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Ungewöhnliches Training


Linker Arm, rechter Arm. Links, rechts. Links. Rechts.

Ahsoka wiederholte diese Übung immer und immer wieder mit zunehmendem Frust. Verdammt.

Obwohl der kleine Droide auf der stärksten Feuerstufe war und ihre Augen mit einem Helm verdeckt waren, war er ihr keine Hilfe diesen Druck los zu werden, der ihr schon seit gestern ihr keine Ruhe lies. Im Gegenteil, es schien ihre Anspannung nur noch mehr zu verschlimmern. So klappte das nicht. Sie bräuchte irgendetwas, was ihrem Lichtschwert Widerstand leistet, anstatt nur abgeleitet zu werden.

Rechts, links.

Nur leider gab es im ganzen Tempel keine Trainingsmittel, die ihr dabei hätten helfen können. Die einzige Möglichkeit, die es ihr ermöglichen könnte, wäre ein Duell gegen einen anderen Jedi. Das Problem bei dieser Art des Trainings war die einfache Tatsache, dass sie einen Partner bräuchte.

Und wie es der Zufall so wollte, waren alle ihr bekannten Jedi und Jünglinge momentan beschäftigt. Ihre beste Freundin Barriss Offee war mit ihrer Meisterin gerade dabei einen Planeten von den Separatisten zurück zu erobern. Obi-Wan war auf einer Senatoreneskorte, die zwar gerade auf dem Weg zurück nach Coruscant war, aber noch immer Stunden, wenn nicht sogar Tage brauchen würde um anzukommen. Selbst Meister Plo Koon war zur Zeit unterwegs... mit Anakin.

Ihre Muskeln spannten sich ein Stück mehr an.

Rechts. Links. Links.

Sie war noch immer genervt von ihm, wenn nicht sogar wütend. Ich bin eine Jedi. Jedi haben keine Wut in sich. Denn Wut führt zur dunklen Seite, sagte sie sich im Hinterkopf immer wieder. Auch, wenn es sich damit widersprach, dass sie in einer Beziehung mit Anakin war. Laut dem Codex haben, oder sollten Jedi auch nicht lieben, da auch dies zur dunklen Seite führte. Ob das wohl wirklich stimmt?

Momentan würde sie vielleicht sogar ja sagen. Vielleicht war es ja wirklich ein Fehler, eine Beziehung einzugehen. Zumindest mit ihm. Ihre Bewegungen mit dem Lichtschwert wurden immer schneller und stürmischer. Getroffen wurde sie trotzdem nicht.

Links. Rechts. Links. Links.

Wieso nur hatte er das gemacht? Er meinte doch, dass es ihm ernst mit ihr sei. Aber wieso hatte er da...

„Hey Snips."

Die plötzliche, unverkennbare Stimme von Anakin brachte Ahsoka für kurze Zeit aus dem Konzept. Es war dennoch lange genug, sodass der Roboter seinen nächsten Schuss abfeuerte und sie am rechten Oberschenkel traf. Der Schmerz durchzog ihren Körper und sie fiel auf den Boden. Sie ließ ihre Lichtschwerter aus der Hand fallen, um ihre Hände auf die Wunde zu drücken, was sie sofort wieder bereute. Ein weiterer Schuss erklang, aber sie spürte keinen Schmerz. Daneben. Sie vernahm schnelle Schritte, die immer näher kamen, das Geräusch eines ausfahrenden Schwertes und einen weiteren Schuss und viele aufeinanderfolgende Geräusche, die sie nicht so schnell zuordnen konnte. Schnell nutzte sie die Macht um sich ein Bild von dem Geschehen um sich herum machen zu können.

Anakin stand mit gezücktem Lichtschwert neben ihr. Vor seinen Füßen lag der Trainingsroboter mit einem sauberen Schnitt direkt durch seine Mitte.

Leise stöhnend und fluchend zog Ahsoka die Hände von ihrem Oberschenkel. Ihre Hände und Finger zitterten als sie auf umständlicher Weise versuchte, sich den Helm irgendwie vom Kopf zu ziehen. Obwohl der Zeitpunkt durch den noch immer anhaltenden Schmerz mehr als ungünstig war, machte sie der Gedanke, dass Anakin neben ihr stand und ihr gerade dabei zusah, wie sie versuchte den Helm ab zu bekommen, nur noch ungeduldiger.

