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Kapitel 1

Luisa.

Greta empfing sie herzlich und gut gelaunt wie immer, schmiss ihre Reisetasche in den Kofferraum und setzte sich auf den Beifahrersitz.

„Also eigentlich wollte ich ja einen Sekt mitnehmen aber da du ja fährst bin ich mal solidarisch und halte mich auch zurück", begann sie ihre Rede darüber, wie aufopferungsvoll sie den Sekt wieder in den Kühlschrank gepackt hatte. 

„Aber sobald wir im Hotel ankommen, stoßen wir auf dieses tolle Wochenende an, ja? Ich hätte ja nie gedacht, dass wir, naja besser gesagt DU, es wirklich auf die Reihe kriegst! Klar, du hast zwei Kinder, aber mal ernsthaft. Lebst du überhaupt noch?? Ich sehe dich so selten und antworten tust du mir auch nie! Es ist wirklich ein Wunder, dass du es jetzt geschafft hast, ich dachte schon.."

„Luft holen Greta, Luft holen!" lachte Luisa. Ihre Freundin hatte sich in rage geredet, ihre Backen waren schon rot vor Aufregung und ihre Augen strahlten. Eine Locke hatte sich aus ihrem Messy Bun gelöst und verlieh ihrer Freundin ein süßes, verspieltes Aussehen. Greta war einfach bezaubernd. Keine klassische Schönheit wie man es sich vorstellt, aber mit ihrer Ausstrahlung und leuchtend blauen Augen, erhellte sie jeden Raum.

Greta hatte Recht. Sie konnte selbst kaum glauben, dass sie es tatsächlich im Auto saß. Lange hatten sie nach passenden Termin gesucht, ständig mussten sie es aber verschieben. Entweder wurde sie zuhause gebraucht, ihre Schicht im Krankenhaus wurde getauscht oder Thomas musste doch länger wegbleiben als geplant. 

So ist es eben bei ihr. Irgendwas ist immer.

Umso gelöster war sie, als sie die Reise endlich antreten konnte. Sie hatte sich eilig von ihren Kindern verabschiedet, ihrem Mann einen schnellen Kuss auf die Lippen gedrückt und war davon geilt. 

Das von Greta ausgesuchte Hotel, lag malerisch zwischen meterhohen Tannen gebettet am Rande eines Waldstückes. Lange mussten sie nicht fahren, sie hatten das glück in einer Gegend zu wohnen, die von Großstadtfeeling bis Landleben pur, alles bot. 

„Du wirst sehen Luisa. Das Hotel ist unglaublich schön! Das Wellnessangebot ist sagenhaft und das Essen..das ESSEN! Es wird herrlich, du wirst sehen, ich kanns kaum erwarten dir alles zu zeigen", rief Greta begeistert und Luisa ließ sich nur zu gerne von ihrer Begeisterung anstecken. 

Wenn Greta etwas konnte, dann war es sich für etwas begeistern, dachte Luisa lachend. Aber sie hatte nicht untertrieben. Das Hotel lag hoch oben auf einem Berg und erinnerte sie an ein altes Schloss.  Fast wirkte es einschüchternd, aber das änderte sich schnell als sie das das Auto verließen und eintraten. Bereits das Foyer versprach den eintretenden Gäste Entspannung du Erholung. Fasziniert betrachtete Luisa die geschmackvolle Einrichtung und war fasziniert vom Charme, den das Hotel versprühte.

Philipp.

Obwohl er schon die Hälfte seiner Ausbildungszeit geschafft hatte, war es nicht üblich, dass er im Restaurant aushelfen musste. Zwar war in seinem Ausbildungsplan vorgesehen, dass er ein paar Wochen ebenfalls bedienen sollte um den genauen Ablauf in einem Hotel zu kennenzulernen, dies war aber schon in der ersten Ausbildungshälfte geschehen.

Da es aber immer wieder mal zu Ausfällen kam, wurde er das eine oder andere Mal dem Restaurantteam "ausgeliehen", was ihm zwar eine gewisse Kenntnis, aber keine wirkliche Routine beim Bedienen einbrachte. Das sorgte natürlich hier und da für etwas Chaos, aber die Gäste waren in der Regel sehr verständnisvoll und freundlich, was das ganze leichter für ihn machte.

"Philipp los, bringe das Tablett zu Tisch vier, die waren schon auf die Getränke und die Vorspeise ist auch schon fast fertig. Los, los, los", hetzte ihn Isabella. Schnell schnappte er sich das Tablett und eilte an der bereits gut besetzten Bar, vorbei.

 Lautes Gelächter erweckte seine Aufmerksamkeit, als er an einem Tisch mit zwei Frauen vorbeihuschte. Da er sich aber auf das Tragen des vollen Tabletts konzentrieren musste, schenkte er ihnen keine weitere Beachtung. 

