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⁺˚*5*˚⁺

⋆⁺₊⋆ standing alone ⋆⁺₊⋆
『 3092 』
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Stand alone in the crowd.
When the noise fades away,
See who you truly are,
And you're left with just your heart.

ʚ Louis ɞ

"Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl", murmelte ich leise und lehnte mich an Sophie. "Warum, was ist denn los?", fragte meine beste Freundin direkt und schlang ihren Arm um meine Schultern. "Ich hatte heute früh gefragt, ob wir auf den Weihnachtsmarkt gehen wollen und seine Antworten sind immer, also wirklich immer kurz angebunden... Jetzt hat er auch nur mit einem "Okay" geantwortet."

"Im Prinzip ist doch das schon mal was Gutes?", lächelte sie mich an und verstärkte ihre Umarmung kurz bis sie von mir abließ. "Natürlich, aber es kam weder die Frage wann, wo... das darf ich schon wieder alles klären. Würdest du nicht direkt nachhaken wollen, wenn du die Person gerne wiedersehen würdest?"

Sophie nickte und trank einen Schluck von ihrem Kakao. "Ich verstehe was du meinst. Aber vielleicht ist er einfach so? Schreib ihm Uhrzeit und Bude an der du ihn treffen willst und schaust was passiert?"

"Ja, ich denke ich werde es machen. Irgendwie muss ich ja rausfinden, ob das jetzt was wird", murmelte ich und stand von meinem Platz auf. "Ich gehe kurz bezahlen", ließ ich sie wissen und lief nach vorne zur Theke.

"Hast du ihm geschrieben?", fragte Sophie als wir auf dem Weg nach Hause waren und lächelte als ich ihre Frage mit einem Nicken beantwortete. "Falls er nicht kommen sollte, kannst du mich anrufen, dann gehen wir eine Runde über den Weihnachtsmark?" Bei ihrem Angebot musste ich leicht lächeln. "Danke."

Warm eingepackt wartete ich am vereinbarten Punkt, hatte diesmal sogar mehr als nur eine "Ein-Wort-Antwort" erhalten, aber ich glaubte nicht daran, dass er auftauchen würde. Und obwohl ich darauf vorbereitet war, stehen gelassen zu werden, tat es unfassbar weh. Erneut öffnete ich unseren Chat, las die Nachrichten durch und konnte nicht verstehen, wie man einfach nicht ehrlich zugeben konnte, wenn man keine Lust hatte jemand weiter kennenzulernen. Meine letzten beiden Nachrichten blieben unbeantwortet, auch für eine weitere halbe Stunde. Ich wollte einfach nur noch ins Bett, mich einrollen und weinen.

Ich spürte wie die Tränen hochkamen, drehte mich ein wenig von der Menschenmasse weg und versuchte sie irgendwie zurückzuhalten. Auf gar keinen Fall wollte ich wegen so einem Typen heulen. Erst recht nicht mitten auf einem Weihnachtsmarkt. Beschämt strich ich mir über die Augen, versuchte mich zu beruhigen und bereute es Kontaktlinsen statt meiner Brille angezogen zu haben.

"Shit", fluchte ich leise und blinzelte mehrfach in der Hoffnung das Brennen in meinen Augen würde dadurch nachlassen.

"Jungs! Wartet Mal!", hörte ich jemanden sprechen und erschrak leicht, als ich eine Hand auf meinem Rücken spürte. "Ist alles gut?" Etwas verwirrt drehte ich mich zu der Person herum und musste noch zwei mal Blinzeln bis ich ihn erkennen konnte. "Ja?", erwiderte ich zögerlich und merkte selbst wie wenig glaubhaft das war.

"Harry, lass uns weitergehen", sprach einer der Männer, weshalb ich zu ihm sah und leicht schluckte. Ich wollte nirgendwo reingeraten und ging einen Schritt zur Seite. "Es ist alles gut", sprach ich nun etwas kräftiger und blickte zur Seite. "Harry, komm schon, hör auf immer jedem helfen zu wollen. Er will deine Hilfe nicht." Dieser Harry schien aber nicht auf das, was sein Freund sagte, hören zu wollen. Die Situation wurde für mich immer unangenehmer, weshalb ich einfach noch noch weg wollte.

"Danke für deine Fürsorge", sprach ich an den grünäugigen gerichtet, verabschiedete mich auch von der kleinen Gruppe und ging zu einem der Stände die Sophie sehr mochte. Ich bestellte für sie Waffeln und auch eine Packung Kekse. Während der Zubereitung öffnete ich den Chat und starrte auf das 'online' unter seinem Namen. Kurzerhand blockierte ich seine Nummer und löschte den Chat.