Plötzlich spürte sie, wie der Helm mit einem kräftigem Ruck von ihrem Kopf gelöst wurde und nahezu sofort blickte sie in das leicht grinsende Gesicht von Anakin, der den Helm in seinen Händen trug und vor ihr kniete.

„Ist alles Ok?" fragte er, und sie hätte schwören können, neben dem besorgtem Ton noch ein Stück Belustigung in seiner Stimme zu vernehmen.

Toll... ganz toll... Ihre Augen verengten sich.

Er klemmte sich den Helm unter seinen linken Arm und streckte ihr seine mechanische Hand entgegen, um ihr beim Aufstehen zu helfen. Kurz warf sie einen Blick auf diese, ehe sie sich abwandte und sich in eine aufrecht sitzende Position bewegte, um sich erstmal ihr Bein anzusehen.

„Da ist nichts, Ahsoka. Es tat zwar weh, aber eine Wunde hast du nicht." sagte der Ältere zu ihr, der sich mittlerweile wieder aufgerichtet hatte. Sie beachtete ihn nicht und seine Aussage noch weniger.

Wenn, wollte sie sich selbst davon überzeugen.

Und es war so, wie er sagte. Keine Wunde, oder zumindest keine die blutete und durch ihre Strümpfe zu erkennen war. Wenn überhaupt, würde es wohl nur einen großen, blauen Fleck geben.

Ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht, konnte sich Ahsoka in dem Moment auch nicht sagen.

Natürlich war es schön, das es keine größere Verletzung gab, wenn es auch ganz schön weh tat, aber die Tatsache, dass Anakin mit seinen Worten richtig lag, reichte ihr schon wieder aus um darüber unzufrieden zu sein.

Ihr Blick viel auf die beiden Stücke des Roboters, die zu ihrer linken lagen, wenn auch etwas entfernt. Ohne auf Anakin zu achten stand sie auf, wobei ihr rechtes Bein mit verstärkten Schmerzen zu protestieren schien. Aber so wie ihren Meister ignorierte sie auch diese und ging, mit leichtem Humpeln, zu dem Roboter hinüber und hob seine Teile auf. Ihr Blick glitt durch die Trainingshalle. Den Bereich der noch anwesenden Person ignorierte sie natürlich.

„Willst du mich jetzt durchgehend ignorieren Snips?"

Genau das habe ich vor, dachte sich die Angesprochene und antwortete auf seine Frage, indem sie ihn weiter ignorierte und sich ihm mit dem Rücken zuwandte.

Ein seufzen erklang hinter ihr.

„Ist es wegen gestern?"

Keine Antwort.

„Es ist wegen gestern."

Es schien eher eine Feststellung für ihn selber zu sein, als dass er sie damit ansprechen wollte.

Anakin wusste ja mittlerweile, das er aus ihr eh nichts rausbekommen würde.

Eine Zeit lang herrschte Schweigen. Damit es nicht so wirkte, als wüsste sie nicht was sie jetzt machen sollte, tat Ahsoka so, als würde sie es interessieren, wie der Roboter, den sie noch immer in der Hand hielt, von innen aufgebaut war. Was ihn anging hatte sie keine Ahnung, was er gerade machte, hoffte aber, das er so schnell wie möglich aus dem Raum gehen würde.

„Hättest du vielleicht Lust auf ein Duell?" erklang plötzlich seine Stimme hinter ihrem Rücken.

Ehe sie sich selber hindern konnte, drehte sie sich um und sah ihn an. Sein Gesicht war entschlossen. Kein einziges Anzeichen darauf, dass er es nur zum Spaß meinte.

Sie überlegte. Ein Duell wollte sie schon die ganze Zeit. Und gerade ein Duell gegen den, auf den sich ihre schlechte Laune bezog, war noch besser, als mit irgendjemand anderem. Obwohl ihr Bein gerade noch weh tat, wollte sie sich das nicht nehmen lassen.

Sie sah ihm direkt in seine Augen, während sich ihre verengten, ehe sie heftig mit dem Kopf nickte, noch immer nicht bereit mit ihm zu sprechen.

Ein leichtes Lächeln huschte über Anakins Gesicht.

„Gut."

Er hob seine Hände und ließ Ahsokas Schwerter, die noch immer bei ihm lagen, zu ihr hinüber fliegen und hielt sie direkt vor ihr.

„Leg erstmal den Schrott beiseite, ehe wir anfangen."

Noch ehe Ahsoka begreifen konnte was sie nun tat hatten ihre Hände die Droidenteile fallen lassen, die Schwerter aus der Luft geschnappt und sie war mit einem schnellen Sprung sofort bei Anakin.

Dieser schien damit genauso überrascht worden zu sein wie sie selbst, aber schaffte es trotzdem, sich rechtzeitig aus der direkten Trefflinie zu bewegen und mit seinem Schwert zu blocken.

Beide drückten mit ihren Lichtschwertern stark gegeneinander und Anakin hatte große Mühe, gegen ihren Druck stand zu halten, obwohl er beide Hände fest an sein Schwert klammerte.

„Wow... gute Überraschung, Snips." versuchte er die Situation ein wenig zu lockern, was aber kläglich scheiterte. Ihr Gesicht war stur auf seines fixiert und zeigte keinen Funken von fehlender Konzentration. Sowas hatte er bei seinen Trainingseinheiten mit ihr noch nie erlebt. Wenn er ihre Reaktion beschreiben müsste, würde er sagen, das sie gegen jemanden kämpfte, der zuvor eine Person die ihr wichtig war, getötet hatte und gegen den sie nun mit all ihrem Frust, ihrer Trauer und ihre Wut Vorgänge. Er dachte immer, dass er die Person wäre, um die sie so kämpfen würde, wenn es drauf ankäme. Stattdessen kämpfte sie nun gerade so gegen ihn, ihren Meister, ihren Partner.. ihren Freund.

Wieso kämpft sie so nun gegen mich? Dachte sich Anakin.

Endlich hatte er genug Kraft aufbringen können, um Ahsoka zurück zu drängen. Diese wich ein paar Schritte zurück, ehe sie erneut auf ihn zu rannte und mit einer enormen Wucht ihren nächsten Schlag ausführte. Schnell wich der junge Jedi aus und schwang sein Lichtschwert von der Seite auf Ahsoka zu. Diese wirbelte einmal um sich selbst, ehe sie den Schlag parierte und wieder gegen sein Lichtschwert anfing zu drücken.

So langsam bekam Anakin ein wenig Angst. Angst um, aber zu seinem Entsetzen auch vor ihr. Ihre ganze Körpersprache wies darauf hin, dass sie gegen ihn auf jeden Fall siegen wollte. Er konnte aber beim besten Willen nicht einschätzen, wie weit sie gehen würde. Wollte sie nur gewinnen? Oder wollte sie ihn auch mit ihren Schwertern erwischen? Oder vielleicht sogar... NEIN! Soweit würde sie niemals gehen. Niemals!

Dieses mal war er es, der von ihr zurückgedrängt wurde. Sie schlug immer wieder und immer hektischer nach ihm, ohne dabei in irgendeiner Weise bei den Schlägen schlampiger oder ungenauer zu werden. Sie führte, trotz mittlerweile hoher Geschwindigkeit, ihre Formen nahezu perfekt aus.

Auf der anderen Seite wurde Anakin immer unsicherer und zögerlicher, was sich auch auf seine Kampfweise auswirkte. Noch während er darum bemüht war, ihre Angriffe zu blocken, dachte er fieberhaft darüber nach, wie es hierzu kommen konnte.

Er hatte sie doch gar nicht verletzt, geschweige denn jemanden getötet, der ihr nahe stand. Jetzt, wo er genauer darüber nachdachte, wusste er nicht mal mehr wieso sie wütend war. Erst war noch alles in Ordnung und sie war wie immer. Freundlich, schnippisch, frech und wenn sie keiner sah, etwas liebevoller als sonst. Aber dann auf einmal war ihre Stimmung von fröhlich zu beleidigt gewechselt und ehe er sich versah, hatte sie ihm den Rücken zugewandt und war gegangen. Dann musste er auch schon auf diese Mission mit Meister Plo Koon, noch ehe er mit ihr darüber genauer sprechen konnte und nun waren sie an einem Punkt gelandet, an dem er schon um sein Leben fürchten musste und sie ihm nichts sagte, aber ihm noch immer schweigend Vorwürfe zu machen schien.

