Another Darkness
Der Flur leuchtete Orange auf in der warmen unter gehenden Sonne die sich durch das Fenster schlich. Das Geklimmper von Schlüssel klapperte durch den leeren Raum. Click. Click. Clack!
Mit einen kräftigen tritt schlug sich die Tür auf, dass Mädchen quetschte sich durch und die Tür schloss sich hinter ihr. Der durchzug Schwung ihre blonden Haare durch ihr cremiges Gesicht. Zu müde diese auf ihren Platz zu schieben kroch sie sich durch die Wohnung. ,,Ich bin zu Hause!!" Schrie sie und fiel rücklings aufs Sofa. Die Luft drückte sich aus den Kissen, es war schwer zu sagen wer von beiden erschöpft auf atmen musste.
,,Wir war die Arbeit?" Hallte die Stimme des zweiten Mädchen durch den Raum, bevor ein schwerer Topf auf den kleinen Wohnzimmer Tisch fiel und ihn zum einbrechen bedrohte. Die erschöpften roten Augen des Mädchen weiteten sich geschockt. ,,Jetzt schon Abendessen?" Fragte sie und sah ihr Zwilling auf. Auch sie hatte cremige Haut, blonde Hüftlange Haare, wobei eine Strähne ihr Gesicht kreuzte. Der Unterschied den man auf den ersten...Blick erkennt sind die Augen. Ihr Zwilling strahlte sie mit Saphir blauen Augen an, während sie mit erschöpften Rubin roten Augen erwiedern muss.
,,Fragen mit gegen Fragen beantworten. Ach Nini...so...ahhh" Die rot Äugige schmunzelte und streckte die Arme über die Armlehne. ,,Da du anscheinend trotz nicht antwortest. Wir essen jetzt zu Abend, da wir in 1200 Sekunden mit Max und Jay in die Karaokebar gehen. Wir werden zu spät zurück kommen. Zu spät Abend essen ist ungesund. Deswegen...Jetzt!" Genervt murrte "Nini". ,,Ich war gerade mehrere Stunden Arbeiten und jetzt willst du das ich mit dir Jay und Max die Kehle raus schreien gehe? Ich spüre deine liebe kleine Schwester...und gib mir eine zeitangabe die nicht erfordert das mein Kopf platzt!!" Sie kicherte nervös ehe sie sich auf den Boden setzte und sich ans Sofa lehnte. ,,Ach komm Nina. Soziale Kontakte zu halten ist wichtig. Und...."
,,Jajaja schon verstanden. Na komm! Ich hoffe du hast gut gekocht Sini." Unterbrach die rot Äugige und öffnete den Topf nur um fast vom göttlichen Geruch des Dampfes sabbernd das Bewusstsein zu verlieren. ,,Ich glaub ich hab gut genug gekocht." Kommentierte die Schwester lachend und hielt ihren Teller hoch um ihn sich füllen zu lassen.
Auf zwei Teller wurde das vegetarische essen verteilt. Während die eine öfter auf einen Bissen rum kaute, zwischen durch zum Getränk griff und ihrer Schwester über ihren Schultag erzählte, stopfte sich die besagte Schwester das Essen den Rachen runter, vergaß manchmal zu kauen, musste sich das Essen runter spülen wenn sie kurz vorm ersticken ist und war schließlich auch die jenige die den Topf leer leckte.
,,Zu gut." Lobte sie das Essen und Strich sich über den gefüllten Bauch. Es war dann auch die Chef Köchin, die das Essen weg räumte und den Tisch kurz sauber wischte. Es war nicht wirklich eine unfaire Verteilung der Aufgaben. Die große Schwester arbeitet 10 Stunden täglich um Geld in das Haus zu bringen, die kleine Schwester hingegen blieb zu Hause, lernt für ihr Studium und erledigt meist die Hausarbeit. ,,Stell dir vor. Nur noch dieses Jahr und ich geh arbeiten. Ich verdiene 3,45 mal so viel wie du monatlich Uuuund...ich kann dich auslasten." Schwärmte Sina als sie die Teller spülte. ,,Wenn du anfängst zu arbeiten tauschen wir schätz ich. Ich könnte eine Pause gebrauchen und dann hast du den Stress mit der Arbeit zu Hause nicht." Angewidert streckte die blauäugige die Zunge raus. ,,Ich will aber dein Fraß nicht schlucken."
Zur Strafe wurde ihr leicht gegen die Seite geschlagen und ein beleidigtes schmunzeln von der Schwester gegeben. ,,So schlimm koche ich jetzt auch nicht." Konterte Nina zurück und half beim abtrocknen. ,,Mama hat geschrieben. Sie ist gut angekommen in den Philippinen."
Ninas Augen verengten sich genervt. ,,Ahha" Sina seufzte auf diese Antwort.
Ihre Mutter ist seit dem Tod ihres Ehemannes häufig auf "Geschäftsreisen", so nennt sie diese zumindest, doch Geld für ihre einzigen zwei Töchter kommt nie an. Ihre Abwesenheit ist der Grund warum die Zwillinge nur noch mehr last auf ihren Schultern tragen.
,,Hey zumindest schreibt sie uns noch..das heißt sie sorgt sich um uns, nicht wahr?" Versuchte Sina die angespannte Stimmung zu lockern. ,,Nein. Sie schreibt DIR, um mich sorgt sie sich kein Stück." Wütend schmiss Nina das Handtuch auf den Tisch und kehrte ihrer Schwester den Rücken zu. ,,Ich zieh mich um...können danach runter zur Stadt." Mit dem ging sie in ihr Zimmer das knallen der Tür verdeutlicht es.
Sina seufzte. Es stimmte schon, dass sie von der Mutter bevorzugt wurde. Grund dafür waren die roten Augen von Nina. Auch später in der Stadt, sie weiß, dass die anderen Menschen sie ansehen werden als wäre sie was anderes als ein Mensch. Ein weiteres Glas stellte sich getrocknet ins Regal. Aber Sina selber war keine Ausnahme vom besonderen. Sie wurde von ihren Vater stark unter Druck gesetzt. Sie hat im Vergleich zu ihrer Schwester viel schneller gelernt und besaß in gewissen Massen ein Interesse an Wissen. Doch diese Massen wurden von ihren Eltern überschritten. Teilweise...sind beide Kinder erleichtert, dass ihr Vater gestorben ist.
Und unter dem ständigen Druck der Beurteilung den ihre große Schwester leiden muss...wünscht sich die kleine Schwester den Tod ihrer eigenen Mutter.
Nach dem trocknen zog sich auch Sina um in Klamotten die für den Abend genug stellend sind. Sie sah sich selber nochmal in den Spiegel. Zog die türkis blaue Krawatte enger, Strich sich den tiffany blauen Rock glatt und schmiss ihr, in ein Pferdeschwanz gebundene Haare über die Schulter. Sie lächelt in den Spiegel. "Fertig". Das ist der Gedanke der sich zu erst gebildet hat. ,,Wir sind weg Kid." Flüstert sie leise und öffnet ein kleinen Käfig. Eine kleine Fledermaus zeigte sein Kopf aus seinem Haus. Auch ihm schenkte Sina ein Lächeln und streichelte über seinen Kopf. In der Sekunde wo sie den Käfig wieder schloss, sprang die Fledermaus aus seinem Haus und durch ein Hamster Rohr, welches direkt zu Ninas Zimmer führt.
Sie schaltet schlussendlich das Licht aus und traf sich mit ihrer Schwester im Wohnzimmer. Diese trug nun auch andere Klamotten. Nicht mehr ein weißes Top sondern ein lockeres schwarzes schulterfreies Oberteil mit weißen aufgedruckten Flügeln an ihrer Seite. Statt dem braun bechen Knielangen Rock nun ein roten kürzeren Rock, wobei ein schwarzer Gürtel locker um ihre Hüfte sich drehte. Die zuvor in einen lockeren Dutt geknoteten Haare, lagen ihr nun locker auf der Schulter. Um die Schulter lagen ihre Kopfhörer, ein Gerät was sie sowieso nicht benutzen wird wenn sie mit ihrer Schwester unterwegs ist. ,,Du hast ein schwanz." Stellte Sina den Fakt auf und zeigt auf Ninas Gürtel. ,,Und? Ist bequem so." Doch die Schwester konnte nur die Augen verdrehen und trat näher.
Mit einen kräftigen Zug zog sich der Gürtel stärker um Ninas Körper, gleichzeitig zog Sina auch den Ärmel über die Schulter ihrer Schwester, doch dieser rutschte sofort wieder runter. ,,Man sieht deine Narbe..." Flüstert sie leise und starte auf die vernetzten Zellen auf Ninas Brust. ,,Stört mich nicht." Sie hob den Blick ihrer Schwester und lächelt sie an, doch die Sorge blieb in ihren Augen.
Es ist eine Narbe die ihr eigenes Leben gerettet hat. Zwar ist sie sehr stark verblasst, doch sie existiert. Sie erinnert Sina, dass sie ohne Nina nicht leben würde. Sie erinnert, dass in einer Zukunft, wer weiß wie lange entfernt, Nina sterben wird.
Ihre rot Äugige Schwester kam mit einen Herz Fehler zur Welt. Sie konnte knapp den Tot erwischen und somit die Ärzte warnen, dass die wenige Sekunden jüngere Schwester die gleichen Probleme haben könnte. Bei Sina kam es nie zu diesen Problemen. Doch...trotz allem trägt Nina ein schwaches Herz in ihrer Brust, ein Herz was jeder Zeit versagen kann.
,,Man sieht auch dein BH." Murmelt die Schwester beim abschweifen ihres Blickes. Ein kurzes lachen ertönte vor der Antwort. ,,Vielleicht kann ich mir ja so ein süßen jungen angeln.....du hast es ja nicht nötig, so wie verrückt Jay nach dir ist." Sofort schossen Sinas Augen zu den roten Rubinen, ihre Wangen imitierten diese Farbe. ,,Jay und ich sind Freunde!" Doch die Lippen ihres Gegenübers zogen sich zu einen Lächeln. ,,Mhh klar. Sag mir das nochmal so ins Gesicht, nachdem du nackt im Bett lagst, unter ihm, sein hartes gutes Stück zwischen deinen Beinen u...." Doch ein lautes klatschen auf ihren Mund und ein ,,Oh Mein GOTTT!!" Unterbrach sie. ,,Sowas wird nicht passieren! So was kann nicht passieren!!" Doch Nina zog die Hände weg und grinste. ,,Kann schon. Es nennt sich S. E. X. Hab es in der Schule gelernt!" Sinas Augen verengten sich. ,,Das einzige was du in der Schule gelernt hast." Ninas grinsen blieb als sie mit einen kurzen "korrekt" antwortete und sich Richtung Haustür aufmachte. ,,Das ist nicht etwas auf das man stolz sein kann!!" Schrie die klügere hinter her als sie folgte und die Tür abschloss.
Zu zweit schlenderten sie dann durch die Stadt. Sie selber wohnten in ein Apartment in der innen Stadt, zwar ist dies teurer, doch keiner von beiden benötigt ein Auto. In einen Punkt sparrt man, im anderen gibt man aus. Es würde auf jedenfall nicht lange dauern bis sie die Karaoke Bar erreichen. ,,Wie war die Arbeit?" Fragte Sina. Ihre Schwester zuckte. ,,Eigentlich so wie immer. Nunja, bis auf ein Arsch der mir an den Arsch gepackt hat." Geschockt riss Sina die Augen auf. ,,Geht's dir gut!?" Fragte sie sofort besorgt. ,,Ja schon, hätte den Typen am liebsten nur die Finger gebrochen." Ein schwaches Lächeln bildet sich bei Sina. ,,Daran merkt man, dass du mehr auf deine Muskeln vertraust, als auf deinen Kopf." Nina kicherte, kniff sich ein Auge zu und sah hoch in den dunkler werdenden Himmel. ,,Sieht so aus als würde es heute Nacht regnen..." Auch Sina sah kurz auf. ,,Niedergeschlagen nicht die Sterne beobachten zu können." Nina brauchte eine Weile bis zur Antwort. ,,Nicht wirklich. Ich finde es entspannend zum Schlag des Regens zu schlafen. Ist nur schade für Kid, kann heut Nacht nicht nach draußen."
,,Wer kann nicht nach draußen?" Die Zwillinge sahen vom Himmel wieder herab und erkannten das Zwillings paar Max und Jay vor sich stehen. Sie haben ihr Ziel bereits erreicht. ,,Tach." Begrüßte Nina und ging an den zweien vorbei und betrat die Bar. ,,Keine großen Worte heute?" Sina lächelte schwach, als sie die zwei zur Begrüßung umarmte. ,,Sie ist ein wenig müde von der Arbeit, seit ihr nicht zu böse." Jay lächelte und wuschelt ihr durch das Haar. ,,Wir doch nicht." Somit folgten die drei, fanden Nina am Tresen, welche sich schon ein Raum buchte, und folgten diese dann auch zu dem besagten Raum.
Nina war die erste die sich auf die kleine Couch hin schmiss, Max rutschte auf und setzt sich Spaßeshalber auf ihren Bauch, da sie ihm kein Platz ließ. ,,Du fetter Elephant steig ab." Doch der besagte Elephant hörte nicht. ,,Fett? Mädchen das sind alles Muskeln!!" Ums zu beweisen zog Max sich sein Oberteil zur Brust hoch und präsentierte stolz seine Muskeln. ,,Ich bitte dich das ist nichts!!"
Sina und Jay setzten sich den zwei Idioten gegenüber. ,,Du hast einfach Muskeln Max die jeder Mann hat. Männer haben ein leichteres Muskel Aufbau als Frauen, vor allem da ihre Muskelmasse um 75% weiter gebildet ist als die von Frauen."
