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xxv. angst

»Ciri!« Kalea ist erleichtert, als sie die Jüngere in einem der Zimmer findet, in die Lambert sie gebracht hat. Eine braunhaarige Dirne schimpft gerade mit ihm, wie er es wagen kann, einfach so, mit gezücktem Schwert, bei ihr aufzukreuzen, aber Kalea ignoriert die beiden.

Sie stürmt auf Ciri zu und umarmt sie.

»Was ist los?«, fragt sie verwirrt, als Kalea sie nah an sich drückt, dass sie Schwierigkeiten hat zu atmen.

»War das ein Erdbeben?«, fragt sie, nachdem Kalea von ihr ein Stück abgerückt ist, dass sie der Kleineren ins Gesicht sehen kann.

»Wir wissen es nicht«, fängt sie an zu erzählen. Die braunhaarige Dirne meckert immer noch, doch Kalea ignoriert ihre Worte.

Sie tragen gerade nichts dazu bei, dass einzige, was in diesem Moment zählt, ist Ciri, und dass sie in Sicherheit ist.

»Wo ist Geralt?«, hakt sie weiter nach und Kalea seufzt, »er beschützt uns, Ciri«, sie versucht locker zu klingen, doch Ciri kann die Angst in ihren Augen sehen.

Aber auch sie hat Angst. Immerhin wissen sie nicht, was für diese Erschütterung verantwortlich war. Und auch, wenn es hier nur so von Hexern wimmelt, kann es immer in einer Katastrophe enden. Doch so wie Kalea glaubt sie an Geralt. Dass er sie beide beschützen wird, ehe er zu ihnen zurückkehrt.

Lambert hält sein Schwert und sieht zu den beiden.

»Ich halte draußen Wache«, knurrt er und schließt die Tür hinter sich, sodass die beiden Frauen alleine sind.

Kurz scheigen sie sich an, Kalea weiß beim besten Willen nicht, was sie sagen soll, um die Stille zu unterbrechen.

Plötzlich spürt sie eine Bewegung an ihre Hand. Sie senkt ihren Kopf und sieht die schlanken Finger von Ciri, die sich um ihre schlingen. Sie erwidert den Druck, klammert sich regelrecht an ihrer Hand fest. So geben die beiden Frauen sich gegenseitig Kraft.

Kalea lehnt sich weiter zurück, zieht ihre Beine nah an sich heran, während sie an die vergangenen Stunden denkt. Immer noch spürt sie seine Berührung auf ihrer Haut, seine heißen Küsse, seine rauen Versprechungen in ihr Ohr.

Was ist, wenn Geralt es nicht schafft? Wenn er stirbt, genau wie die anderen? Was ist, wenn das vorhin die letzte Chance war, ihm ihre Liebe zu gestehen? Ist es jetzt zu spät?

»Hey, Kalea«, flüstert Ciri leise und erhöht den Druck an ihrer Hand.

»Mhm?«, murmelt Kalea und sieht zu dem blonden Mädchen.

Ihr ist gar nicht aufgefallen, dass sie angefangen hat zu weinen. Schnell streicht sie sich mit ihrer freien Hand über ihre Wangen, um die heißen Tränen wegzuwischen, die sich aus ihren Augen geschlichen haben.

Eigentlich sollte Kalea die Starke von beiden sein. Sie sollte diejenige sein, die Ciri verspricht, dass alles gut wird. Doch sie ist wie gelähmt, kann nur daran denken, wie Geralt mit leblosen Augen vor ihr auf dem Boden liegt.

»Ich habe draußen die Parcours gesehen«, fängt sie an zu sprechen und verwirrt hört Kalea ihr zu. Doch Ciris Plan scheint aufzugehen und Kalea entspannt sich ein wenig, während sie sich unterhalten.

»Ich möchte mich nie wieder so nutzlos fühlen, wie... « Ciri spricht es nicht aus, doch Kalea weiß sofort, was sie meint.

Als die Bruxa sie beinahe umgebracht hat, als Ciri sich nicht wehren konnte und stumm mit ihrem Blick um Hilfe geflehen hat. Und Kalea versteht sie, weil sie auch schon in so einer Situation war. Wo sie sich nutzlos gefühlt hat, wo sich andere für sie in Gefahr begeben haben, um sie zu retten. Es ist schrecklich, und auch sie hat sich geschworen, niemals mehr in so einer Situation zu geraten. Dass sie kämpfen lernt um ihr eigenes Leben beschützen zu können.

»Wir können gemeinsam trainieren«, antwortet Kalea und Ciri lächelt zaghaft.

»Das wäre schön«, erwidert sie.

