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-Chapter four-


~ Real are never perfect and perfect girls are never real.

Am nächsten Morgen stehe ich extra eineinhalb Stunden vor Schulbeginn auf.
Im Badezimmer wasche und creme ich als erstes mein Gesicht ein. Dann ziehe ich mir schnell meine Klamotten an. Mein heutiges Outfit besteht aus einem grob gestrickten hellbeigen Pullover. Dazu trage ich einen leichten schwarzen Tüll Rock, den ich mit einer Blickdichten schwarzen Strumpfhose und meinen Lieblings Louboutin Heels kombiniere.

Danach fange ich an mein Gesicht mit Schminke ansehnlicher zu machen. Ich bin keines dieser Mädchen, die sich ohne Make-Up hübsch und wohl fühlen. Ehrlich gesagt, habe ich immer das Gefühl, dass die Schminke mich vor den neugierigen Blicken der anderen schützt. Zudem kann ich mich extrem gut schminken und weiß welche Produkte ich verwenden muss. Meine Devise lautet nicht übertrieben, dafür aber aufwendig.

Schnell gebe ich meinem Make-Up den letzten Schliff und sprühe noch ein bisschen von meinem Lieblingsparfüm hinter meine Ohren und auf meine Handgelenke. Ich will ja nicht wie ein ganzer Drogeriemarkt stinken.
Kurz überprüfe ich die Uhrzeit und bin mehr als zu Frieden mit mir. Fast schon fröhlich gehe ich aus dem Badezimmer und lasse Jen rein, der mehr als nur gestresst aussieht. Tja, anscheinend ist er gerade eben erst aufgestanden.

Am Esstisch sitzt mein Erzeuger zusammen mit Lucy und den Zwillingen. Sie quatschen amüsiert miteinander und die Zwillinge veranstalten eine große Sauerei. Insgesamt sehen sie wie eine rundum zufriedene, glückliche Familie aus. Da passe ich nicht ins Bild.

Ich nehmen mir ein Schoko Croissant, von denen kann ich nicht genug bekommen, sowie von süßem im Allgemeinen. Dafür muss ich zum Ausgleich, aber auch mehr Sport treiben. Ich nehme mein aufgeladenes Handy und meine Kopfhörer. Eilig schnappe ich meine bereits gerichtete Tasche und verabschiede mich von allen.

15 Minuten später drängle ich mich in einen viel zu vollen Bus und ergattere sogar noch einen Sitzplatz. Natürlich hätte ich auch bei Jen mit fahren können, aber so angepisst wie der von mir ist, wollte ich das lieber nicht riskieren. Deshalb habe ich mir extra gestern noch den Weg zur Bushaltestelle beschreiben lassen. Mein Orientierungssinn ist nämlich Unterirdisch.

Viele im Bus mustern mich genauer. Ob es an meinem Outfit liegt oder das ich neu bin, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich an beidem. Und obwohl ich musternde Blicke gewöhnt bin, stören sie mich irgendwie.

Sobald wir an der Schule angekommen sind stürmen alle aus dem Bus. Ich warte bis er leer ist und steige dann ebenfalls aus. Die Sonne blendet mich stark, deshalb ziehe ich schnell meine Sonnenbrille heraus.

Wie sich herausstellt nicht die schlechteste Idee, da mich alle Grüppchen auf dem Hof anstarren. Oh Gott hoffentlich glänzt meine Stirn nicht, schießt es mir in den Sinn und ich bin tatsächlich für einen kleinen Moment panisch, bis ich mich erinnere, dass ich nicht in L.A. bin. Zum ersten Mal bin ich froh darüber. Denn in Los Angeles wäre das ein richtiges No Go gewesen.

Ich schultere meine Tasche von Michael Kors. Vorsichtig laufe ich los. Wie in L.A. erinnere ich mich und denke an die vielen Male, bei denen ich das Laufsteg laufen mit meiner Mutter geübt habe. Mit meinem besten und elegantesten Hüftschwung stöckle ich direkt auf die große Eingangstüre zu. Fall jetzt bloß nicht hin! Dann bist du am Arsch!

Ich weiß wie wichtig der erste Eindruck ist, da ich selbst schon öfters andere kritisiert habe, die ich erst ein paar Minuten kannte. Natürlich mit meiner alten Gruppe. Langsam ziehe ich die Türe auf und zu meinem Glück ist es wirklich eine Fluchttüre. Als die Tür hinter mir zu fällt, atme ich erst einmal erleichtert aus. So weit so gut. Jetzt muss ich nur noch das Sekretariat finden.