Beide verdrehten die Augen. Wenn es etwas gibt was Sina kann dann ist es klug scheisen....und noch wie.....egal was du sie fragst, sie weiß Bescheid.
Max ging auch nach einiger Zeit runter vom kleinen Mädchen, es wurden Getränke bestellt und das erste lied lief im Hintergrund um selten die Stille zu füllen. Es dauerte ihre Zeit bis wirklich gefragt wurde, wer anfangen möchte mit singen, da viel zu viel voneinander erzählt wurde.
,,Und einer hat mir einfach an den Arsch gegraptsch." Beide Jungs rissen geschockt die Augen auf. ,,Nein, nicht der heilige Allerwertesten, den Tempel des befriedigens der eigentlich für mich gedacht ist!" Nina zog verwirrt eine Augenbraue hoch. ,,Für dich gedacht? Was hab ich verpasst? Tut mir leid Max, dieser Tempel wird dein Bruder nur erfahren an dem Arsch meiner Schwester."
Spucke verbreitete sich auf den Tisch, als Sina anfing zu husten und sich bei diesen unangebrachten Kommentar verschluckt hat. Jays Wangen verfärbten sich pink, zu geschockt und den Satz mehrmals bearbeiten müssen antwortete er nichts. Er verweigert es nicht? Ulala~
Die Nacht verlief gut. Es wurde viel gelacht, einige schiefe Töne wurden gespuckt und auch Snacks und Getränke wurden vertilgt, Geld wurde aus dem Fenster geworfen. ,,Ich kann für euch zahlen!" Betonte Jay erneut und legte das Geld vor Nina auf den Tisch. ,,Brauchst du nicht! Wir sind in der Lage selber zu bezahlen." Jay wollte erneut was erwiedern doch Sina, die müde an seinen Körper lehnte, unterbrach ihn in dem sie ihre Hand auf sein Bein legte. ,,Jay. Wir können für uns selber zahlen." Es war zu erkennen, dass er immer noch argumentieren wollte, doch Sinas Lächeln ließ ihn erweichen. ,,Von mir aus...aber nur wenn die zwei Firerubbin's noch einmal singen." Sina lehnte ihren Kopf nach hinten, sah Jay in die Augen. ,,Wieso ist das jetzt eine Erpressung?" Max lachte gegenüber vom Tisch und schluckte die letzten Tropfen seines Getränks. ,,Nun ja, es ist kein Geheimnis das ihr zwei eine schöne Stimme zum Singen habt." Sinas Wangen färbten sich leicht rot bei diesem Kompliments, doch ihre Schwester unterbrach den Rest der Konversation. Sie drückte das Geld auf den Tisch und sah zu Max. ,,Wir gehen jetzt. Es ist schon spät. Ich muss morgen arbeiten und wir wollen noch duschen." Sina seufzte, streckte sich und erhob sich. Sie schließt sich an die Seite ihrer Schwester und verbeugte sich leicht. ,,Danke für den schönen Abend. Freu mich aufs nächstes mal."
Zu zweit verließen die zwei die Bar. Es war Sina die zu erst auf die kühle Luft mit Gänsehaut reagierte. Sie rieb sich die Hände über die Arme und sah die Straße entlang. ,,Na komm, gehen wir." Doch sie kamen nur paar Schritte weit, als Jay raus rannte und Sina an der Hand erwischte. ,,Mir ist aufgefallen, dass es viel zu kalt in deiner Kleidung ist...." Es war paar Sekunden Stille, als Jay weiter reagierte und seine Jacke auszog und diese um Sina legte. Auch seine Wangen färbten sich leicht rosa, als er sie anlächelt und sich wieder umdrehte um zurück zu sein Bruder zu laufen.
Sina war wie versteinert, daher nahm Nina es in die Hand und zippte die dünne Stoff Jacke zu. ,,Die Jacke müffelt nach Jay." Murmelt sie belustigt. Sina zog ihr Arm hoch, der vom langen Ärmel komplett verdeckt war, vors Gesicht und roch kurz an den Stoff. ,,Es ist ein angenehmer Geruch." Eine Sekunde später zog Sina den Kragen höher und verdeckte ihre erkühlte Nase, inahielte das süße Aroma. Nina lächelte warm und legte ihren Arm um ihre kleine Schwester. ,,Nah komm nach Hause."
So gingen die zwei nach Hause. Die eine in einer warmen Jacke eingekuschelt, die andere an die Kälte gewohnt.
Zu hause war es Nina die sich zu erst duschte. Eine kurze kalte Dusche. Das einzige was ewig dauert ist die blonde Mähne auf ihren Kopf zu trocknen. Erneut wuschelt sie sich mit einem Handtuch drüber, ehe sie dieses achtlos auf den Boden schmiss, sich vorm Spiegel stellte, eine Bürste nahm und anfing sich die Knoten aus den Haaren zu reizen. ,,Fertig?" Fragte Sina, steckte ihren Kopf durch die Tür und erkannte das ihre Schwester fertig war. Sie schloss die Tür hinter sich, legte ihren frischen Pjama auf ein kleinen Hocker und fing an sich die Kleidung vom Leib zu legen. ,,Weißt Du...ich glaub irgendwann muss ich mir die Haare schneiden." Kommentierte Nina und zog ein Ball aus Haaren, die fest zusammengeknoten waren, von ihren Haupt. ,,Das liegt nur daran, weil du deine Haare nicht richtig pflegst." Sina lächelte, schlich sich hinter Nina und entnahm ihr den Kamm. Beklaute Schwester seufzte und lehnte sich ans Waschbecken während ihre kleine Schwester sie kämte. ,,Ich denke du würdest mit einen kurz Haarschnitt auch gut aussehen Schwesterherz." Doch die rot äugige seufzte. ,,Mag sein.... aber ich will nicht anders wie du aussehen!" Etwas überrascht trafen sich Sinas Augen mit Ninas ihm Spiegel. Sie lächelte und lehnt sich an ihr. ,,Ich kann mir auch die Haare kurz schneiden." Machte sie das Angebot, doch auch dieses lehnte sie ab. ,,Dann können Menschen mein Geburtsfleck sehen.... das macht uns auch wieder anders." Obwohl es sich bei den Geschwistern um zwei eigige Zwillinge handelt, gibt es eine Handfull Unterschiede. Natürlich ihr Character, aber auch ihre Augenfarbe, Ninas schwaches Herz und ein Geburtsmal welches geformt wie zwei fedrige Flügel auf ihren Rücken gedruckt ist. Sie ist in so vielen Punkten anders als ihre Schwester....das sie nicht noch weiter auseinander gehen möchte. Sie möchte trotz ihren Augen normal sein. Dieses normal gibt es nur für Nina, wenn sie ihrer normale Schwester gleicht.
,,Naja. Ich geh mal Kid sein Abendessen bringen und lass dich in Ruhe duschen." Nina stemmte sich auf, zog sich ihr rotes abendkleid drüber und wollte gerade das Badezimmer verlassen, als Sini die Dusche anschaltete und ihr schriller Schrei folgte. ,,AHHHAAA VERDAMMT!! Nina hör auf in Eiswürfel zu Duschen!!!" Lachend rannte besagte aus dem Badezimmer und verkroch sich in ihr Zimmer. Sie fuhr sich die leicht feuchten Haare mach hinten, ehe sie zum kleinen Käfig der Fledermaus schlich. Verwirrt drehte diese mehrmals den Kopf. ,,An dich kann man sich auch nie anschleichen oder?" Leicht öffnete die Maus ihren Mund gab ein leises quitschen von sich. Sie flatterte mit ihren Flügeln, bis sie sich an den Eingang der Hamsterröhre festhielt und Kopf abwärts zu Nina sah.
,,Sina geht's gut, sie ist nur Wasser empfindlich." Lächelt die rot äugige und öffnet eine Schublade am Schrank auf den der Käfig stand. Allein das Rasseln der Tüte sorgte dafür das Kid sich auf den Boden des Käfigs warf und auf sein Abend essen wartet. Nina öffnete den Käfig und griff nach der kleinen Schale in ihr. Ungeduldig flatterte Kid aus dem Käfig und setzte sich auf die Schulter seines Besitzers. Diese schob ihre Haare auf Seite und kraulte der Maus ans Kinn. ,,Bis ich schlafe kannst du im Zimmer rum fliegen. Aber nur in mein Zimmer verstanden Mister?" Schmunzelnd stellte sie das Essen in den Käfig, doch ließ die Tür auf. Müde gähnend schaltet sie das Licht aus, stellte ihr Fenster auf Kipp, wobei ein Insektennetz sicher stellte das Kid nicht verschwinden wird, und sah kurz auf ihr Handy. ,,Wow, dich hab ich ja gar nicht heut benutzt....ich werde alt..." Sie schaltete es einfach aus, machte sich kein Gedanken es ans Ladekabel anzustecken und kuschelt sich in ihre Decke.
,,GUTE NACHT SINI!!!!" Schrie sie einmal durch die Wohnung, stellte sich dabei vor wie ihre Schwester genervt, doch trotzdem mit einen Lächeln, die Augen verdrehte und drehte sich zur Wand um in den Tiefen Schlaf zu fallen.