Das Lachen aber klang ihm in seinen Ohren noch lange nach.

Luisa.

Die Anmeldung an der Rezeption war schnell erledigt und so konnte Luisa sich noch etwas in ihr Zimmer zurückziehen, bis sie sich mit Greta an der Hotelbar traf. 

Der Tag verlief bisher ganz nach ihrer Vorstellung, und obwohl sie es kaum erwarten konnte sich bei einem Gläschen Sekt mit Greta zu entspannen, brauche sie noch eine halbe Stunde um richtig anzukommen.

Sie war müde von Autofahrt und wollte sich frisch machen, ein hübsches Make-up auflegen und entspannt den Abend beginnen. Mit ihrer völlig überfüllten Kosmetiktasche ging sie ins Bad und knipste das Licht an. 

"Scheiße", dachte sie sich. "Hätte ich doch das Licht besser ausgelassen". 

Ihr Gesicht war fahl, die Augenringe schrien förmlich nach dem Concealer in ihrer Tasche und ihre Haare waren eine einzige Katastrophe. 

Kurzerhand sprang sie in die Dusche und drehte das warme Wasser solange auf, bis sie das Gefühl hatte fast zu verbrennen. So war es genau richtig. 

Sie schloss die Augen und genoss die Harten Wasserstrahlen auf ihren verspannten Schultern. Sie verlor sich in wirren Gedanken und erschrak als sie auf die Uhr schaute. "Verdammt! Greta wartet bestimmt schon und ich bin noch unter der Dusche. Das war so klar, verdammt." Eilig sprang sie aus der Dusche und zog sich eine frische Jeans und ein schwarzes Shirt an. 

Die Dusche hatte ihren Haaren gut getan und das heiße Wasser hatte ihrem Gesicht wieder eine gesunde Hautfarbe verliehen. So entschied sie sich lediglich für Wimperntusche und einem roten Lippenstift. Mit einem kritischen letzten Blick begutachtete sie sich im Spiegel und fand, dass sie heute schon schlimmer ausgesehen hatte und machte sie sich auf den Weg zur Hotelbar. 

Greta wartete mit zwei Sektgläsern bereits auf sie. Die heiße Dusche, die wohlige Atmosphäre und der Sekt zeigten ihre Wirkung, denn Luisa fühlte sich bereits jetzt so entspannt wie schon lange nicht mehr. Die Stimmung zwischen den Freundinnen hätte nicht besser sein können und Luisa fühlte sich in die Zeit zurückversetzt, als die beiden ganze Nächte durchgequatscht hatten.Die Freundschaft der beiden war nicht immer einfach, aber sie war echt.

"Also du hast wirklich nicht untertrieben, Greta. Es ist wirklich unglaublich schön hier, wenn du jetzt auch noch mit dem Essen recht hattest, gebe ich heute die erste Runde Cocktails aus", begann Luisa das Gespräch. "Sag bloß, du zweifelst an meiner Beurteilung" gab Greta, gespielt schockiert zurück.

Bevor Luisa etwas erwidern konnte, stellte sich eine junges, hübsches Mädchen Namens Isabella als ihre Kellnerin vor und nahm die Bestellung auf.  Nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatte, fuhr Luisa das Gespräch fort und es plätscherte vor sich hin, bis die junge Frau in Begleitung eines jungen Mannes, den Freundinnen das Essen brachte. Sie unterhielten sich so anreget, dass Luisa sich ohne aufzuschauen bedankte und den beiden Kellnern keine weitere Beachtung schenkte.

"Für sie noch etwas Wein?", fragte eine tiefe, freundliche Stimme an Luisa gewandt. Sie sah auf und betrachtete den jungen Mann, der ihr freundlich eine Flasche Rotwein entgegen hielt.

Grüne Augen schauten sie erwartungsvoll an.

"Ja, bitte." antwortete sie, ohne die Augen von dem jungen Mann abzuwenden. Sie betrachtete sein junges Gesicht und fragte sich, wie jung er wohl sein mochte. Seine Augen waren faszinierend. Neugierig geworden, begann sie sein Gesicht zu erforschen, während er ihr vorsichtig den Wein einschenkte. Seine Gesichtszüge waren weich, gleichzeitig waren seine Konturen markant und das grün seiner Augen hatte etwas geheimnisvolles. Gebannt beobachtete sie, wie er jetzt auch Greta's Glas füllte.

Bedauern ergriff sie als er seine Aufgabe erledigt hatte und sich mit einem freundlichen Lächeln abwandte, nicht ohne ihr noch einen Blick zu zuwerfen.

"Also letztes Jahr waren hier noch nicht so viele Azubis. Es ist bestimmt mega anstrengend hier zu arbeiten", nahm Greta das Gespräch wieder auf, als sie sich ein Stückchen Fleisch in den Mund schob. Luisa nickte.