Wenn er nicht wollte, dann wollte ich auch nicht mehr.

"Hier, Ihre Bestellung." - "Oh danke", erwiderte ich mit einem Lächeln, bezahlte es und nahm die Tüte an. Auf dem Weg nach Hause vermied ich es durch den gesamten Markt zu laufen und nahm Seitenstraßen, um zu unserer Wohnung zu kommen.

"Wie wars?", fragte sie während sie die Waffel aß und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Er kam nicht", erwiderte ich lediglich und kuschelte mich unter die Decke. "Oh... Das tut mir wirklich leid Lou. Stehengelassen zu werden ist... enttäuschend. Geht es dir gut?", hakte sie direkt nach und legte ihre Hand auf mein Knie. "Ja, es ist okay. Seine Nummer ist blockiert. Es ist mir egal was der Grund dafür war", sprach ich leise und zog die Kuscheldecke ein wenig höher. Sie schien zu merken, dass ich nicht sonderlich darüber sprechen wollte und ließ von dem Thema ab.

"Wie wäre es, wenn wir morgen Abend zusammengehen? Wir können tagsüber für die Uni lernen und danach dann? Soll ich noch jemanden fragen? Vielleicht Niall oder Eleanor?" Doch ich schüttelte meinen Kopf. "Die beiden sind gerade nicht so gut aufeinander zu sprechen, lass uns einfach zu zweit gehen", erwiderte ich und lächelte sie für ihre Idee dankbar an. "Streiten die sich schon wieder?", seufzte sie und atmete laut aus.

"Es ist echt unfassbar, wahrscheinlich ist es wieder eine Kleinigkeit und anstatt drüber zu sprechen motzen die sich nur wieder an", ärgerte sich Sophie und brachte mich zum lachen. "Du kennst El, sie hasst es, dass Niall so ruhig bleiben kann. Die beiden vertragen sich auch wieder, das war bisher immer so. Die werden sich auch nie ändern", kicherte ich und fing an lauter zu lachen als Sophie mit den Augen rollte.
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"Oh Lou, lass uns da auch mal schauen. Und hier und dahinten, da war auch ein Stand mit" - "Sophie", unterbrach ich sie und fing an zu grinsen. "Wir haben Zeit und der Weihnachtsmarkt hat noch ein paar Tage geöffnet. Lass uns doch erstmal einmal alles abgehen und dann schauen wir, wo wir nochmal hingehen, in Ordnung?" Sie stimmte mir direkt zu und hakte sich bei mir ein. "Was möchtest du denn auf jeden Fall sehen?", fragte sie und summte leise vor sich hin. "Ich würde meiner Mom gerne eins der Armbänder kaufen, die der Goldschmied dort hinten herstellt", lächelte ich und wurde von ihr direkt in die Richtung gezogen.

Anstatt mich zu beschweren ließ ich sie einfach machen. Ich wusste das auch sie eine schwere Woche hinter sich hatte. Auch sie hatte kein wirkliches Glück, wenn es darum ging jemanden kennenzulernen. Das Mädchen für das sie sich interessierte hatte auch sie stehen gelassen. Sophie tat immer so, als würde es sie nicht kümmern, aber ich wusste ganz genau, dass sie deswegen seit einigen Tagen bei mir mit im Bett schlief.

"Oh wow", bewunderte Sophie die ganzen Schmuckstücke, ließ von mir ab und sah sich die Ringe an, welche neben Armbändern und Ketten verkauft wurden. "Hallo ihr beiden", wurden wir vom Goldschmied begrüßt, welcher mir ein Lächeln schenkte als ich aufsah. "Hallo", erwiderte ich und sah mir direkt die Armbänder an. "Wie wäre es mit dem hier?", fragte ich Sophie und zeigte auf ein goldenes, welches aus ganz feinen Gliedern bestand. "Oh das ist wirklich hübsch. Vielleicht kombinierst du es mit diesem hier? Das hat einen schönen Stein", schlug sie vor und zeigte auf ein weiteres. Nachdenklich nickte ich. "Ich denke es würde ihr gefallen", stimmte ich Sophie zu und nahm beide Schachteln.