Doch all zu tief wurde der Schlaf nicht. Unklar wie spät es war, wurde Nina wach. Das unangenehme Gefühl, dass sie beobachtet wurde ist ungewöhnlich stark. Sie öffnet leicht ihre Augen, war immer noch zur Wand gedreht. Ist jemand hinter ihr? Das leise quitschen von Kid bestätigt es eigentlich nur. Was nun?
Leicht schloss Nina die Augen wieder, hoffte das ihre anderen Sinne ihr genaueres beschreiben können. Bin ich nur paranoid? Hat Kid sich nur vor etwas erschreckt? Nein...davon würde ich nicht wach werden!
Sie atmete flach, doch trotzdem einmal tief durch, ehe sie sich aufrichtete, umdrehte, nach ihrer Lampe griff und mit einen kräftigen Schwung ausholte. Irgendetwas stoppte den Schwung, irgendetwas wurde getroffen und fiel mit einen schmerzenden "urghhh..." zu Boden.
Ein Mann?!
,,SINA!!!" Schrie das Mädchen panisch und sprang aus dem Bett, jedoch hat sich die eigentliche warme kuschelige Decke um ihre Beine gewickelt und ließ sie nun wie schwere Ketten nicht weiter kommen. Sie schrie auf als sie ebenfalls zu Boden fiel und noch lauter, als sie die Hand des Angreifers an ihren Knöchel spürte. ,,NEEEIN!! SINA!!" Schrie sie erneut nach Hilfe. Schrie sie nach ihrer Schwester. Die Hand zog sie näher zu dem Mann, Ninas Schreie verstummten nicht. Sie versuchte sich zu wehren, trat mit ihren anderen Fuß nach dem fremden. Doch plötzlich ertönte bis auf Ninas Schrei ein weiteres Geräusch. Ein lautes, in den Ohren stechechendes Knacken. Nina's Schrei verstummten kurz, doch dann holten die Schmerzen sie ein. Eine Welle aus Schmerz raste durch ihr Nervensystem, bis dieses die neue Information verarbeitete.
Nina's Fuß ist gebrochen.
Das Schreien ließ ihre Kehle vertrocknen, der Schmerz wurde Schlimmer. Nina krallte ihre Finger in den Oberarm, versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Sie wimmerte und biss sich auf die Lippen bis diese platzte und Blut raus sprang. Sie rollte sich auf ihren Bauch, zog sich mit den Armen weiter, wollte davon kriechen. Der Angreifer atmete erschöpft aus, ließ irgendwas schweres zu Boden fallen. ,,Dumme kleine Bitch." Er richtete sich auf, packte nach Ninas Haar und Schliff sie durch ihr Zimmer. Sie schrie erneut auf, doch schaffte es nicht sich zu wehren. Ein weiterer Schrei, als sie versuchte sich mit den Füßen abzustützen, doch es schmerzte zu sehr.
Der Einbrecher schaffte es ohne weitere Probleme Nina ins Wohnzimmer zu schleifen. Das plötzliche Licht schmerzte in Ninas tränenüberfüllten Augen, doch ein kräftiger Tritt gegen ihren Verletzten Fuß ließ diese aufreißen und mit ihr ein weiterer Schrei. Als ihr Schrei verstummte und nur das schmerzende Wimmern blieb, hörte Nina ein weiteren Schrei, doch dieser war anders. Unterdrückt. Zitternd sah Nina auf, stützte sich vorsichtig mit einen Arm, während der andere ihr verletztes Bein umfasste.
SINA!
Der Einbrecher, nun im Licht erkennbar, ging runter zu Sina die gefesselt gegenüber von Nina saß. Ihre Handgelenke sind mit einen festen rauen Seil an ihren Knöchel verknotet. Ihr Mund war gestopft mit einen hell blauen stoff. Ein Stoff, der Sinas abendkleid gehört. Ein Stoff der nun ihr auf Hüft Höhe fehlte. Kleine blutige Kratzer schmückten Sinas Oberschenkel. ,,SINA!!" Schrie ihre Schwester panisch. Doch bevor Nina zu ihr kriechen konnte, zog der fremde eine Waffe raus und hielt diese an Sinas Schläfe, bereit ihren Schädel zu durchlöchern. Sofort erstarrte Nina, fing an zu zittern. Sina ging es nicht besser. Im Gegenteil. Sie fing an panisch zu atmen, zitterte....eine Pfütze bildete sich auf den Boden und man erkannte die nassen Flecken auf Sinas Höschen. Mit den Blick auf Nina gerichtet, Zeigefinger am Auslöser, griff er nach Sinas Knebel und zog es aus ihren Mund. Sofort klapperten ihre Zähne ängstlich, sie wimmerte und versuchte ihren Atem zu kontrollieren. Ihre Stimme zitterte wie noch nie zuvor. ,,Nina...." Sie schluckte leise, versuchte laute Geräusche zu vermeiden. ,,Ich hab Angst."