"Oohja, bestimmt. Die sind hier wirklich ganz schön jung. Unglaublich, dass Jonas auch schon bald mit seiner Ausbildung anfängt. Die Azubis hier sind sicher auch nicht viel älter als er, kannst du dir das vorstellen?!", antwortete Luisa. "Nicht wirklich. Aber ich habe ja auch keine Kinder, da kann ich mir so einiges nicht vorstellen", erwiderte Greta emotionslos.

Verdammt. Ohne es zu wollen, war Luisa wieder in ein Fettnäpfchen getreten. Sie haben es nie ausgesprochen, aber Luisa und Greta haben stillschweigend eine Vereinbarung getroffen, als feststand, dass Greta und Nils keine Kinder bekommen können. So vermied es Luisa von ihren Kindern zu sprechen, auch wenn sie gerne das ein oder andere mit ihrer besten Freundin teilen würde. Jedes mal wenn es um Kinder ging, sah Luisa den Schmerz in Gretas Augen und als ihre beste Freundin wollte sie nicht noch mehr Salz in die Wunde streuen. Also vermied sie dieses Thema so gut es ging.

Schnell trank Greta einen großen Schluck ein um sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen, aber Luisa konnte sie nichts vormachen. "Na, klasse.", dachte sich Luisa. "Das hast du ja wieder super hinbekommen." "Greta, hör mal, ich wollte nicht..", begann Luisa. "Schon Gut, Lu. Hatte ich nun recht mit dem Essen oder hatte ich recht?", unterbrach sie Greta mit einem verkrampften Lächeln.

Luisa verstand die Botschaft und nickte zustimmend. "Die Erste Runde geht auf jeden Fall auf mich!"

Philipp.

Das Wein einschenken war eine der Aufgaben, die ihm keine Schwierigkeiten bereite. Wein hatte ihn bis zu Beginn seiner Ausbildung nicht wirklich interessiert, da es aber auch ein Bestandteil der Ausbildung war, wenn auch nur ein geringer, kam er nicht umher sich damit zu beschäftigen. So kam es hin und wieder vor, dass er im Keller seiner Eltern nach verborgenen Schätzen suchte und versuchte, das gelernte in die Praxis umzusetzen.

Der Wein den er jetzt in der Hand hielt, bereit ihn den zwei Damen am Tisch zu servieren, schien ein guter Wein zu sein. Die Flasche sah edel aus, der Wein war tiefrot und bereits der Geruch war vielversprechend.

Konzentriert hatte er die Flasche geöffnet und wandte sich zunächst an die Frau mit den dunklen Locken, diese schien seine Anwesenheit jedoch noch nicht bemerkt zu haben, so vertieft war sie in das Gespräch. Den letzten Satz ihrer Begleitung kommentierte sie mit einem leisen Lachen und er erkannte es sofort wieder. Ihr Lachen war es, welches schon den ganzen Abend in seinem Kopf hörte.

Als er sie nun direkt ansprach, hob sie den Blick. Ihre Blicke trafen sich und er bemerkte, dass seine Hände anfingen zu zittern. Plötzlich lag etwas in der Luft, das er nicht zu deuten wusste und er merkte, die Hitze langsam ihn ihm aufstieg. Er spürte ihren Blick an ihm haften als er den Wein einschenkte und er hatte mühe das Zittern zu unterdrücken, das nun immer stärker wurde.

Ihm war, als hätte jemand mit einem Atemzug die Luft in dem großen Raum verbraucht, so dünn war sie plötzlich.

"Fuck, hoffentlich hört das bald auf. Scheiße, das muss aufhören bevor ich den ganzen Wein verschütte.", dachte er, ohne den Blick von dem Glas zu wenden, den er mit zittrigen Händen, vorsichtig füllte.

"Verdammt. Sie soll wegschauen. Fuck, fuck, fuck, fuck. Warum starrt sie mich an?"

Er wechselte die Seite um nun auch die blonde Frau zu bedienen, ihm entging dabei aber nicht, dass deren Begleitung ihn weiterhin beobachtete.

Als er sich vergewissert hatte, dass kein Tropfen daneben gegangen war, gab er seinem Drang nach, heimlich nochmal einen Blick auf die Frau mit den dunklen Haaren zu werfen.

Ihre Haut war sonnengebräunt, die Augen so dunkel wie die Nacht und ihre Wangen vom Wein gerötet. Ihre dunklen Haare fielen ihr locker über die Schultern und er ertappte sich bei dem Gedanken, wie sie sich wohl anfühlte seine Hände darin zu vergraben.

"Aaaaaalter, was geht denn jetzt ab?!". Er erschrak als er bemerkte in welche Richtung seine Gedanken abschweiften, und beeilte sich in die Küche zu kommen.


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