Ein weiterer Schlag viel auf ihn nieder, gegen den er erneut sein Lichtschwert drücken musste.

Schnell versuchte er die Situation zu erfassen, in der er sich im Kampf mittlerweile befand. Sie hatte ihn nun schon ein paar Runden durch die nicht gerade kleine Halle gescheucht, machte aber noch keine Anstalten davon irgendwie erschöpft zu sein. Auch ihr eigentlich noch schmerzendes Bein bewegte sie, als wäre es nie getroffen wurden. Er hingegen war nun schon ziemlich erschöpft, versuchte es aber nicht zu zeigen. Wenn sie dies bemerkte, so fürchtete er, würde sie noch einen Zahn zu legen.

Vielleicht verrät mir die Macht etwas über ihren Zustand, dachte der Ältere sich leicht hoffend und durchsuchte sie, so gut er es im Moment konnte, mit der Macht. Aber er fand nichts. Keinen Hinweis ob sie nun erschöpft war oder nicht, oder ob sie ihn vielleicht wirklich töten wollen würde oder nicht. Und auch keinen Hinweis wieso sie auf ihn wütend war, konnte ihm die Macht geben.

Nur Enttäuschung, Schmerz und Wut rollten von ihr ab und schienen den ganzen Raum zu durchfluten.

Der Ältere merkte, wie Empörung seiner Erschöpfung platz machte.

Sie hat mir nicht gesagt, wieso sie wütend ist, hat mich seitdem ich zurück bin ignoriert und gerade als sie damit aufgehört hatte, fing ein Kampf an, der vielleicht sogar mit dem Tod enden könnte?!

Diese plötzliche Erkenntnis gab ihm neue Kraft und er drückte die Jünger mit einer so immensen Kraft zurück, die selbst 5 ausgebildete Soldaten nur schwer standhalten könnten.

Erst schien sie diese neue Kraft etwas aus der Bahn zu werfen. Sie fing sich aber schnell wieder und lief erneut auf ihn zu. Ihr Gesicht war noch immer genauso versteinert wie zu Beginn des Kampfes.

Jetzt reicht es! Dachte der Braunhaarige und drückte Ahsoka mit einer starken Machtwelle gegen die Wand am anderen Ende der Halle.

Ahsoka prallte stark mit ihrem Rücken auf die Wand und verlor dabei ihre Schwerter aus den Händen. Die Kraft des Aufpralls schien enorm, aber das kümmerte sie nicht. Stattdessen versuchte sie sich irgendwie aus dem Machtgriff rauszuwinden, was ihr aber überhaupt nichts brachte.

„Was soll das Ahsoka?! Wieso bist du so wütend auf mich und greifst mich an, als ob du mich töten wollen würdest?!" schrie Anakin durch die Halle, während er auf sie zu kam.

Keine Antwort. Stattdessen versuchte sie noch immer irgendwie zu entkommen und fing dabei leise an zu fluchen. Mittlerweile stand er vor ihr und sah sie mit ernster und auch leicht wütender Miene an.

„Sag es mir endlich Ahsoka! LOS!" brüllte er sie noch lauter an als zuvor.

„Das müsstest du doch ganz genau wissen!", fauchte sie ihn an und blickte ihm direkt in die Augen.

„Das weiß ich eben nicht. Ich weiß nur noch das du mich böse angeguckt hast, nachdem die Ratsbesprechung vorbei war und sofort weggegangen bist."

Dieses Mal sprach Anakin wieder etwas ruhiger, aber noch immer in einem dominanten Ton. Durch das Gebrülle hatte er sie zumindest schon mal zum sprechen gebracht.

„Jaa!? Und erinnerst du dich auch noch, was du beim Rat sagtest!" In ihrer Stimme schwang leichter Spott mit.

„Was genau meinst du denn? Ich habe vieles gesagt. Immerhin ging es um die Mission, auf die ich geschickt wurde und es musste noch viel geklärt werden."

Er sah sie an.

„Denk mal ganz genau nach!" zischte sie und erwiderte trotzig seinen Blick.