Einen Moment lauschen sie den Geräuschen, die von außen zu ihnen dringen. Sie zucken zusammen. Es klingt wirklich schrecklich, doch sie können nichts anderes machen, als hier zu sitzen und zu warten, bis es endlich vorbei ist - bis die Hexer die Gefahr gebannt haben. Denn das würden sie schaffen. Oder?

»Kannst du mir wieder was erzählen?«

Ciris Stimme zittert, doch ihr Blick ist stark. Sie hat zu viel erlebt, um jetzt drauf zu gehen.

»Gerne...«, nuschelt Kalea, während sie versucht zu überlegen, was sie ihr aus ihrer Welt erzählen kann.

»Wie sind die Männer so?«, hakt Ciri vorsichtig nach. Kalea dreht sich zu der Blonden um und schafft es, leicht zu grinsen. Ciri ist am Ende eben auch nur eine Jugendliche, auch wenn sie oft anders handelt.

»Irgendwie... ganz anders als hier. Man kann sie nicht wirklich vergleichen, doch wie hier, ist jeder anders. Es gibt die guten und naja, eben die nicht so guten«, beginnt Kalea zu erzählen, während Ciri gespannt an ihren Lippen hängt.

»Hast du einen gehabt?«, fragt sie weiter.

Kaleas Mundwinkel zucken, während sie ihre Beine vor sich ausstreckt und sie das Bett runterhängen lässt. Mit ihrer freien Hand streicht sie über das Laken.

»Es ist schon etwas her, aber ich hatte einen Freund... Ich habe ihn wirklich geliebt, doch irgendwann haben wir uns auseinandergelebt und es hat einfach nicht mehr gepasst«, sie seufzt leise, als sie an ihre erste große Liebe zurückdenkt.

Sie hat lange nicht mehr an Daniel gedacht, immerhin ist es zwischen ihnen schon seit Ewigkeiten aus. So schnell, wie ihre Flamme begonnen hat zu brennen, ist sie dann auch erloschen.

»Er war wirklich süß. Er musste immer früher raus, weswegen er mich schlafen lassen hat. Dann, wenn ich aufgestanden bin, hat er mir immer einen süßen Zettel und einen Schokoladenriegel hinterlassen - ich liebe wirklich Schokoladenriegel«, schwärmt Kalea und ihr läuft das Wasser im Mund zusammen, als sie an Schokoladenriegel denkt. Egal welche, ob Snicker, Mars oder Knopper. Sie liebt die Teile - solange sie keine Kokosnuss beinhalten, denn es gibt fast nichts, was sie mehr hasst.

»Irgendwie das komplette Gegenteil von Geralt«, gerade als sie den Satz beendet hat, stoppt sie und schlägt sich die Hand vor dem Mund.

»Also...«, will sie sich rechtfertigen, doch Ciri kichert nur leise.

»Also, seid ihr zusammen?«, fragt sie dann interessiert nach. Kalea seufzt.

Auch wenn es ihr so schien, als hätte Geralt noch nie so viel gesprochen, als wie beim Sex, aber darüber haben sie nicht geredet. Es hat sich einfach richtig angefühlt, als sie danach noch gekuschelt haben.

Kalea fühlt sich wirklich wie eine Teenagerin, die nicht weiß, ob ihr Crush auch auf sie steht und das macht sie verrückt. Sie will nicht so unsicher sein, doch egal wie sehr sie es auch versucht, sie kann es einfach nicht abschalten.

»Wir haben darüber nicht geredet«, gibt die weißblonde Frau zu und sieht in die blauen Augen von Ciri, die sie aufmerksam beobachten.

»Habt ihr miteinander geschlafen?«, hakt Ciri unverblümt weiter und erschrocken weicht Luft aus Kaleas Lungen.

»Ciri!«, sagt sie entrüstet und schlägt der Jüngeren leicht auf ihren Arm, was diese lachen lässt.

»Ich bin vielleicht jünger als du, aber ich weiß dennoch einiges«, lacht sie.

Kaleas Wangen werden rot und schnell schüttelt sie den Kopf. Warum ist es ihr vor Ciri so unangenehm?

»Ich rede bestimmt nicht mit dir darüber! Immerhin ist er dein Vater!«, sagt sie und denkt schon wieder nicht über ihre Worte nach.

»Mein Vater?«, fragt Ciri und ihr lachen verstummt.

»So meinte ich das nicht, nur... Er beschützt dich wie einer und...« Kalea weiß nicht wirklich, was sie sagen soll. Sie weiß, was mit Ciris wirklichen Vater passiert ist, aber es ist eben schwer einen Begriff für die Sache zwischen Geralt und Ciri einen Begriff zu finden.