Ein paar Minuten irre ich herum, bis ich mich entschließe jemanden zu fragen. Nach der dritten Beschreibung die ich bekommen habe, finde ich das Sekretariat auch endlich Mal. Schnell klopfe ich an und trete ein. Nach dem ich der Sekretärin meinen Namen genannt habe, drückt sie mir desinteressiert alle nötigen Dinge in die Hand. Kurz bedanke ich mich bei ihr, bevor ich mich schnell auf den Weg zu meinem Schließfach mache. Unterwegs bemerke ich wie mich die Schüler an glotzen. Das ist doch nicht mehr normal! So interessant bin ich nun auch nicht.

Endlich habe ich meinen Spind erreicht und kann meine ganzen Dinge ab laden. Gerade schaue ich meinen Stundenplan an, als plötzlich eine hohe Stimme meinen Namen ruft. Verwirrt drehe ich mich um und sehe Talisa, eins der vier Mädchen von gestern auf mich zu stürmen. Überschwänglich umarmt sie mich, sodass ich fast nach hinten falle. Gut das mein Spind noch da war.

"Zeig mal deinen Stunden Plan her." Fordert mich Saphira auf und reißt mir meinen Stundenplan aus der Hand. Auch die anderen drei vergleichen ihre Stundenpläne mit meinem.
"Cool wir alle haben Mathe zusammen. Bist du gut in Mathe?" Fragt mich Olivia hoffend.
"Ja, wir alle sind schrecklich in Mathe und unser Lehrer verzweifelt fast täglich an uns." Stimmt Emily ihr lachend zu.
"Joa, ich würde sagen, dass ich ganz gut bin." Antworte ich und muss ebenfalls lachen. Ich nehme die Bücher von heute aus dem Spind und zusammen machen wir uns lachend auf den Weg zu unserer ersten Stunde. Natürlich Mathe.

"Stell dich doch bitte der Klasse vor." Fordert mich mein neuer Mathe Lehrer auf. Die Mädels lachen mich nur aus und setzten sich auf ihre Plätze, während ich das Gesicht verziehe. Ich glaube keiner stellt sich gerne vor einer Horde fremder Menschen vor. Vor allem da du mit ihnen zwangsweise ein paar Jahre verbringen musst.

An meiner alten Schule hätte ich mich dem Lehrer wieder setzt. Schon alleine deswegen, weil es dich beliebt macht. Andere Schüler sehen dich dann fast schon wie einen Held an. Und außerdem hätte ich an meiner alten Schule alles mögliche anstellen können und ich hätte keine Strafe bekommen, da meine Mutter eine beachtliche Summe an zusätzlichem Geld an die Schule gezahlt hat. Aber hier ist es nicht so. Hier ist alles anders.

Deshalb beginne ich auch damit mich kurz vor zu stellen.
"Hey ich bin Mara und 17 Jahre alt. Ich komme aus L.A. und wohne hier bei meinem Vater." Will ich meine Vorstellung beenden. Leider macht mir mein Lehrer einen Strich durch die Rechnung. Was für ein Penner! "Hast du den noch irgendwelche Hobbys? Oder was ist dein Lieblingsfach?" Fragt er mich und macht so ein typisches Rede weiter Handzeichen.

Ich will gerade auf seine Forderungen eingehen, als die Türe aufgeschmissen wird. Eine Horde von Latinos und Latinas treten ein. Sie alle tragen ein Bandana. Entweder um ihr Handgelenk, in den Haaren oder sonst irgendwo an ihrem Körper. Juan und Jenaro sind auch unter denen. Sie setzten sich einfach an ihre Plätze ohne sich zu entschuldigen.

Auch unser Lehrer macht keine Anzeichen sie zu Recht zu weisen oder sonst was zu machen und mir wird es zu dumm. Die dürfen machen was sie wollen, aber wir müssen spurten? Warum? Weil wir keine Latinos sind, die eh nur machen was sie wollen?
"Ne, ich habe weder Hobbys, noch ein Lieblingsfach." Meine ich schnippisch und setzte mich einfach auf den Platz neben Emily.

