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Kapitel 10

Luisa.

Sie war eben an der Rezeption angekommen und wollte die Empfangsdame um die Stornierung der Übernachtung bitten,  als sie seine Stimme hinter ihr erkannte.

„Luisa? Was machst du hier, was ist los?", fragte er ruhig. Sofort spürte sie die leichte Gänsehaut am ganzen Körper. Sie hatte seine Stimme seit ihrer Abreise nicht mehr gehört und sie genoss jetzt das Gefühl, dass sie in ihr auslöste.

Sie hatte einen melodischen, wohligen Klang und obwohl er wahrscheinlich, verständlicherweise,  verärgert war, konnte sie keinen Ärger heraushören.

Sie fühlte sich wie ein Kaninchen, das gerade gejagt wurde, sie floh vor ihm, vor seiner Nähe und vor dem, was dieses Wochenende bringen würde. Feige war sie abgehauen nachdem sie an die Zimmertür geklopft hatte, weil ihr schlagartig klar geworden war, was sie gerade vorhatte.

Ohne nochmal darüber nachzudenken, hatte sie einen kleinen Zettel aus ihrer Tasche geholt und eilig ein „Sorry" drauf gekrizelt, hatte es vor die Tür gelegt und war davon geeilt.

„Willst du wirklich gehen?", hörte sie ihn vorsichtig fragen.

„I-i-ich weiß nicht. Ich glaube es wäre besser wenn ich wieder zurück fahre, ich weiß gar nicht was ich hier überhaupt mache", gestand sie mit zittriger Stimme.

Als sie seine Hand auf ihrem Arm spürte, setzte ihr Herz ein Schlag aus. Sie spürte die ihr wohlbekannte Hitze aufsteigen und versuchte die steigende Nervosität zu unterdrücken.

„Sollen wir uns an die Bar setzten und erstmal was trinken? Wir können uns ja erstmal unterhalten und dann schauen wir weiter, was meinst du? Vielleicht gibt's auch jetzt schon Cocktails", sagte er mit einem grinsen, das sie zwar nicht sehen, aber deutlich hören konnte.

Sie hatte sich bisher noch nicht umgedreht, weil ahnte, dass sie ihre Pläne über den Haufen schmeißen würde, wenn sie ihn sieht. So wie die letzten Male.

Das er ausgerechnet jetzt einen Cocktail vorschlug, brachte sie zum lachen.

„Aber was wenn der Kellner es mir später in mein Zimmer bringt und mich halb nackt vorfindet?!", konterte sie und war überrascht, das sie so schnell in ein Flirtmodus gewechselt war.

Oh Gott Luisa, flirtest du etwa?! Flirten?? Weißt du überhaupt was das ist?!", konnte sie wieder Gretas imaginäre Stimme in ihrem Kopf hören.

Immer, wenn sie sie dabei war eine Entscheidung zu treffen, die ihr fragwürdig erschien, hörte sie Gretas Stimme in ihrem Kopf.

Ihr Gewissen war ganz schön Schlau sich an Gretas Stimme zu bedienen um sein Ziel zu erreichen. Greta war das Gewissen, dass sie nicht ausschalten konnte.

Naja, nicht immer.

Sie hatte sich zu Philipp umgedreht und lächelte, als er sie anstrahlte. Seine Augen funkelten und in seinem Blick lag etwas unverbrauchtes, verspieltes und vertrautes.

Mit seinem hellen Pullover und den dunklen Jeans sah er verboten aus, dachte Luisa.

Sie musste ihn angestarrt haben, denn er lächelte Verlegen und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

„Oh Goooott, er ist hinreißend.", dachte Luisa verzweifelt.

Verzweifelt darüber, dass sie gerade schon wieder alle Prinzipien und Moralvorstellungen über Bord geschmissen hatte, so als hätten sie nie was bedeutet.

Sie musste nichts sagen, ihr Lächeln reichte aus und sagte das aus, was sie nicht über die Lippen brachte. 

Schweigend hatten sie einige Augenblicke später an der Bar Platz genommen und warteten, immer noch schweigend, auf die Getränke.

„Ok, wow. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet habe, aber dass wir jetzt hier sitzen und uns anschweigen, habe ich nicht erwartet", ergriff Philipp das Wort. 

„Hm, ja. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll", antwortete sie mit einem nervösen Lächeln. „Ich habe sowas noch nie gemacht und habe keine Ahnung was ich sagen oder tun soll", sprach sie weiter.

„Ist schon gut Luisa. Wir können auch einfach hier sitzen und reden", sagte er, als er seine Hand auf ihre legte.

„Ach du Schande, kitschiger geht's ja nicht!", dachte Luisa mit einem schmunzeln. Er war einfach zu niedlich.