"Ich würde die hier gerne nehmen", sprach ich an den Goldschmied gerichtet. Er nahm mir die beiden Schachteln ab, kontrollierte die Armbänder. "Soll ich sie dir als Geschenk verpacken?", hakte er nach. "Oh gerne", erwiderte ich und zuckte leicht zusammen, als er nach einem 'Harry' rief. "Packst du mir das hier ein?", fragte er an den Mann von gestern gerichtet, weshalb ich leicht schluckte und zur Seite sah.

"Oh, du bist doch der von gestern", stellte er fest, woraufhin ich meine Augen schloss. "Warte, ihr kennt euch?", fragte Sophie direkt und stupste mich an. "Nein, eigentlich nicht. Er war gestern nur-" Harry beendete seinen Satz nicht, weshalb ich ihn überrascht ansah. "Lou wurde gestern von seinem Date versetzt", haute Sophie einfach raus, weshalb ich sie mit offenem Mund ansah. "Soph?", meckerte ich und konnte nicht fassen, dass sie über meinen Kopf hinweg über mich sprach.

"Oh, das erklärt einiges", erwiderte Harry und sah mich direkt an. "Tut mir leid, man lässt niemanden stehen. Egal ob er es verdient hat oder nicht." Da ich nicht wusste was ich sagen sollte, nickte ich einfach. "Ich- Ich würde die Armbänder gerne in einem verpackt haben", sprach ich und beendete somit das vorherige Thema. "Natürlich", lächelte er und begann die beiden Schachten in Geschenkpapier zu hüllen. "Du hast mir gar nichts von ihm erzählt", wisperte Sophie und sah mich mahnend an. "Warum nicht?" - "Weil es keinen Grund gab, er hat nur gefragt, ob alles okay sei. Mehr nicht", erwiderte ich und schüttelte leicht meinen Kopf als ich an seine Freundesgruppe zurückdachte.

Ich bezahlte die Armbänder und nahm die Geschenktüte entgegen. Da sich Sophie noch nicht entschieden hatte, betrachtete ich weiter den Schmuck und erschrak als Harry zu mir kam und mich mit seiner Schulter berührte. "Geht es dir wirklich besser?", wollte er wissen und sah mich mit einem sorgenvollen Blick an. "Du hattest geweint", sprach er weiter und brach den Blickkontakt nicht ab. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Was ging es ihn an, wie ich mich fühlte?

"Ich-", begann ich zu sprechen, doch ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. "Schon okay, ich verstehe das", lächelte er aufrichtig und verwirrte mich damit nur noch mehr. "Von fremden Leuten sich solche Fragen anhören, dass ist bestimmt nichts, was man gerne macht", lachte er leise. "Pass auf dich auf, okay?" Benommen nickte ich und biss mir auf die Innenseite meiner Wange.

"Lou, wie wäre es hiermit?", fragte sie und hielt mir eine kleine Auswahl an Ringen hin. "Ich finde sie alle schön", sprach ich als ich meine Stimme wiedergefunden hatte. "Dann nehme ich sie alle", lächelte sie und gab sie an Harry weiter, welcher wieder in der kleinen Bude stand. "Soll ich sie auch verpacken?", fragte er, woraufhin sie direkt nickte. "Bis auf den einen mit dem geflochtenen Design, den würde ich gerne anziehen", erklärte sie und lächelte als er ihr den Ring an den Mittelfinger steckte.

"Lou hier müssen wir morgen auf jeden Fall nochmal hin", sprach sie aufgeregt und betrachtete ihren neuen Ring. "Wenn du das möchtest, gerne", erwiderte ich und schmunzelte als sie euphorisch nickte. "Ja, unbedingt."

"Na ihr beiden", wurden wir bereits mit einem Lächeln vom Goldschmied empfangen, welcher Sophie direkt einlud zu ihm zu kommen, damit sie ihm besser bei der Arbeit zusehen konnte. Lächelnd beobachtete ich die beiden und fand es schön, dass sie etwas gefunden hatte, was sie so begeisterte. Die letzten Tage waren wir einige Stunden hier, unterhielten uns, sahen bei seiner Arbeit zu und genoßen es einfach aus unserem Alltag ausbrechen zu können. Harry war jedes Mal dabei, stieg in die Gespräche mit ein und bediente nebenbei weitere Kunden. Hier war immer einiges los, weshalb es auch nicht langweilig wurde.