„Ist es, weil ich mich nicht für dich eingesetzt habe, dass du statt Meister Plo Koon mitkommst?"

„Nein!"

„Ist es, weil ich nicht gefragt habe, ob du eine eigene Mission bekommen kannst?"

„Nein!"

„Weil ich dich nicht vor dem Rat gelobt habe, wie toll du bei der letzten Mission warst?"

„Nein!" Ihre Augen wurden feucht.

„Du gibst dir ja noch nicht mal Mühe heraus zu finden, was du gesagt hast!" Ihre Stimme klang noch immer wütend, nun aber auch etwas zerbrechlich. Ihre Bemühungen, aus dem unsichtbaren Griff rauszukommen, wurden geringer.

„Ich weiß es doch nicht Ahsoka!" schrie nun Anakin wieder.

Langsam wurde er wirklich verzweifelt. Woher sollte er wissen, was von dem allen sie nun verletzt hatte? Er konnte sich ja nicht mal mehr an alles von der Besprechung erinnern.

„Bitte! Sag mir endlich, was ich falsch gemacht habe!"

Ahsoka sah ihn entsetzt an. Ohne etwas zu sagen, schaute sie einfach nur in sein Gesicht und versuchte heraus zu finden, ob er es wirklich nicht mehr wusste. Es verging eine Minute, ehe die Jüngere ihren Kopf senkte und nun endgültig gegen die Machtwelle aufhörte anzukämpfen.

„So ein Glück." flüsterte sie.

„Was?" Anakin verstand nicht.

„Als der Jediorden sagte, dass du diese Mission ohne mich machen würdest. Du hast zwar nur geflüstert, aber ich habe es mehr als deutlich gehört."

Sie hob den Kopf. Noch immer waren ihre Augen feucht, aber sie hielt die Tränen zurück.

„Bist du so glücklich, wenn ich mal nicht bei dir bin!? Du musst nicht mit mir zusammen sein, wenn du nicht willst! Übrigens, du musst mich auch nicht als Padawan behalten! Sag nur, das ich dich nerve und schon bin ich weg und werde niemandem was sagen!"

Anakin starrte sie an. Den Mund leicht geöffnet, von dem Schock und der Menge an Informationen, die er soeben zu hören bekommen hatte. Langsam ließ er seine Hand, die Ahsoka mit der Macht noch an der Wand hielt, runter und somit auch sie. Sie blieb nicht stehen, sondern ließ sich sofort mit hängendem Kopf zu Boden sinken und starrte diesen an.

„Wirklich, Meister." sagte sie ohne aufzusehen.

„Wenn Ihr wollt, dann gehe ich. Und das, was in unserer Beziehung war..." sie machte eine kurze Pause. „Bleibt dann auch in der Beziehung."

Endlich schaffte es Anakin, sich aus der Starre zu reißen und darüber nachzudenken, was sie sagte.

Schnell kam ihn in den Sinn, das er dies wirklich gesagt hatte. Aber das war...

„Ahsoka."

Er ging zu ihr hin und setzte sich vor sie. Sie reagierte nicht und rührte sich auch nicht.

„Das hast du vollkommen falsch verstanden."

„Ach ja?" fragte sie. Ihre Stimme zeigte, das sie ihm nicht glaubte.

„Wie kann man das denn bitte falsch verstehen?"

„Ich habe es nicht darauf bezogen, dass du nicht mitkommen darfst. Sondern darauf, dass ich mit Meister Plo Koon die Mission habe."

„Das klingt für mich wie eine Ausrede." Noch immer keine Regung von ihr.

„Aber es Stimmt." sagte er zuversichtlich.

„Ich habe mit Meister Kenobi über diese Mission geredet, kurz bevor wir zum Rat gerufen wurden. Er sagte mir, das die Chance besteht, das ich mit Meister Windu dorthin geschickt werde. Als ich hörte, dass er doch nicht mitkam sondern wer anders, war ich sehr erleichtert."

Nun hob Ahsoka doch den Kopf und hob eine Augenmarkierung.

„Wirklich?"

Anakin lächelte sie freundlich an.

„Du weißt doch, wie kein zweiter, dass ich Meister Windu auf den Tod nicht ausstehen kann."

Er hörte sofort auf zu lächeln, als er sah, das sie noch immer nicht ganz überzeugt war.