„Hmm, ja. Reden ist gut", sprach sie weiter. „Worüber willst du denn reden?"

„Erzähl mir was von dir, wir kennen uns ja gar nicht. Ich kenne bis jetzt bloß deine...äh- Schwäche für Cocktails.", gab er schmunzelnd zurück.

„Oh Gott, hör auf!", lachte Luisa. „Ist das etwa alles was dir von mir in Erinnerung geblieben ist?! Wie ich einen Cocktail nach dem anderen runterkippe?!"

„Glaub mir, das ist nicht das was mir in Erinnerung geblieben ist", konterte er mit einem süffisanten Lächeln.

Verdammt, er ist einfach unwiderstehlich", dachte Luisa. Sie genoss es mit ihm zu schäkern und freute sich, dass ihre Anspannung langsam wich.

„Na gut, also meine Schwäche für Cocktails kennst du ja schon. Ich bin 38, arbeite in einer Agentur und ich..."

Bin gerade dabei meinen Mann mit einem jüngeren Kerl zu betrügen", dachte Luisa entsetzt.

...brauche dringend was zu trinken.", beendete sie stattdessen den Satz.

Sie hatte sich entschieden im Hotel zu bleiben und die Zeit mit Philipp zu genießen, dafür musste sie ihr normales Leben zuhause lassen. Sie wollte für sich für ein paar Stunden wieder lebendig, frei und unabhängig fühlen. Sie hatte ihr Gewissen verstummen lassen, alle Bedenken, Sorgen und Ängste vergessen und wollte diese kostbare Zeit, in der sie das Gefühl hatte endlich wieder zu leben, genießen.

Sie war bereit dafür. 

Philipp.

„Ein Gin-Tonic und ein Tequila Sunrise bitte". Philipp war froh, dass er sich für eine kurze Sekunde abwenden konnte, so hatte er einen Augenblick Zeit die Situation zu realisieren. Sie waren tatsächlich zusammen in einem Hotel. 

Er hatte sie gerade noch rechtzeitig gefunden und davon überzeugen können, zu bleiben. Ihm war nicht klar, wie er es geschafft hatte, denn viel hatte er nicht gesagt, aber es war ihm auch egal. Sie war hier bei ihm und das war alles, das zählte. Sie hatte sich neben ihn gesetzt und strahlte.

„Äh okay, dann eben Tequila", lachte sie. „Und bist du nicht etwas zu jung für Gin Tonic?", fragte sie grinsend. "Ist das nicht was für alte Männer?"

„Also von dem ganzen süßen Zeug bekomme ich Kopfschmerzen, und mit Gin kann man nie was falsch machen, oder?", konterte er.  "Und was heißt überhaupt "zu jung", ich bin zwanzig, ich BIN ein alter Mann!", grinste er.

"Zwanzig?!", sie atmete hörbar aus. Sie schien nicht damit gerechnet zu haben, denn ihre Augen hatten sich geweitet und sie starrte ihn mit offenem Mund an.

„Ist das ein Problem für dich?", fragte er unsicher.

„I-i-ich weiß nicht, ich habe ehrlich gesagt gedacht, dass du etwas älter wärst. Oh Gott, ist das überhaupt legal was wir hier machen?!", fragte sie entsetzt.

Er konnte ein Lachen nicht unterdrücken.

„Was machen wir denn Luisa?"

„Du weißt, was ich meine!". Sie schien ernsthaft entsetzt zu sein.

„Philipp, ich glaube wir sollten das hier abbrechen.", hörte er sie mit einem Anflug von Panik sagen. Sie saßen nebeneinander an der Bar und sie schien das ganze nun doch für keine gute Idee zu halten. Sie rutschte auf dem Barhocker hin und her und hatte angefangen unruhig mit dem Fuß zu wippen.

Er wollte gerade etwas sagen um sie zu beruhigen, als die Barkeeperin ihen die Getränke servierte, nicht ohne die beiden neugierig zu begutachten. Sie schien keine logische Verbindung zwischen den beiden herstellen zu können, Philipp war ihre Verwunderung nicht entgangen.

Mit der größten Selbstverständlichkeit legte er eine Hand auf Luisas Schoß. Er beobachtete sie und freute sich, dass sie ihm nicht entzog.

Mit zittrigen fingern strich sie sich eine Haarsträhne hinters Ohr und lächelte verlegen.

Ihre Wangen hatten sich leicht gerötet machten sie noch schöner, als er sie in Erinnerung hatte.

War es die Tatsache, dass sie älter und damit erfahrener war, die ihn so faszinierte? Die Reife die sie Ausstrahlte?

Er wusste nicht was es war, das ihn so faszinierte, aber er wusste, dass er sich schon bei ihrer ersten Begegnung in sie verliebt hatte.

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