»Nein, das klingt irgendwie schön... Als hätte ich eine Familie«, murmelt sie leise und Kalea seufzt auf, ehe sie Ciri in ihre Arme zieht und sie ganz nah an sich drückt, dass ihr Duft sie umhüllt.

»Du hast eine Familie. Du hast Geralt und mich«, haucht sie in ihre Haare und sie spürt, wie Ciri in ihrer Umarmung nickt, während sie sich näher an sie presst.

Die beiden können nicht einschätzen, wie viel Zeit vergangen ist, doch als die lauten Kampfgeräusche mit einem Mal verstummen, stehen beide auf. »Ist es vorbei?«, fragt Ciri und Kalea zuckt mit ihren Schultern, während sie auf die Tür zu geht, vor der Lambert eigentlich stehen müsste.

Doch wenn er noch da wäre, würde er sie nicht rausholen? Ihnen sagen, dass alles gut wäre?

»Bleib hinter mir«, befiehlt Kalea leise. Ciri stellt sich langsam hinter ihr und vorsichtig drückt sie die Klinke runter, während sie einen Schritt vor den anderen macht.

Die Gänge sind leer und es ist gespenstisch still. Nicht einmal der rothaarige Hexer ist vor der Tür, wo er eigentlich Wache halten soll.

»Das klingt nicht gut. Es ist so still«, flüstert Ciri hinter ihr.

Hart schluckt Kalea. Das ist wirklich nicht gut, doch sie will Ciri nicht ihre Beunruhigung zeigen.

Sie bückt sich und hebt ein Schwert auf, was auf den Boden gefallen sein muss. Ihre Hände schlingen sich um den Griff und sicher hält sie es vor sich, während sie mit Ciri im Schlepptau durch die Gänge geht.

»Wo sind die alle hin?« Ciris Stimme hallt durch die Gänge.

»In Sicherheit«, antwortet Kalea. Sie hofft es so sehr, dass alle anderen in Sicherheit sind. Das niemand zu schaden gekommen ist und das sie Geralt gleich wohlauf sehen wird.

Langsam gehen sie die Treppen hinunter, doch der Saal, wo wenige Stunden zuvor noch ausgelassene Stimmung geherrscht hat, liegt nun still vor ihnen. Die Tische sind von den Beben umgeschmissen und auch die Kelche liegen verstreut auf dem Boden.

Kalea deutet Ciri an, leise zu sein, indem sie ihren Zeigefinger auf ihre Lippen legt, bevor sie weiter geht, den Weg einschlägt zum Hexer-Laboratorium. Bisher war sie noch nicht da drin, nur Geralt hatte ihr erläutert, wo es sich befindet.

Es ist schwerer Atem zu hören und automatisch wird der Griff um das Schwert fester. Sie setzt einen Schritt vor den anderen, hält das Schwert vor sich, bereit, Ciri und sich selbst zu beschützen.

Doch das muss sie nicht, als sie Geralt erblickt. Auf dem ersten Blick sieht er normal aus, als wäre ihm nichts geschehen, doch als er sich umdreht und Kalea in seine Augen blickt, sieht sie den Schmerz, der in ihnen lodert, ehe er weicht und Erleichterung sich in seinem Gesicht ausbreitet.

»Geralt«, ruft sie erleichtert.

Das Schwert rutscht ihr einfach aus der Hand, fällt klirrend zu Boden, während sie auf ihn zurennt. Die ganze Angst um ihn fällt ihr von den Schultern, als sie ihre Arme um ihn schlingt und ihn umarmt. Geralt presst sie so fest an sich, als hätte er genauso eine Angst um sie gehabt, wie sie um ihn.

Er vergräbt sein Gesicht in ihrer Halsbeuge und inhaliert ihren Duft.

»Du hast auf mich gehört«, murmelt er leise.

»Dir ist nichts passiert«, sagt Kalea und geht nicht darauf ein, was Geralt ihr gesagt hat.

Die beiden lösen sich voneinander, dass sie sich ansehen können.

»So schnell kann mich nichts umbringen«, sagt Geralt und streicht liebevoll eine Strähne hinter ihr Ohr, bevor seine Hand auf ihrer Wange ruht. Doch sie sieht die Erschöpfung in seinem Gesicht. »Was ist passiert?«, hakt sie nach, während ihr Blick über seinen Körper huscht und sie nach weiteren offensichtlichen Verletzungen sucht. Erst, als sie sich sicher ist, dass er keine oberflächlichen Wunden hat, sieht sie wieder in sein Gesicht.

»Es war Eskel.«

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