myself - [chapter 48]
Ich betrat die große und verboten teuer aussehende Privatschule, wo mich gleich wieder die Oberflächlichkeit in Person begrüßen wird. Mein Vater hatte mir einen Bodyguard aufgehetzt und dieser Mann war extrem unangenehm und sah gefährlich aus. Ich dachte immer das diese Männer nur in Filmen so breit und stark waren, doch da hatte ich mich geirrt. Doch zum Glück war ich in der Schule alleine und dieser fette Spast war nicht mehr da, der mich jetzt schon seid über einer Woche nervte. Ich sah anders aus als sonst. Ich hatte meine Haare nicht gegeelt und waren unter dem schwarzen übergroßen Kapuzenpulli von Anonymous versteckt, den ich heute trug. Ich hatte eine schwarze zerrissene Hose an, die von einer no name Marke kam, was man auch sofort erkannte. Meine Schuhe waren kurze, schwarze Air Force, die ich an hatte, als ich damals weggelaufen war. Und deshalb wunderten mich die tausenden Blicke von den Schülern nicht. Sie schauten alle auf mich, den reichen Thaddeus Tjarks, der mit lässiger Haltung und nicht wie gewöhnlich geraden Schultern durch den langen Flur lief. Sie schauten zu dem Thaddeus Tjarks, dem wohl reichsten in der Schule, der sich alles leisten konnte, aber dennoch no name Sachen von einem armen Mann trug, der mir den Kopf verdreht hatte. Und sie sahen auf den Thaddeus Tjarks, der sich eigentlich immer von seiner besten Seite zeigte und immer höflich zu jedem war. Jeder, wirklich jeder gaffte mich an, da sie geschockt waren von meinem auftreten. Ich blieb plötzlich stehen, warf die Kapuze nach hinten und strich meine zu langen, nicht gemachten Haaren nach hinten und schaute zu den Leuten, die mich ansahen. Sie musterten mich von Kopf bis Fuß, sahen einen kleinen Pickel in meinem Gesicht, da ich das Make-up meiner Mutter nicht im Gesicht haben wollte und meine sonst so reine Haut nicht mehr so rein war. »Was gibt's so zu glotzen, ihr scheiß Nervensägen?«, fragte ich laut, sodass manche zusammenzuckten, vor allem die Mädchen. Einzelne drehten sich um und kümmerten sich wieder um ihren eigenen Kram, andere waren in einer Art starre und einer kam auf mich zu. »Thaddeus, was ist denn mit dir passiert?«, fragte er geschockt und richtete sein Polo Hemd. »Ich heiße Taddl, Flachpfeife.« Ich schenkte ihm einen vernichtenden Blick, bevor ich einfach im Klo der Schule verschwand und mich im großen Spiegel musterte.
Vor mir stand nicht der mir bekannte Thaddeus Tjarks. Nein, vor mir stand Taddl. Meine Haut war nicht mehr so rein wie am Anfang, aber sie war meiner Meinung nach gut so wie sie ist. Meine Haare waren mittlerweile so lang, dass ich ein Zopf mit dem oberen Teil der Haare hätte machen können, so wie es manche trugen. Meine Hände waren rau, nicht mehr so weich wie vorher und leichte Augenringe schmückten mein Gesicht. Doch ich fand, ich sah gut aus, da mir dieses Menschliche in meinem Gesicht damals gefehlt hatte, was ich nun hatte. Das schiefe Kinn unterstrich einfach meine Unperfektheit und das ließ mich strahlen. Ich war glücklich und ich lächelte in der Schule und das zum ersten mal ehrlich, da ich allmählich das wurde, was ich schon immer sein wollte.
Ich selbst.
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Meinung?
Lesenacht 4/4
Ich freue mich gerade voll, denn jetzt fängt die Geschichte so richtig an, yeah! Danke, dass ihr so aktiv wart, hat mich mega gefreut! Hoffe die Lesenacht hat euch gefallen! (:
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