um. Wo sind denn alle? Bin ich überhaupt noch da, wo ich zu sein glaubte? Oder habe ich vielleicht wieder-? "Finja! Ist bei dir wieder alles in Ordnung?" Klara kommt auf mich zu. Ich nicke. "Glaube schon."
"Was war denn da vorhin los mit dir? Ich meine, sowas mit anzusehen ist wirklich nichts schönes und dann auch noch bei einer Lehrerin (dazu noch die einzige, die noch da is- war). Aber du warst davon ja richtig eingenommen."
"Ich musste an früher denken." Was sage ich denn da? Das soll doch niemand wissen! "Was meinst du? Hast du schoneinmal einen Selbstmord mitangesehen?" Oh, wenn du wüsstest. "Könnte man so sagen."
"Du bist ja wirklich vom Unglück gesegnet."
"Auch das könnte man so sagen." Ich sehe mich um. Alles ist so ... als wären wir in einem Keller, den man auch als Wohnung nutzen kann. "Wo sind wir?", frage ich und sehe nach oben. "An unserem Arbeitsplatz", kommt die prompte Antwort von Jaydon. Ich sehe zu ihm. Er sitzt mit Anna an einem runden Metalltisch und spielt Karten. Klara läuft mit mir zu den beiden. Was spielen sie da? Maumau? Belustigt sehe ich sie an. "Was guckst du so?", fragt Jaydon misstrauisch und sieht zu mit nach oben. Er hält seine Karten so, dass ich in sein Deck gucken kann. "Spielt ihr gerade ernsthaft dieses Kinderspiel?"
"Ja? Irgendwelche Einwände?"
"Könnt ihr den richtigen Scheiß nicht ertragen?"
"Doch. Aber was wäre deiner Meinung nach denn der richtige Scheiß? Poker? Irgendein anderes Glücksspiel?" Ich grinse und schüttle meinen Kopf. "Nein, der richtige harte Scheiß ist" Spannungspause. Ich werde schon seltsam angeguckt. "Sagst du es uns jetzt mal?" Die Pause war wohl zu lange. "UNO!"

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