Ich auch
,,Alles wird gut Sini....ich beschütze dich..." Nina atmete tief durch Ehe, sie zu dem Mann vor ihr sah. Graue leere Augen sahen in ihre. ,,Was wollen Sie?" Fragte sie vorsichtig,unterdrückte ihren Hass. ,,Antworten!" War seine einzige Antwort. Verwirrt sah Nina zu Sina. Sina schluckte ihre Angst runter, übernahm die Oberhand über das Gespräch. Etwas was sie besser kann, als Nina. ,,Worüber? Auf was wollen Sie Antworten?" Ein verachteten Blick rutschte auf Sina. ,,Antworten darauf, wo meine Tochter ist!!" Sina und Nina teilten ein verwirrten Blick. Nina wollte am liebsten schreien, dass sie nicht weiß was dieser Kerl von ihr möchte, doch sie unterdrückte es und überließ die Antwort Sina. ,,Wir haben sie nicht. Wir kennen weder ihre Tochter, noch Sie." Der Mann fing an zu lachen. ,,Natürlich, Natürlich. Seine eigenen Töchter sind nicht genug. Er nahm mir meine. Nicht nur meine. Da bin ich mir sicher. Das WEIß ICH!" Er drückte die Pistole weiter in Sinas Skalp. Erneut überkam Sina eine Angst, welche sie unterdrücken musste. ,,Über wen reden Sie?" Doch dies schien den Mann zu verärgern. ,,ÜBER WEN!?" Er sinkte die Waffe runter auf Sinas Brusthöhe und fing an zu lachen. ,,EUER VATER!!" Schrie er plötzlich und schoss in den Boden. Beide Schwester zuckten zusammen, Sina viel stärker. Erneut klapperten ihre Zähne, sie schaffte es nicht weiter zu reden doch das musste sie nicht. ,,Euer Vater... nahm sie mir weg. Ich kam wegen der Arbeit zu spät zur Schule um sie abzuholen. Als ich dann schlussendlich ankam, sah ich ihn. Er nahm sie einfach mit. Aber Hahaha....es ist nicht schwer ein Nummerschild zu seinen Besitzer zurück zu finden. Aber ich kam nie wieder an sie ran.....ich verlor meine Tochter." Seine depressive Mimik verzog sich zu einer Hasserfüllten. ,,Und sie war nicht die einzigste. Ich beschattete euren Vater ein wenig.....und meine Tochter war nicht das einzigste Opfer eueres Vaters." Nina schluckte, hat ihre Worte dreimal überlegt um kein Nerv zu reizen. ,,Wir wissen nicht, was unser Vater geschäftlich getan hat. Jetzt ist er jedenfalls tot und all seine Ordner, liegen zu Hause. Wenn Sie wollen, kann ich Ihnen den Schlüssel geben. Ich will nur das es meiner Schwester gut geht...." Murmelte Nina leise. Doch der Mann, schien nicht begeistert. ,,Ihr wisst also auch nichts von den weißen Van, welcher Monatlich bei euch gehalten hat?" Beide schüttelten langsam den Kopf. Der Einbrecher seufzte enttäuscht. ,,Meine Tochter ist also für immer verloren....wie unfair."
Plötzlich ertönte ein weiter lauter Knall. Sinas Augen weiteten sich, als sie zur Seite viel und das Blut aus ihren Bauch sprang um sich mit ihren Urin zu mischen. ,,Jetzt ist es schon ein wenig fairer." Der Mann richtete sich langsam wieder auf, während Nina erstarrt auf ihre Schwester sah. Diese zuckte plötzlich stark und spuckte Blut. Sie lebt! Noch! Noch!! Noch! Noch....
,,SINAAA!!" Schrie Nina erneut, riss ihre Stimmbänder auseinander. Tränen rannten aus ihren Augen, ihre Finger krallten sich in ihre Handfläche, der Schmerz in ihren Herzen verschluckte sie. ,,Fairer? Fair?! Was ist daran Fair!!?" Der Mann sah zu ihr, machte einige Schritte auf sie zu. ,,Euer Vater nahm mir meine Tochter, Ich nehm ihn seine." Er richtete seine Waffe nun auf die ältere Tochter. ,,Das ist nicht fair. Wir können nichts für die Taten unseren Vaters. Du hast nicht das Recht mir meine Schwester zu nehmen....nicht meine Menschlichkeit...nicht mein Ebenbild. Nicht meine Familie!!"