„Wenn du mir aber nicht glaubst, kannst du gerne Obi Wan fragen. Der kann das sicher bestätigen. Achja, und unterwegs wurde ich noch von Meister Plo Koon zurechtgewiesen, dass ich solche Äußerungen doch bitte erst machen soll, wenn ich die Ratskammer verlassen habe."

Stille trat ein. Ahsoka sah ihn nur an und Anakin starrte nur zurück, unwissend, ob er noch was sagen sollte oder nicht. Nach ein paar Minuten, die wohl wie eine Ewigkeit, für zumindest den Einen schienen, schloss die Jüngere ihre Augen und begann sich zu konzentrieren. Deutlich konnte sie nun spüren, dass er die Wahrheit sagte. Dies erfreute sie, gab ihr aber auch zugleich starke
Schuldgefühle. Als sie die Augen wieder öffnete erkannte sie erst, wie viele Tränen sich nun in ihren Augen gebildet haben, die noch nicht ihren Weg ins Freie gefunden haben.

„Ist alles okay mit dir?" fragte ihr Gegenüber sichtlich unsicher.

„Nein...Ja... ach..." nach einem blinzeln ihrerseits, fingen die Tränen an zu laufen. Ihr Mund hatte sich zu einem Lächeln verformt.

„Ich weiß nicht. Ich freue mich, dass ich mich getäuscht habe. Bin aber gleichzeitig enttäuscht von mir selbst, das ich so stur war und nicht eher mit dir darüber reden wollte... Es tut mir so leid. Ich.. ich komme mir gerade einfach nur doof vor."

„Hey," hörte sie ihn sagen und bemerkte, das er sie freundlich anlächelte.

„Sieh es einfach als eine Lehre für die Zukunft. Beim nächsten mal sagst du mir einfach gleich, was dich stört, ja? Wenn du mir das versprichst, verzeihe ich dir auch, das du mich hier fast getötet hättest."

Bei diesem Satz konnte sie ein kurzes Auflachen ihrerseits nicht verhindern.

„Ich und dich töten? War ich dieses mal wirklich so gut, das du schon solche Angst vor mir hattest?"

Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah ihn an. Sein Gesicht verfärbte sich in ein leichtes Rosa und er blickte verlegen weg, was sie nur noch mehr zum lachen brachte.

„Nein.. also das war.."

„Vielleicht solltest du mich einfach immer vor einer Trainingseinheit auf die Palme bringen. Das scheint ja effektiver zu sein."

„Ganz bestimmt nicht."

Mit einem Mal war er wieder in seiner typischen Meisterhaltung und sprach mit dieser Stimme, die auch ihr sofort bewusst machte, das dies kein Spaß mehr für ihn war.

„Du hast bei diesem Kampf nur noch auf deinen Hass und deine Wut gehört, Ahsoka. Als Jedis dürfen wir das nicht machen und gerade WIR dürfen uns das auf keinen Fall erlauben."

Sie schluckte schwer. Er hatte recht. Sollte jemals beim Rat ihre Beziehung auffliegen, hätten sie schon genug Probleme. Aber wenn sie auch noch erfahren würden, dass ihre Beziehung sie zu weiteren Regelverstößen, wie Gefühle von Eifersucht, Neid oder Wut brachte... Sie wollte nicht mal daran denken. Da wäre eine Verbannung wohl noch das beste an der Strafe.

„Tut mir leid." flüsterte sie kleinlaut.

Deutlich hörbar seufzte er.

„Schon gut. Pass aber bitte in Zukunft besser auf, ja?"

Er stand auf und reichte ihr die Hand. Dieses mal nahm sie diese glücklich an.

„Wenn du es sagst."

„Ahsoka. Das meine ich ernst."

„Ich weiß." sagte sie, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.

Ahsoka war Anakin wirklich dankbar. Er hatte mit ihr eine Beziehung begonnen, obwohl es verboten war und die Strafe nicht gerade sanft ausfallen würde. Und trotz ihrer Fehler, die jedem anderen gezeigt oder dazu gebracht hätten, diese Bindung aufzulösen, blieb er bei ihr und schien nicht mal auf die Idee zu kommen, sich von ihr entfernen zu wollen.

„Ich doch auch."

Auf den Weg zu ihren Quartieren schwiegen sie. Momentan gab es auch nicht viel zu reden. Es war alles gesagt worden, was es zu sagen gab. Zumindest fürs Erste.

Gerade als sie um eine Ecke hin zu den Quartieren bogen, kam ihnen Meister Obi-Wan entgegen.

„Anakin. Ahsoka." rief er ihnen in seiner bekannten, fröhlichen, aber dennoch neutralen Art entgegen.

„Hallo Meister." sagte Anakin, ebenfalls in seiner bekannten Tonart, während Ahsoka sich leicht vor ihm verbeugte.

Als sie sich im Gang trafen blieben sie voreinander stehen.

„Ihr beide wart nicht zufällig bis eben in den Trainingshallen?" fragte der Älteste.

Die beiden warfen sich einen kurzen Blick zu.

„Bis eben gerade schon Meister." sagte Anakin mit einer leichten Vorsicht in seiner Stimme, die Ahsoka sofort raushören konnte.

„Wieso fragt Ihr?"

Der Blond-braunhaarige strich sich über seinen kurzen Bart und musterte die beiden.

Unter seinem Blick merkte Ahsoka wie sie sich, ohne es zu wollen, leicht anspannte und spürte, dass es Anakin nicht anders erging.

„Nun," begann Obi Wan mit seiner Erklärung.

„Ich ging vorhin am Trainingsraum vorbei und konnte dort etwas spüren, was es eigentlich im Tempel nicht geben dürfte."

Ahsoka wurde noch unruhiger. Verdammt! Er hat was gemerkt! Dachte sie sich panisch, versuchte aber noch immer sich nichts anmerken zu lassen, während sie sich innerlich verfluchte beim Duell nicht wirklich nachgedacht zu haben. In dem Moment war ihr zwar alles egal gewesen, außer vielleicht Anakin zu besiegen, aber sie hätte sich doch wirklich mehr Gedanken um ihre Umgebung machen müssen.

In Erwartung auf eine logische Antwort blickte Meister Kenobi sie an. Ihr Blick fiel sofort in eine andere Richtung.

„Könnt ihr mir vielleicht etwas genaueres dazu sagen?" hakte er nochmal nach, mit einer leichten schärfe in seiner Stimme.

Oh Mist. Oh Mist!

„Tut uns wirklich leid, Meister." erklang Anakins Stimme neben ihr und brachte sie wieder ein Stück mehr zur Fassung.

„Wir beide waren sehr in unser kleines Duell vertieft und haben dabei nicht auf unsere Umgebung geachtet. Wir können Euch leider nicht dabei weiterhelfen."

Sein Blick viel zu Ahsoka.

„Stimmts Snips?"

Nun sah auch Kenobi wieder zu ihr hinunter.

„Stimmt genau Skyguy." sagte sie wie aus der Pistole geschossen und bemühte sich zu einem aufrichtigen Lächeln in Richtung des Älteren.

Sein Blick wurde etwas, wenn auch nicht viel, weicher.

„Ganz sicher?" fragte er nochmal.

Sein Blick sprang zwischen den beiden hin und her.

„Natürlich sind wir uns sicher, Meister." erwiderte Anakin mit einer Ruhe und Gelassenheit, als ob er wirklich die Wahrheit sagen würde.

„Wir waren sogar so vertieft in unseren kleinen Kampf, das wir die Zeit wieder mal vergessen haben. Los, komm Snips, wir wollten doch noch was erledigen."

Mit diesen Worten drückte sich Anakin an seinem alten Meister vorbei und brachte seine Schülerin dazu, es ihm gleichzutun und mit etwas schnellen schritten ihren Weg fortzusetzen.

„Entschuldigt uns, Meister." rief der Brünette ihm noch über seinen Rücken zu und erkannte noch, wie dieser seinen Kopf in Unglauben schüttelte, aber auch seinen Weg fortfuhr.

Bis zu ihren Quartieren schwiegen sie erneut. Erst, als sie an Anakins Zimmer ankam, traute sich Ahsoka wieder leise mit ihm zu reden.

„Er hat was gemerkt, oder?"

Ihre Stimme war ein tonloses Flüstern. Ihr Blick, der genau zu Anakins Gesicht hinauf ging, deutete auf Unsicherheit und Angst hin.

„Ich weiß es nicht." sagte er ehrlich. „So wie ich ihn kenne, wird er was vermuten, es aber ohne genauere Beweise niemandem sagen."

Seine Stimme war genau so leise wie ihre, wenn auch überzeugter von dem, was er sagte.

„Es tut mir leid.", flüsterte Ahsoka frustriert und wandt ihren Blick zur geschlossenen, grauen Tür direkt vor sich.

„Ich habe überhaupt nicht aufgepasst, geschweige denn nachgedacht, was ich tue, denke oder fühle."

„Es ist ok." sagte Anakin wieder und legte seine Hand auf ihre kleine Schulter.

„Wie schon gesagt, ohne Beweise wird er keine voreiligen Schlüsse ziehen, geschweige denn irgendwelche zusammengestellten Vermutungen an andere weitergeben."

„Und wenn er Beweise hat?"

„Wie und für was denn?" fragte er mit einer leichten Belustigung.

„Er hat, wenn überhaupt, Wut und vielleicht etwas Hass gespürt. Es wäre eine Sache, wenn wir schlecht auf den anderen zu sprechend aus den Trainingshallen wieder rausgegangen wären. Aber als wir ihn trafen, waren unsere Gefühle und Emotionen so, wie er sie von uns schon immer kannte.

Und eine Beziehung durch Wut und Hass vermuten... Darauf würde niemand kommen. Nicht mal Meister Yoda."

Er drückte beruhigend ihre Schulter.

Er hat recht, dachte sie sich.

Eine Beziehung zu vermuten von zwei Personen, von denen die Gefühle das genaue Gegenteil aufwiesen, war mehr als unlogisch. Und auch die Angst, dass sie auffliegen könnte, erschien ihr mit einem mal als etwas Absurdes. Sowohl in Trainingsräumen, als auch in der Kantine, im Ratssaal, der Bibliothek und ihren Quartieren gab es keine einzige Überwachungskamera. Nur in den Bereichen, die auch für Personen zugänglich waren, die keinen Jedistatus hatten, gab es welche und sogar diese konnten keine Tonfrequenz abspielen. Somit waren sie beide und ihre kleinen Geheimnisse vor dem Rat und dem Rest der Welt mehr als sicher.

Plötzlich spürte sie, wie sie von zwei starken Armen hochgehoben wurde. Schon fand sie sich am Brustkorb ihres Geliebten wieder, der sie auf eine elegante Weise im Brautstyle hochgehoben hatte, nachdem er sich vergewisserte, dass niemand anderes im Gang war, oder sich in der Nähe befand.

„Weißt du," sagte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf ihre Montrals.

„Ich glaube, nach den Ereignissen der letzten zwei Tage sollte ich dir mal wieder beweisen, wie sehr ich dich eigentlich liebe."

Ahsoka musste grinsen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und schmiegte sich an ihn.

„Das wäre eine Überlegung wert. Vermutlich sollte ich auch dir nochmal beweisen, wie dankbar ich dir eigentlich für alles bin, was du für mich machst."

Das Lächeln ,welches Anakin ihr zuwarf, war mehr als eindeutig.

„Auf diese Antwort habe ich gehofft." flüsterte er gegen ihren Lekku, bevor er die Tür zu seinem Quartier öffnete und diese mit der Macht hinter ihnen wieder verschloss.

Das wars mit Story Nummer Zwei. Hoffe sie hat euch gefallen ^^
Vorne weg, nachdem YaoiFangirl98 mir die Story nach dem Korrigieren zurückschickte (wieder lieben Dank ❤️) gabs ein Problem mit den Dateien und die Absätze sind durcheinander gekommen. Grob hab ich jetzt nochmal verbessert was mir ins Auge fiel, kann aber sein das ich wieder was verpasst hab. Wenn euch was komisches diesbezüglich auffällt, bitte bescheid sagen. Das selbe gilt auch wieder für Grammatikfehler.

In den nächsten Tagen lad ich hier noch eine kleine Info zu, unter anderem, weiteren Projekten hoch. Bitte lest diese dann.

Das wars fürs erste von mir. Wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr ^¬^

Sayonara meine friends!

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