Als es etwas ruhiger war trat Harry an meine Seite. "Louis?" - "Mhm?", erwiderte ich und blickte zu ihm. "Ich würde dich gerne wiedersehen", sprach er, weswegen ich meine Luft anhielt. "Wirklich?", fragte ich dann zögerlich und wandte mich ihm zu. "Wirklich", bestätigte er und schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln. Unsicher nickte ich und sah kurz zu Sophie, doch sie war in ein Gespräch verwickelt. "Du musst nicht, wenn du nicht möchtest", fing er an, doch ich schüttelte meinen Kopf. "Doch, ich bin nur etwas nervös", gestand ich und vergrub meine Hände tief in meinen Manteltaschen. "Wie wär's, ich gebe dir meine Nummer und du entscheidest einfach selbst?", schlug er vor. Nach einem kurzen Moment stimmte ich zu und so tauschten wir unsere Nummern aus.

Ich hatte ein paar Tage gebraucht, bis ich es schaffte mich bei ihm zu melden. Nicht aus Desinteresse, sondern einfach aus Sorge, das er mich ebenfalls stehen ließ, so wie die anderen Männer bisher. Harry hatte etwas so Beruhigendes an sich, was ich irgendwie nicht mehr vermissen wollte. So komisch es auch klang...

Harry und ich schrieben eine ganze Weile, telefonierten zur Abwechslung hin und wieder, und als es zu einer Verabredung kam war ich wieder derjenige, welcher wartete. Allein saß ich im Café, vor mir mein mittlerweile kalter Kakao. "Ich hätte es wissen sollen", murmelte ich und öffnete den Chat. Noch einmal ging ich die Nachrichten durch. Ich war mir ganz sicher das ich nichts verwechselt hatte. Sowohl Datum, Uhrzeit als auch Ort stimmten überein, nur Harry war derjenige, welcher fehlte.

"Vielleicht sollte es auch einfach nicht sein", murmelte ich leise, zog meine Brille aus und rieb mir die Augen. "Verdammt", fluchte ich und bereute es, mich darauf eingelassen zu haben. "Ich hätte es wirklich, wirklich wissen sollen", wiederholte ich und fragte, was es war, dass ich immer wieder auf's Neue stehen gelassen wurde.

War ich das Problem?

"Kann ich noch etwas für dich tun?", fragte die Bedienung und riss mich aus meinen Gedanken. "Ehm, ich- ich würde gerne zahlen", sprach ich und räusperte mich anschließend. "Oh, ist- ist war denn alles in Ordnung?", wollte sie wissen und zeigte auf das Getränk, welches ich nicht ansatzweise angerührt hatte. "Ich fühle mich einfach nur nicht gut, tut mir leid für die Verschwendung", entschuldigte ich mich und gab ihr das Geld für den Kakao plus Trinkgeld. "Dann gute Besserung", lächelte sie und versicherte, dass es absolut nicht schlimm sei.

Ich bedankte mich noch, erhob mich von dem Sessel indem ich die letzte Stunde gesessen hatte, und nahm meine Jacke und meinen Schal von der Garderobe. Es war sinnlos noch weiter zu warten, weshalb ich das Café verließ und ein letztes Mal versuchte Harry zu erreichen. Es klingelte und klingelte, aber der Anruf blieb unbeantwortet. Hätte er nicht einmal eine kurze Nachricht schreiben können? Einfach nur ein simples 'Ich schaffe es nicht' oder 'Ich habe es mir anders überlegt', vielleicht sogar ein 'Es tut mir leid'.

Aber da war einfach absolut gar nichts.

Schweren Herzens wandte ich dem Café den Rücken zu und ging in Richtung Innenstadt. Ich wollte jetzt nicht nach Hause. Sophie war bestimmt schon gespannt darauf, was ich erzählen würde, und das konnte ich gerade einfach nicht ertragen. Es war süß, dass sie sich so sehr für mich interessierte, aber heute... heute ging das einfach nicht.

Zur Ablenkung suchte ich den einzigen Buchladen auf, setzte mich mit einem der Bücher in die Leseecke und schlug eine willkürliche Seite auf. Ich tat es immer um zu sehen, ob der Schreibstil mir gefiel und es gut genug war, um das Buch zu kaufen. Die Zeit verging und als es langsam dunkel wurde, machte ich mich mit einem flauen Gefühl in Magen auf dem Weg nach Hause. Bereits im Flur hörte ich Stimmen aus unserer Wohnung, sah das zusätzliche Paar Schuhe, welches weder mir noch Sophie gehörte, und schloss verwundert die Wohnung auf.

"Ich glaube er kommt gerade", hörte ich Sophie sprechen und die Stimmen verstummten. "Bin Zuhause", ließ ich sie wissen, zog mir meine Schuhe aus und legte Mantel und Schal ab. Die Tüte mit den Büchern stellte ich auf unser kleines Regal und wollte ins Wohnzimmer, doch ich blieb im Türrahmen stehen.

"Harry?", fragte ich verständnislos und schüttelte mit meinem Kopf. "Was?" - "Lass es mich erklären", fing er an, doch ich schüttelte meinen Kopf erneut und trat einen Schritt zurück. "Nein", erwiderte ich und spürte wie meine Enttäuschung sich in Wut umwandelte. "Ich will nichts hören", sprach ich mit zittriger Stimme und biss mir auf die Lippe. Doch Harry verneinte es, erhob sich vom Sofa und lief in meine Richtung. "Nein", versuchte ich ihn davon abzuhalten mir näher zu kommen, doch er ignorierte meine Worte, schlang seinen Arm um meine Taille und drückte mich fest an sich. "Es tut mir leid", entschuldigte er sich und fuhr mit seiner zweiten Hand in meinen Nacken. Nur um meinen Kopf an seine Brust zu drücken und mir durch meine Haare zu streichen.

"Es tut mir unfassbar leid. Ich- Ich habe dich nicht absichtlich stehen lassen, das könnte ich nicht", fing er an. "Ich wollte dir ein Geschenk mitbringen, hatte es vergessen und musste noch einmal zurückfahren, dabei hatte ich dann mein Handy liegen lassen und als ich am Café ankam, warst du nicht mehr da. Wie auch? Ich hatte dich bereits eine Stunde warten lassen. Ich wollte zurück nach Hause und bin dabei Sophie über den Weg gelaufen. Es tut mir wirklich vom ganzen Herzen leid, Louis", entschuldigte er sich erneut und strich weiter über meinen Rücken und durch meine Haare.

"Ich wollte dir das nicht antun, wirklich nicht", sprach er immer leiser und lehnte sich ein wenig nach hinten um mich anzusehen. Ich schaute jedoch zur Seite, konnte weder seinem Blick standhalten und noch meine Tränen zurückhalten. Ich hasste es so sehr, dass überhaupt weinen musste und schämte mich dafür. Da es mir auch vor Sophie langsam unangenehm wurde löste ich mich von Harry, zumindest wollte ich es, doch er ließ es nicht zu. "Bleib, bitte", bat er mich und schloss seine Hand um mein Handgelenk. "Bitte", wiederholte er leise und zog mich zurück in seine Arme.

Schniefend nickte ich, ließ meine Arme hinunterbaumeln, nicht in der Lage dazu seine Umarmung zu erwidern. Der ganze Frust der letzten Monate, das permanente stehen gelassen werden, der Uni-Stress als auch alles andere kamen in Form von Tränen hoch und durchnässten Harrys Hemd.

"Shhhhh", versuchte er mich zu beruhigen, strich über meinen Rücken und so wie es sich anfühlte, küsste er auch meinen Kopf. "Du hast allen Grund auf mich sauer zu sein. Hätte ich mich melden können, dann hätte ich es getan. Louis, es war keine Lüge als ich gesagt habe, dass ich dich mag und dich sehen will", versicherte er mir, legte seine Hand an meine Wange und zwang mich dazu ihn anzusehen.

"Ich wollte dir nicht mit Vorsatz weh tun Louis. Ich wollte dir überhaupt nicht weh tun. Wirklich nicht", sprach er und sah selbst ziemlich mitgenommen aus. Langsam nickte ich und legte meine Hand zu seiner. Vorsichtig nahm ich sie von meiner Wange und hielt sie fest als Harry sie wegziehen wollte. "Tut mir leid", entschuldigte ich mich und erhielt einen verirrten Blick von Harry. "Für was entschuldigst du dich denn?", fragte er ungläubig. "Für meinen Ausbruch", nuschelte ich und fuhr mir mit dem Handrücken über die Wange.

"Vollkommen in Ordnung", versicherte er mir und schenkte mir ein leichtes Lächeln. "Würdest du mein Geschenk noch annehmen?", fragte er plötzlich und ich war nur im Stande zu nicken. "Okay, einen Moment", entschuldigte er sich und ging zur Garderobe. Er holte eine kleine Schachtel hervor und überreichte sie mir.

"Dankeschön", sprach ich leise und zog das Geschenkband mit zittrigen Fingern zur Seite. Vorsichtig öffnete ich das Paket und...

🩶

05/12/2024

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