"Ach auch noch unhöflich das Großstadt Prinzesschen?" Ruft Juan aus den hinteren Reihen. Anscheinend will er sich für das von gestern Rächen und mich runter machen.
"Hab ich mir von dir abgekuckt, du Bauerntrampel." Rufe ich zurück ohne mich um zu drehen und behandle weiter das Thema. "Würden sie bitter wann anders weiter flirten Juan." Unser Mathe Lehrer meint tatsächlich eingreifen zu müssen. Und dann auch noch mit so einem dummen Spruch.

"Als ob ich mich mit so einer weißen Bitch abgeben würde." Meint er und verzieht doch wirklich sein Gesicht so ein dummes Arschloch.
"Und keine Sorge Sir. Ich würde niemals auf solche niveaulosen Anmachsprüche eingehen. Vor allem nicht bei so einem vorbestraften Idioten." Beleidige ich ihn zurück. Was dieser Volltrottel kann, kann ich auch. Der soll erst Mal sehen wie es ist sich mit einer Großstadt Zicke anzulegen.

Die nächsten Stunden vergehen recht schnell und wir sind gerade auf dem Weg zur Schulkantine. Zu meinem Glück unterscheidet sich der Stoff hier nicht sehr von dem an meiner alten Schule in L.A., sodass ich eigentlich echt gut mit gekommen bin. Wir stellen uns in der Schlange an und warten bis wir an der Reihe sind.

Da kommen plötzlich die Latino Gang auf uns zu gelaufen. Sie drängeln sich einfach vor uns in die Reihe. Ich warte darauf, dass irgendwer etwas sagt, aber niemand regt sich auch nur. Fragend sehe ich die Mädels an. "Das ist immer so, wir haben uns damit abgefunden." Beantwortet mir Em flüsternd meine unausgesprochene Frage. Wie können sie das einfach jeden Tag so hin nehmen?! Das ist doch scheiße und vollkommen ungerecht!

Ich tippe den Latino vor mir so lange an bis er sich endlich genervt zu mir umdreht. Natürlich ist es mal wieder Juan, der verfolgt mich auch überall hin! Auch Jenaro sehe ich ein bisschen weiter vor mir stehen. "Das Ende der Schlange ist da hinten." Weiße ich ihn daraufhin, dass sie sich vorgedrängelt haben, obwohl ihm das bestimmt bewusst ist.

"Wer?" Fragt er und ich will gerade etwas auf seine dumme Frage erwidern, als er mir das Wort abschneidet.
"Wen das interessiert. Hör mir mal zu du verwöhnte Tusse. Hier läuft es nach unseren Regeln, also find dich damit ab oder du bekommst Stress. Mit so einer daher gelaufenen hässlichen weißen Braut will doch eh niemand was zu tun haben." Man sieht ihm an, dass er sich immer noch für den Vorfall von gestern rächen will und für einen Moment kann ich ihn nur fassungslos anstarren, so wütend bin ich.

Was dann passiert kann ich mir im Nachhinein selbst nicht erklären. Ich schnappe mir den erstbesten Gegenstand in meiner Nähe, zu seinem Unglück eine Portion Spaghetti mit Tomatensauce und kippe ihm das ganze über den Kopf. Dann setzte ich noch einen drauf und schmiere die klebrigen Spaghetti schön fest in sein Gesicht, bevor ich meine Hand an seinem Shirt abwische und davon stolziere.

Ich merke ganz deutlich die entsetzten Blicke und frage mich selbst was ich mir nur dabei gedacht habe. Du bist so dumm Mara, du wolltest dich doch von solchen Angebern fern halten, mache ich mir selbst Vorwürfe. Wieso muss ich immer so eine Scheiße machen?!

Die restliche Pause verbringe ich mit Calli telefonierend in der Bibliothek. Sie versucht mich zu beruhigen und meint, dass ich mich am besten für den restlichen Tag bedeckt halten soll. Das gelingt mir auch ganz gut bis zum Schulende, wo ich plötzlich jemanden nach mir rufen höre.

"Wo ist die scheiß Schlampe?! Mann deine Stiefschwester ist die größte Plage auf der Welt. Komm her du verdammte verwöhnte Zicke." Schreit eine extrem wütende Stimme über den Hof. Shit was soll ich jetzt machen?

Veröffentlicht: 10.02.2016
Verbessert: 03.02.2017
Wörter: 1808

Ein fettes Danke an Crash945 und Aykoko.

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