In der Sekunde wo der zweite Schuss fiel, wo das zweite Mädchen sterben sollte, sprang sie nach vorne. Sie unterdrückte den Schmerz in ihren Fuß, spürte ihn nicht, er war weg. Dafür zerstörte sie gerade ein anderer Schmerz. Sie sprang auf den fremden Mann, riss ihn überrascht zu Boden. Er verfehlte, zerschoss die Birne in der Lampe. Nina holte mehrmals aus, schlug den Mann öfter und immer wieder ins Gesicht. Ein wirkliches Ziel hatte sie nicht. Will sie den Mann umbringen? Will sie ihre Wut und Trauer raus lassen? Will sie ihn einfach nur schlagen? NEIN! Ich will meine Schwester wieder!
Erneut holte sie aus, traf ihn bei der Nase und brach diese auch. Der Mann hatte genug, er schubste das verweinte Mädchen von sich, setzte sich auf sie bevor sie sich wehren konnte und fing an ihre Kehle zu zerdrücken. Panisch fing Nina an, seine Arme entlang zu kratzen, sie von ihm weg zu drücken. Luft. Luft. Luft. Gib ihr Luft, sonst stirbt auch sie. ,,Du dumme kleine Bitch!" Spuckte er ihr ins Gesicht. Ninas Sicht verschwamm, bunte Punkte tanzten vor ihrer Sicht. Sie versuchte zu atmen, schaffte es aber nicht. In einen letzten Versuch, griff sie nach den Haaren ihres Angreifers, zog sein Kopf näher zu sich und biss kräftigen in seinen Hals. Sie spürte, wie das warme Blut in ihren Mund floss, ihren Körper runter. Sie spürte seinen Puls an ihren Lippen. Wie er raste vor Angst.
Der Griff um ihren Hals wurde leichter, doch das war ein Fehler. Nina konnte ihre Zähne lösen, nur um nochmal sie in seinem Hals zu versenken, sie riss an der Haut, ließ ein richtiges Loch in seinem Hals erscheinen, stellte sicher....das er diese Nacht nicht überleben wird.
Schlussendlich erschlappten die Muskeln vom Mann. Nina konnte unter ihm raus kriechen und an die Seite ihrer Schwester. ,,SINA!!" Schrie sie, als sie den kalten Körper ihres Zwilling zu sich auf den Schoss zog. ,,Es tut mir leid Sini....es tut mir leid!" Fing sie an zu murmeln, ließ Wärme Tränen auf ihre Haut fallen. ,,Nein Nein Nein Nein....lass mich nicht alleine!" Die einst blauen strahlenden Augen, sahen nur noch matt in die roten Augen ihrer Schwester. In ihren Augen sah sie ihre eigenen, wie eine lila Farbe reflektierte, eine Farbe die davor nie entstehen konnte weil Sinas Augen genauso stark strahlten. Nina schrie laut auf, warf sich um ihre Schwester und schrie weiter. Der Schmerz hört nicht auf, er hört nicht auf und zerreißt sie. Sie ist alleine. ,,Nein!" Sie ist Blut überströmten von einen Mann den sie umbrachte. ,,Sina!!" Sie ist ein Monster. ,,Lass mich nicht alleine Schwester!!"
Ein weiterer Schuss fiel. Erschrocken richtete Nina sich auf. Der Schmerz....verschwindet. Verwirrt sah Nina an sich runter und erkannte, wie sich ein dicker Blut Fleck von ihren Abendkleid hervor stach. Sie sah zum Mann, der nun seine letzte Kraft verbraucht hat um ein weiterer Schuss feuerte.
Der Schmerz löste sich aus ihren Herz. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. ,,Danke...." Blut floss aus den Mundwinkel. Sie sah runter zu ihrer Schwester und legte sich daneben, vorsichtig griff sie nach ihrer Hand und drückte diese. ,,Ich komm zu dir." Der Schmerz spürte sie nicht. Taub. Das ist ein Zustand den ihren gut passt.
Ein Grab mit zwei Särgen. Ein grauer Stein dahinter, zwei Federn waren drauf eingraviert. Auf ihn, in einer Kalegrafie Schrift war eingraviert.
"Der Himmel nahm euch die Flügel, die Erde nahm euch das Leben"
Auf der Erde wo die zwei Zwillinge begraben sind, lagen zwei Rosen. Eine in ein knalligen Rubin rot. Die andere in einem kühlen Saphir Blau.
,,Ein schöner Spruch."
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Bumm!! Haha wer hat mit mir gerechnet?! Niemand!!! Hahaha
One Shot. Nimm 5000 Wörter. Hoffe es hat euch gefallen ^^
Vielleicht kommen manchmal solche Geschichten, vielleicht nicht. Für ein richtiges Buch hab ich zur Zeit, leider keine Motivation...und auch keine Zeit. Hoffe trotzdem das euch das gefallen hat
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