Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

the monster i created

Sie saß entspannt am Tisch neben dem großen Fenster, hinter dem sich die Terrasse befand, von der aus man in den Garten gelangen konnte und zeichnete mit einem Bleistift ein Bild. Das Bild zeigte einen Kopf. Die Augen waren ausgemalt, nur zwei kleine gekrümmte Rechtecke waren freigelassen, die die Reflexionen darstellen sollten, eine dunkle Flüssigkeit lief aus den Augenhöhlen, über die Wangen und bis zum Kinn, an dem sie sich in einem dicken Tropfen sammelte, der später bestimmt abgetropft wäre. Der Mund war offen doch es war keine Öffnung zu sehen, stattdessen sah man einen blutigen Augapfel, von dem aus ebenfalls eine dunkle Flüssigkeit rann, die sich am Kinn des Kopfes in einem großen Tropfen sammelte. Der Kopf hatte keine Haare, doch man konnte sehen, dass er von einem Gitter von kleinen Löchern überzogen war, aus denen noch kurze Haarstoppel ragten, die darauf hindeuteten, dass es ein Puppenkopf war, dem man die Haare abgeschnitten hatte.
Gegenüber von ihr saß ihre große Schwester, die für die Schule lernte. Sie hatte am nächsten Tag einen Test in Mathe und konnte bis dahin erst die Hälfte des ganzen Stoffes.
Die Mutter der beiden war eben noch in der Arbeit gewesen doch nun sollte sie bald nach Hause kommen.
Der kleine Bruder der beiden Mädchen hockte oben in seinem Zimmer und sah fern.
Es war ruhig im ganzen Haus.
Plötzlich sah die Zeichnerin in ihrem rechten Augenwinkel auf der anderen Seite des Fensters eine Bewegung. Ihr Kopf schnellte herum und sie konnte ihre Mutter erkennen, die grinsend auf der Terrasse stand und mit einem Tannenzweig gegen das Fenster schlug.
Das Mädchen hatte gesehen, dass es ihre Mutter war, doch sie hatte die Tatsache nicht realisiert, und obwohl sie schon, als sie ihre Mutter am Fenster erblickt hatte, gewusst hatte, dass diese jetzt wahrscheinlich gegen das Fenster schlagen würde, um ihre Töchter zu „erschrecken" , so schrie die jüngere Tochter doch angst-und schreckerfüllt auf. Ihre Mutter betrat das Haus. Sie lachte. Ihre große Schwester lachte. Ihr kleiner Bruder, der oben in seinem Zimmer war, lachte. Selbst die Hunde, die aufgesprungen waren, als ihre Mutter gegen das Fenster geklopft hatte und begannen zu bellen, lachten.
Das Mädchen lachte.
Das ganze Haus hallte von dem Lachen der Familie wieder.
Ja, die ganze Nachbarschaft.
Doch das Mädchen lachte nicht aus Freude, aus Erleichterung, aus Glück oder sonst was.
Sie weinte.
Doch sie vergoss keine einzige Träne.
Ihre Mutter lächelte und fragte, ob es ihr gelungen sei, jemanden zu erschrecken.
Das Mädchen bejahte diese Frage mit einem hysterischen Lachen.
Als sich ihre Mutter dann an ihre ältere Tochter wandte, rannte die Jüngere blitzschnell zur Treppe und sperrte sich in ihrem Zimmer ein.
Sie setzte sich zwischen die Vorhänge, die in die hintere rechte Zimmerecke geschoben waren, umklammerte ihre, an den Oberkörper gezogenen, Beine und lachte hysterisch, während unzählige Tränen ihre Augen verließen.
Stumm fragte sie sich, warum ausgerechnet sie sich immer vor sowas erschrecken musste. Schon seit den ersten Malen, als sie sich richtig heftig erschreckt hatte - so wie jetzt wieder- ging sehr stark davon aus, dass sie irgendwann noch an einem Herzinfarkt sterben würde.
Sie sollte recht behalten.
Eines Tagen, als sie Abends von der Party eines Freundes von ihr nach Hause lief, lief sie eine schwach beleuchtete Gasse entlang. Als sie am Ende der Gasse um die Kurve bog, stand dort, im schwachen Licht einer Straßenlaterne eine Gestalt. Sie hatte einen schwarzen, bodenlangen Mantel an.
Das Mädchen war fast in die Gestalt reingelaufen doch konnte kurz davor noch bremsen, als der Schock sie noch nicht überfallen hatte. Nun hob die Gestalt den Kopf und das Mädchen konnte mit Entsetzen erkennen, dass es jener Kopf war, den sie eines Abends gezeichnet hatte. Blutunterlaufene Augen, die irgendwo in ihren Höhlen schwammen, ganze Blutbäche, die sich ihren Weg bis zum Kinn bahnten, von dem sie in dicken Tropfen auf den schwarzen Mantelkragen tropften und auf diesem nicht mehr zu sehen waren. Der Mund stand offen und in seinem Inneren konnte man eine dunkle Kugel erkennen, von der aus ebenfalls ganze Blutbäche zum Kinn flossen. Der Kopf war fast ganz kahl doch ein stoppeliges Gitter aus nicht sehr säuberlich abgetrennten Plastikhaaren zierte den farblosen Schädel.
Ohne, dass das Gehirn des Mädchens diesen Anblick verarbeiten konnte, schrie das Mädchen panisch auf, dann versagte ihr kleines, überfordertes Herz auch schon und sie fiel schlaff zu Boden.
Ihr Geist verließ ihren Körper und gelangte an einen Ort, an dem sie sich aussuchen konnte, ob sie nochmal in diesem Leben leben wollte, ob sie ein neues Leben starten wollte, oder ob sie in Frieden ruhen wollte.
Sie wählte Frieden.

-zuletzt gespeichert
19.12.2019
22:13 Uhr

-veröffentlicht
11.1.2020
18:55 Uhr

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro