Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Eine dunkle Vergangenheit

Thalias Sicht:
Ich machte mir Sorgen um Luke. Er hatte mich noch nie angelogen, mir bis auf seine Vergangenheit nie etwas verschwiegen, bis auf heute. Und dann diese angebliche Welle von Erschöpfung.... Ich wusste, dass er erschöpft war, jedoch kannte ich ihn nun auch schon ziemlich lange und so gut, dass ich ihm die Erschöpfung nicht ganz abgenommen hatte. Er hatte mir etwas verschwiegen. Hatte er von seiner Vergangenheit geträumt? Aber vorher hatte er mich komisch angesehen. Kurz bevor er zusammengeklappt war. Hatte diese Vergangenheit mit mir zu tun und wie er mich gefunden hatte?
Ich wusste nicht mehr viel davon. Ich hatte danach eine starke Gehirnerschütterung gehabt und konnte mich den Göttern sei Dank an gar nichts mehr erinnern. Laut Luke war ich damals schlimm zusammengeschlagen worden und er hatte mich gerettet, doch es schien mehr hinter dieser Geschichte zu stecken, wenn Luke so darauf reagierte.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte, wie eine dunkle, alte Kindheitserinnerungen auf mich zugeschossen kam.
Ich wartete schon seit einer halben Stunde auf meine..... Nein, daran durfte ich mich jetzt nicht erinnern. Nicht, wenn ich Wache hielt und Luke schlief. Ich musste Luke und Annabeth beschützen, indem ich wach blieb. Diese Erinnerung würde etwas in mir heraufbeschwören. Etwas, was ich nicht so leicht stoppen konnte, wie diese Erinnerung, die ich seit langer Zeit nicht mehr aus diesem verschlossenen Teil in meinem Gehirn hervorgeholt hatte.
Ich besaß den Schlüssel dazu noch. Eigentlich hatte ich ihn schon längst wegwerfen wollen, hatte es dann jedoch nicht über mich gebracht. Es waren die letzten Erinnerungen an ihn. Ihn wollte ich nicht vergessen. Er war in diesen Jahren, kurz bevor ich weggelaufen war, das Licht meines Lebens gewesen.
Die Erinnerung kam noch einmal. Diesmal stürmte sie stärker gegen mich an. Ich hielt dagegen. Ich war Thalia Grace und würde mich nicht einer Erinnerung unterwerfen. Grace, der gleiche Nachname, so wie sie und.... Nein, mein Nachname war bedeutungslos. Es war nur ein Name. Es gab Tausende von Graces. Ich konnte der Erinnerung nicht nachgeben. Nein, das durfte ich nicht. 《Ich bin Thalia, bin 12 Jahre alt und werde mich nicht von Erinnerungen übermannen lassen.》Denn, wenn ich ihr nachgeben würde, würde ich eine ungeahnte Macht in mir heraufbeschwören, die ich noch nicht beherrschte.
Denn Erinnerungen hatten Macht und diese Macht würde ich erst hervorholen, wenn ich mich wirklich in ernsthafter Gefahr befand, aber hier unter dem freien Himmel war ich sicher. Kein Monster war weit und breit zu vernehmen.
Ich sagte mir immer wieder, wer ich war und mit jedem Mal wurde die Erinnerung schwächer. Als sie schließlich nur noch ein leises Flüstern war, sperrte ich die Tür mit dem mit dunklen Erinnerungen ausgefülltem Raum auf, warf die Erinnerung hinein und schlug die Tür schnell wieder zu. Ich verbannte diesen Raum in die hinterste Ecke meines Kopfes. Dann seufzte ich auf und sagte leise zu mir selber《So etwas darf nicht noch einmal passieren.》Anschließend hielt ich weiter Wache. Es kam niemand. Auch die Erinnerungen ließen mich in Ruhe. Als es Zeit war, weckte ich Luke für die 2. Wache und schlief augenblicklich ein.
Die Erinnerung schien wieder entwischt zu sein. Diesmal konnte ich mir sie nicht vom Leib halten. Es war der Tag, der mein Leben für immer verändern würde.
Ich war sieben Jahre alt. Ich wartete schon eine halbe Stunde lang auf meine Mum und meinen süßen zweijährigen Bruder Jason. Eigentlich wollte Mum nur kurz mit Jason wohingehen, aber das kurz bei ihr eine halbe Stunde bedeutete, hätte ich nicht gedacht. Nach zehn weiteren Minuten war Mum immer noch nicht da. Es wurde langsam dunkel. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich lief den Weg entlang, den Mum eingeschlagen hatte und fand Fußspuren. Ich lief ihnen hinterher und rief《Mum, Jason, wo seid ihr?》Keine Antwort. Ich bekam es langsam mit der Angst zu tun. In ein paar Minuten würde es dunkel sein und dann würde ich ihre Fußspuren gar nicht mehr erkennen können. Ich lief schneller. Es war wie ein Lauf gegen die Zeit. Ich sprintete nun schon fast den Weg entlang und rief immer wieder Mums und Jasons Namen. Doch ich bekam nie eine Antwort. Ich stoppte. Ich würde Mum und Jason niemals finden, es war nun stockdunkel. Ich fing an zu weinen. Nicht wegen Mum, sie war mir schon früher egal gewesen.

Seitdem mein Dad kurz nach Jasons Geburt verschwunden war, war sie so verrückt geworden, sehnte sich nach ihm und trauerte ihm noch bis heute nach. Sie war zu einer Trinkerin geworden. Klar war so etwas ein Grund, traurig zu sein, aber doch nicht zwei Jahre lang.
Zwei Jahre, in denen ich die Rolle der Erziehungsberechtigten übernommen hatte und gelernt hatte, für mich selbst und meinen Bruder Jason zu sorgen. Mit fünf. Sie hatte immer öfter begonnen ihre Trauer in Alkohol zu ertrinken und Jason und mich vernachlässigt. Wir wurden angeschrien, obwohl wir gar nichts gemacht hatten und meinen Dad hatte es natürlich nicht geschert, wie es uns erging. Er hatte uns nicht einmal mehr besucht. Ich war wütend auf ihn. Auf ihn und Mum. Er hätte meine Mum vor dem gesellschaftlichen Absturz retten können, doch er hatte nichts dergleichen getan. Er hatte sie sitzen gelassen. Einfach sitzen gelassen, wie ein Spielzeug, dass langweilig geworden ist und sich Neuerem zugewandt. Es hatte sie zerstört.
Ich lief weiter. Rumflennen brachte mich jetzt auch nicht weiter. Ich musste stark bleiben. Wieder schrie ich ihre Namen. Es kam immer noch keine Antwort. Dafür aber nun ein andauerndes Schluchzen, das ganz nach Mum klang. Ich lief in besagte Richtung und tatsächlich, dort kniete Mum. Warum kniete sie vor einer griechischen Götterstatue? Und wo war Jason? Wo war er? Ich fragte《Mum, wo ist Jason?》Keine Antwort. Nur noch mehr Tränen. Ich rüttelte sie an den Schultern. 《Mum, wo ist Jason?》Sie weinte noch lauter. Gerade als ich sie wieder schütteln wollte, stammelte sie den Satz, der mein Leben verändern würde und eine Macht heraufbeschwören würde, die ich bis heute noch nicht begriff. 《Sie, sie ha-hat ihn ge-geholt, einfach geholt.》Ich fragte《Wer hat Jason geholt? Wer!》 Sie stotterte《Das darf ich dir nicht sagen.》Ich starrte sie nur ungläubig an.《Wie bitte? Jemand hat meinen kleinen Bruder entführt und ich darf nichtmal versuchen ihn zurückzuholen!?》Sie sah mich nur traurig an. Dann sprach sie《Thalia, ich weiß, dass dies ein schwerer Verlust für dich war, aber wenn du ihn zurückfordern würdest, würde man dich umbringen. Du würdest sterben und dein Bruder wäre trotzdem noch in ihrer Hand. Ich will nicht noch ein Kind verlieren. Ich kann es dir nicht sagen.》Sie klang nun sicher und das erste Mal in ihrem Leben, wie als ob sie nicht unter Drogen stünde. Doch ich konnte sie immer noch nicht verstehen. Jason war meine Familie gewesen und jetzt war er weg, spurlos verschwunden und so gut wie tot. Dies machte mich traurig, aber auch wütend. Also erwiderte ich《Wenn ich schon sterbe, dann mit der Gewissheit, es wenigstens versucht zu haben, während du die ganze Zeit untätig zugesehen hast und Dad nachgetrauert hast!》《Thalia.》Doch ich ließ mich nicht von ihr beirren oder sie gar zu Wort kommen. Ich schnappte mir ihre Tasche und rannte in die Dunkelheit hinein. Und als ich dies wütend und verzweifelt mit einer Entschlossenheit, die ich seit langer Zeit nicht mehr verspürt hatte, blitzte es.Aber der Blitz war aus meiner Hand gekommen. Ich erstarrte. Nicht vom Himmel sondern von mir. Hatte ich magische Kräfte. Ich versuchte es noch einmal, doch diesmal klappte es nicht. Nein, das war bestimmt nur ein Irrtum gewesen. Ich konnte unmöglich Magie in mir tragen. Ich lief weiter.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro